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Drei Abschüsse gegen Porsche (2/3): Der Corvette-Torpedo von Kurve 1

Markus Pommer entschuldigte sich umgehend für den Abschuss von Robert Renauer - Der Angriff galt eigentlich einem anderen Fahrzeug

Es war die eindeutigste Szene der drei Porsche-Abschüsse im ersten Rennen des GT-Masters auf dem Lausitzring: Markus Pommer verschätzte sich in der Callaway-Corvette #77 (Schmidt/Pommer) beim Angriff auf den SSR-Porsche #92 (Ammermüller/Engelhart) und räumte dabei den davor fahrenden Herberth-Porsche #99 (Müller/R. Renauer) ab.

Das war schon der zweite Treffer gegen einen Porsche aus dem Herberth-Team, nachdem wenige Minuten zuvor schon das führende Schwesterfahrzeug von Bruder Alfred angestupst worden war. Der Aufprall war diesmal jedoch wesentlich härter und beendete das Rennen auf der Stelle.

"[Das Auto] ist richtig kaputt. Das ganze Heck ist verzogen", sagt Renauer im GT-Masters-Talk 'PS On Air'. "Ich habe nur gesehen, dass der Michi [Ammermüller] von der Corvette angegriffen wurde. Aber ich hätte nicht gedacht, dass er so spät auf der Bremse ist, dass er den Scheitel gar nicht mehr trifft."

Unmittelbar nach dem Unfall wollte er schon wutentbrannt in Richtung des ein paar Hundert Meter entfernt gestrandeten Pommer stürmen, überlegte es sich dann aber doch anders. Eine realistische Chance, den Aufprall zu verhindern hatte er nicht. Außer: "Wenn ich eine Zehntelsekunde schneller gewesen wäre, wäre ich noch durchgehuscht."

"Als reine Sicherheitsmaßnahme könnte ich natürlich noch außen rum im Oval fahren. Aber warum sollte ich das machen?", so der Meister von 2018 weiter. "Ich war ohne Bedrängnis, wollte durch die Kurve fahren und hatte meine Linie. Ich war sicherlich 30 Meter davor. Dann habe ich den Schlag gespürt."

"Ich habe schon gesehen, dass sie hinter mir gekämpft haben und dass die Corvette ziemlich schnell auf der Geraden war. Man konnte auch damit rechnen, dass er wieder angreift. Aber es war ersichtlich, dass das, was er da vorhatte, nicht funktionieren konnte, weil innen so viel Dreck war. Man hat ja gesehen, wie das Auto geschlingert hat. Dass er das nicht mehr abfängt, hätte ihm eigentlich klar sein müssen."

Angriff war nicht mehr abzubrechen

Pommer schildert den schiefgegangenen Angriff aus seiner Sicht: "Ich hatte nur einen Bruchteil von Sekunden Zeit, die Entscheidung zu treffen, den Überholvorgang abzubrechen. Leider [war es] zu spät und ich konnte das Auto auf der schmutzigen Linie nicht mehr herunterbremsen. Mir tut es für Jeffrey und dem Team leid. Auch für Robert Renauer, der unverschuldet ausfiel."

Der dritte Beteiligte war Ammermüller, auch wenn er nicht in die Kollision verwickelt wurde. Der dreimalige Meister des Porsche-Supercups machte innen die Tür zu und zwang die Corvette von Pommer auf die schmutzige Innenbahn. Ein legitimes Manöver im Zweikampf.

"Vorbeilassen tut man keinen", sagt er ebenfalls bei 'PS On Air'. "Ich bin rübergezogen und hätte noch weiter rüberziehen können. Aber ich habe mir gedacht, er wird nicht so weit an die Mauer fahren. Wenn man mit vollem Tempo ganz innen an der Mauer entlangfährt, macht das eigentlich keinen Sinn, dass man so spät bremst. Dann ist es so passiert."

Sowohl für Callaway Competition als auch Herberth Motorsport stand in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Nachtschicht auf dem Programm, um die Fahrzeuge für den Sonntag wiederaufzubauen. Mehr dazu lesen Sie bei uns in Kürze.

Die Kollision hatte für Pommer weitere Folgen: Für das Sonntagsrennen wurde die Corvette um zehn Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt. Pommer/Schmidt fuhren sich von Startposition 24 auf Rang zwölf nach vorn, während Müller/R. Renauer auf Position drei fuhren.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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