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Debüt des BMW M4 GT3 im ADAC GT Masters: "Bums" aus den Ecken fehlt

BMW-Werksfahrer Jesse Krohn wünscht sich eine Änderung des Leistungsbandes des BMW M4 GT3 - Er würde dafür sogar den überlegenen Topspeed opfern

Mit drei von vier möglichen Punkteresultaten hat der BMW M4 GT3 ein ordentliches Debüt im ADAC GT Masters hingelegt. Im zweiten Rennen schnupperten Nick Catsburg und Jesse Krohn sogar am Podium, doch Jonathan Aberdein hielt in der "Mamba" dem Drucks des Finnen stand.

Hätte es vielleicht zum Podium für Schubert Motorsport gereicht, wenn der Bolide etwas besser aus den Ecken rausbeschleunigt hätte? Während der M4 GT3 die Topspeedlisten anführt, tat er sich am Kurvenausgang schwer. Die Leistungsentfaltung erinnert momentan eher an einen Saugmotor.

Jesse Krohn hofft daher, dass die BoP-Macher der SRO den Drehmomentverlauf ein wenig anpassen. "Der Topspeed ist ein wenig irreführend. Das erweckt den Eindruck, dass wir viel Leistung haben. Aber unser Problem ist die Art, wie die Leistung abgegeben wird", sagt der 31-Jährige gegenüber 'Motorsport.com Deutschland'.

"Am Anfang [der Geraden] ziehen uns die Gegner um zwei bis drei Fahrzeuglängen davon. Sie haben die Leistung aus der Kurve raus. Wir holen dann [im Laufe der Geraden] auf. Es ist also einfach eine andere Art, wie wir unsere Leistung bekommen. Daher wäre ich froh, ein wenig Topspeed zu verlieren, aber dafür mehr Sofort-Power zu haben. Das würde uns im Rennen helfen."

Topspeedanalyse Rennen 1: BMW drei km/h vornweg

Topspeedanalyse Rennen 1: BMW drei km/h vornweg

Foto: smg/Stritzke

Krohn sagt, dass es trotz des Topspeeds sehr schwer sei, mit dem BMW zu überholen: "Wir sind in einem seltsamen [Performance-] Fenster. Es kommt nicht auf die Endleistung an, sondern wie sie abgegeben wird. Ich denke, das wird auf anderen Strecken sicher besser sein [als in Oschersleben]. Aber ich hoffe auf eine Änderung, damit es mehr in Einklang mit dem ist, was die anderen haben."

Reifenschonender M4 am Rennende stark

Der Nachteil beim Angreifen zeigte sich deutlich im Kampf von Krohn gegen Aberdein am Ende des zweiten Rennens. Der Mercedes-AMG ist die genaue Antithese zum M4: Viel "Bums" am Kurvenausgang, dafür mittelmäßiger Topspeed. Bis der Topspeedvorteil des M4 zum Tragen kam, hatte die "Mamba" schon mehrere Fahrzeuglängen Vorsprung am Anfang der Geraden herausgefahren.

Dafür ist das Verteidigen mit dem M4 GT3 etwas einfacher, weil er im Laufe der Geraden immer stärker wird. Beide M4 waren im ersten Rennen nicht zu überholen und zogen teils einen langen Zug von Fahrzeugen hinter sich her, der sich anstellen musste.

Dabei half auch eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger M6 GT3: "Positiv ist, dass die Reifen über den gesamten Stint gut gehalten haben. Das war immer das Problem mit dem M6, besonders hier. Man konnte einfach nicht den Reifen schonen. Aber jetzt war es den ganzen Stint über konstant, und wir waren im gesamten Rennen konkurrenzfähig."

Topspeedanalyse Rennen 2: Tempo langsamer, BMW jetzt vier km/h voran

Topspeedanalyse Rennen 2: Tempo langsamer, BMW jetzt vier km/h voran

Foto: smg/Stritzke

Deshalb gehöre auch das alte Sprichwort "Der BMW funktioniert in Oschersleben nicht" in die Vergangenheit: "Jeder hat so ein bisschen im Kopf, dass die Strecke nicht zum BMW passt. Aber sie passte nur nicht zum M6. Der M4 wurde so designt, dass er mehr Allrounder ist. Das war hier von der ersten Runde an eine ganz andere Geschichte mit dem M4."

Sollte sich die Leistungscharakteristik nicht ändern, wäre der BMW M4 GT3 aber wie prädestiniert für den Red Bull Ring mit seinen langen Geraden. "Es war immer eine gute Strecke für uns", sagt Krohn, "aber nochmal: Wir müssen den Großteil der Vergangenheit in diesem Jahr vergessen, denn jede Strecke eine neue Herausforderung vor uns."

"Wir müssen viel am Set-up arbeiten, um zu verstehen, was wir auf jeder Strecke brauchen. Der M6 war am Red-Bull-Ring stark, aber das bedeutet nicht, dass der M4 dort auch stark sein wird. Über die gesamte Saison hinweg werden wir mit diesem Paket aber deutlich konstanter sein."

Mit Bildmaterial von Speedpictures.

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