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Durchbruch bei Tim Zimmermann? "Können jetzt die Top 3 anpeilen"

Tim Zimmermann und Christopher Mies nähern sich im ADAC GT Masters 2022 immer weiter den Top 3 an - Reicht es bald für das Podium?

Durchbruch bei Tim Zimmermann? "Können jetzt die Top 3 anpeilen"

Schritt für Schritt haben sich Tim Zimmermann und Christopher Mies im Land-Audi in Richtung Top 3 des ADAC GT Masters 2022 entwickelt. Nach einem schwierigen Saisonstart mit vier Rennen in Folge außerhalb der Top 10 schaffte es das Duo in Zandvoort erstmals in die Top 10 und Top 5. Mit Platz neun und Rang vier könnte das Land-Team den Durchbruch geschafft haben.

"Klar, wenn man mit dem Meisterteam und der Startnummer 1 in die Saison startet, erhofft man sich natürlich, dass man entsprechend vorn dabei ist", so Zimmermann gegenüber 'Motorsport.com' über den Saisonstart, den er sich ganz anders vorgestellt hatte. "Auf der anderen Seite werden jedes Jahr neue Kapitel geschrieben und man kann das alte Jahr nicht heranziehen. Land wird ja nicht jedes Jahr Meister."

Mit Mies hat Zimmermann einen sehr erfahrenen Teamkollegen, der 2016 schon das ADAC GT Masters gewonnen hat und auch schon zwei Siege bei den 24h auf dem Nürburgring (2015, 2017) in seiner Vita stehen hat. Dennoch sei Zimmermann nach eigener Aussage sowohl bei den Test als auch an den Rennwochenenden "pacemäßig" auf dem Niveau des 33-Jährigen gewesen.

Veränderungen am Auto bremsten das Team

"Natürlich kann ich von seiner Erfahrung sehr profitieren und wahnsinnig viel mitnehmen", erklärt der 25-Jährige. "Es ist Gold wert, mit einem solch langjährigen Werksfahrer auf einem Auto zu sitzen. Jeder macht seine Schritte. Es ist ein neues Aerodynamikpaket von Audi gekommen - das erste Mal, dass wir den Evo-II-Motor fahren, den ich ja schon aus dem Lamborghini gekannt habe."

All diese Veränderungen haben dazu geführt, dass nicht nur die Fahrer sich erst einmal an den Audi R8 gewöhnen, sondern auch das Team "im Grunde genommen mit einem neuen Auto" umgehen lernen musste. Ein weiterer Knackpunkt waren die Reifen, die sich zum Vorjahr stark verändert haben. Pirelli hat eine neue Spezifikation entwickelt, die das Fahrverhalten der Autos verändert hat.

Nach den schwierigen Rennen in Oschersleben und Spielberg, gelang dem Land-Duo in den Niederlanden der Durchbruch, da sowohl die Fahrer als auch das Team die Anfangsschwierigkeiten in den Griff bekommen haben: "Zandvoort war jetzt schon einmal um einiges besser. Da hatten wir in den Rennen ein wenig Pech, sonst wäre es wohl zweimal ein Top-5-Resultat geworden."

Harte Arbeit trägt erste Früchte

"Der vierte Platz im zweiten Rennen kann sich schon sehen lassen, zumal wir zeitentechnisch da auch an der Spitze angekommen sind", so Zimmermann weiter. "Jetzt haben wir zwei Tage lang am Lausitzring getestet. Das war für mich noch einmal die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich kann mir vorstellen, dass wir auf dem Nürburgring die Top 5 oder gar Top 3 anpeilen werden. Da sehe ich uns auf jeden Fall."

Tim Zimmermann

Tim Zimmermann ist optimistisch, dass der Knoten geplatzt ist

Foto: ADAC Motorsport

"Sich einfach komplett zurechtzufinden hat ein bisschen länger gedauert als gedacht, aber das ist nicht schlimm. Wir haben noch ein paar Läufe. Wenn man auf die Meisterschaft schaut, fehlen uns von Platz 15 lediglich 30 Punkte auf Platz drei", fasst der Deutsche die Situation zusammen. Das ADAC GT Masters ist seit seiner Gründung im Jahr 2007 eine extrem enge Meisterschaft, in der die Abstände verschwindend gering sind, weshalb Land ein gutes Gesamtergebnis noch nicht abgeschrieben hat.

Zimmermann selbst musste sich vor der Saison in mehreren Bereichen umstellen: Im Jahr 2021 teilte er sich noch den Grasser-Lamborghini mit Steijn Schothorst. Der Umstieg von "Lambo auf Audi" sei aber "der kleinste Schritt gewesen, den man zwischen zwei Herstellern machen kann". Die Basis sei dieselbe und auch die Motoren seien identisch. Er sagt: "Für mich war das keine Umgewöhnung."

Reifen ein ganz wichtiges Thema

Bei den neuen Reifen sieht es schon ganz anders aus: "Wenn man 20 oder 25 Rennen im Jahr fährt, hat man natürlich mehr Möglichkeiten, sich daran zu gewöhnen [als wenn man sieben Rennwochenenden im Jahr hat wie ich]. Deshalb ist so ein Test wie jetzt am Lausitzring Gold wert. Viel Fahrzeit, offene Boxengasse, ich allein auf dem Auto - das war richtig gut." Insbesondere da die Set-ups aus der Vergangenheit mit dem neuen Reifen nicht mehr funktionieren, sind Testtage für die Fahrer und Teams enorm wichtig geworden.

 

Und dann gibt es noch das Thema Balance of Performance (BoP), das ebenfalls eine große Auswirkung hat. Laut Zimmermann ist das ADAC GT Masters "noch einmal enger als in den vergangenen Jahren" geworden. Der 25-Jährige glaubt, dass es 15 Teams gibt, die in der Lage sind, Rennen zu gewinnen. "Wenn die BoP für einen passt, dann hat man natürlich deutlich mehr Chancen." Er stellt klar: "Es geht hier um Zehntel-, wenn nicht Tausendstelsekunden."

"Es geht, und das habe ich auch den Ingenieuren gesagt, letztlich nur darum, dass wir das auch am Wochenende umgesetzt und das Auto ins richtige Fenster bekommen", fasst er zusammen. "Das im ADAC GT Masters jeder fahren kann, liegt auf der Hand. Letztlich geht es darum, dass wir das Auto ins richtige Fenster bekommen. Dann ist alles möglich. Dass ein Miesi fahren kann, ist klar. Und da ich eine ähnliche Pace habe, bin ich ziemlich optimistisch. Wir müssen es nur umsetzen."

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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