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Corvette GT3 vs. Aston Martin GT3: Daniel Keilwitz zieht den Vergleich

Daniel Keilwitz wechselt im GT-Masters nach vielen Corvette-Jahren zu Aston Martin - Bei den Testfahrten in Oschersleben konnte er sich ein Bild machen

Für GT-Masters-Fans ist es eine Umgewöhnung: Daniel Keilwitz, der neun Jahre hinweg zu einer Institution bei Callaway Competition gereift ist, wechselte im Winter zu Propeak Performance ins Aston-Martin-Lager. Mit dem brandneuen Vantage AMR fährt er nun unter anderem gegen sein altes Auto. Bei den offiziellen GT-Masters-Testfahrten in Oschersleben konnte er sich auf sein neues Arbeitsgerät einschießen.

"Das ist schon eine Umgewöhnung", gibt der 29-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zu. "Das liegt vor allem daran, dass wir bei der Entwicklung noch am Anfang stehen. Momentan machen wir noch mit jeder Runde neue Erfahrungen und gehen neue Schritte. Es geht Schritt für Schritt nach vorn. Das Auto hat in jedem Fall viel Potenzial."

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Keilwitz, der bereits eine ganze Reihe GT3-Fahrzeuge vom Ascari KZ1-R bis zum Ferrari 488 GT3 pilotiert hat, musste sich von der gewohnten Linie aus der Corvette C7 GT3-R in der Motorsport Arena Oschersleben verabschieden. Denn der Aston Martin ist von der Charakteristik her doch ein anderer GT3 als die Corvette, die auf der Geraden alles stehen ließ und in den Kurven schwierig zu beherrschen war.

Er erklärt: "In der Corvette hat man den Fokus mehr auf den Kurvenausgang gelegt. Mit dem Aston kann man etwas schneller in die Kurve hineinfahren und so Zeit gutmachen. Die Vorderachse des Aston Martin ist am Eingang ein bisschen stärker, was zu weniger Untersteuern führt."

Deutlich besser ist die sogenannte Car Rotation, also die Willigkeit des Fahrzeugs, um die Kurve herum zu lenken. "Das war bei der Corvette immer ein wenig die Schwäche", so der Meister von 2013. "Dafür konnte man das Auto früh geradestellen, um jede Stärke des Motors nutzen zu können." Die daraus resultierende Verwundbarkeit in der Kurvenmitte (die der Corvette wegen der starken Geradeaus-Performance nicht allzu viel ausmacht) ist mit dem Aston Martin passe.

Ob es Keilwitz hilft, dass er einen seiner Gegner genau kennt? Er will es nicht überbewerten: "Man erkennt auch, wo das andere Auto Stärken und Schwächen hat, wenn man es nur von außen sieht. Was mir vielleicht hilft, ist, dass man sich schneller darauf einschießen kann, wie man das andere Auto zu handhaben hat."

Zeit für Propeak Performance wird knapp

Propeak Performance befindet sich in einem Rennen gegen die Zeit. Weil Aston Martin alle Hände voll zu tun hat, die Nachfrage am neuen Vantage-GT3-Modell zu decken, konnte die aus Prosport Performance hervorgegangene Mannschaft nur ein Auto in Oschersleben mit den vier Fahrern Keilwitz, Maxime Martin, Hugo de Sadeleer und Valentin Hasse-Clot bereitstellen.

ADAC Motorsport

Mit Callaway Competition feierte Keilwwitz zahlreiche Erfolge im GT-Masters

Foto: Daniel Keilwitz

Es kam noch schlimmer: Frühzeitig sorgte ein Defekt im Bereich des Turboladers für Verzögerungen - das Ersatzteil musste erst eingeflogen werden. Später sorgte ein Abflug mit sanftem Einschlag für weitere Zusatzarbeit an der Box. Dabei hätte Propeak Performance jede Minute mit dem neuen Auto gebraucht.

Gerade auf der Bremse gibt es noch Schwierigkeiten, wie Keilwitz erläutert: "Im ABS ist das Auto noch nicht ganz da, wo wir hinwollen. Da werden wir noch ein bisschen Feinabstimmung bei der Elektronik machen müssen."

Propeak Performance hat noch einen Test in dieser Woche vor sich, bevor es dann auch gleich zum Saisonauftakt des GT-Masters geht. Dann wird auch endlich das zweite Fahrzeug ausgeliefert sein. Allen Beteiligten ist klar, dass das eigentlich schon zu spät ist, so auch Keilwitz: "Es wird bis zum ersten Rennen etwas knapp werden. Das wird eine kleine Herausforderung für uns. Aber nur so kann man sich weiterentwickeln."

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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