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Franck Perera hadert nach Hockenheim-Sieg mit Safety-Car-Phasen

Nächster Erfolg für Grasser-Lambo in Hockenheim, diesmal durch Perera/Ineichen - Warum die SC-Phasen ein Problem waren und welche Rolle der BMW gespielt hat

Durchmarsch für das Grasser-Team und Lamborghini beim ADAC GT Masters in Hockenheim: Nach dem Doppelschlag durch Mirko Bortolotti und Marco Mapelli am Samstag taten es ihnen ihre Teamkollegen Franck Perera und Rolf Ineichen am Sonntag gleich. Auch sie holten erst die Pole und fuhren dann einen souveränen Start-Ziel-Sieg nach Hause.

Doch mit einer Sache hadert Perera trotzdem. "Die erste Safety-Car-Phase ging in Ordnung, aber die zweite fand ich ein wenig schade. Die war wirklich kurz und ich weiß auch nicht, warum sie notwendig war", meinte der Franzose nach dem Rennen. Was war los?

Unmittelbar nach dem ersten Restart bog Dries Vanthoor in der Nordkurve nach links in die Auslaufzone ab und parkte dort seinen WRT-Audi. Aus dem vorderen, linken Radkasten rauchte es. Die Rennleitung reagierte, indem sie nach dem Crash rund um den Phoenix-Audi #4 (Niederhauser/ Owega) in der Startrunde erneut das Safety-Car rausschickte.

Bei dieser zweiten Neutralisation fuhr das Feld nur eine Runde hinter dem Sicherheitsfahrzeug, ehe das Rennen wieder freigegeben wurde. Das war jedoch eine kritische Phase für Perera: "Deswegen habe ich mir danach gesagt: 'Du musst jetzt noch mehr pushen!'"

Perera weiter: "Denn das Rennen war für mich somit kürzer. Deshalb habe ich versucht, wirklich am Limit zu pushen, aber gleichzeitig auch ein wenig Reifen zu sparen. Vor allem bei diesen Bedingungen hier. Es ist kalt und die Abnutzung ist hoch."

So hielt Franck Perera den Schubert-BMW hinter sich

Der Lamborghini-Pilot meisterte diese Situation jedoch genauso, wie den eigentlichen Rennstart, als er sich gegen Nick Yelloly im Schubert-BMW #10 (Yelloly/Krohn) verteidigen musste. "Der Trick heute war der BMW", verrät Perera. "Dessen Motor ist sehr stark. Er hat versucht, wirklich schon vor mir zu beschleunigen. Das war fast schon ein Frühstart!"

"Ich war aber clever und sicher unterwegs und konnte ihn in den Kurven 1 und 2 hinter mir halten", berichtet der Franzose. Danach hatte Yelloly in Richtung Spitzkehre trotz des Turbo-Wumms des M6 GT3 keine Angriffschance mehr. Perera erklärt: "Ich habe mich, mit der Traktion, die der Lambo hat, und mit der Art, wie wir das Auto abstimmen, wirklich auf meine Stärken fokussiert."

 

"Ich konnte davonziehen und eine gute Lücke für Rolf herausfahren." Ineichen hatte in den letzten rund 25 Minuten des Rennens ein Polster von fast sechs Sekunden auf das Mercedes-AMG-Trio hinter sich. Dieses verwaltete der Schweizer letztlich souverän. Im Ziel fehlten Raffaele Marciello im Landgraf-Mercedes #70 (Marciello/Buhk) 2,6 Sekunden.

Rolf Ineichen hatte Druck von der Familie

Der Hockenheimring zählt zu den Paradestrecken Ineichens, und er erzählt auch, warum das so ist: "Damals, als ich in Franz Konrads Team im Porsche-Carrera-Cup gefahren bin, waren wir oft hier und haben sehr viel getestet. Es war auch ein wenig die Strecke von Christian Engelhart, wo wir auch viele Jahre zusammen gefahren sind."

Sein früherer Teamkollege bei Grasser-Lamborghini spielt für Ineichen eine große Rolle, denn: "Er hat mir viele Tipps für hier mitgegeben und die habe ich immer wieder versucht umzusetzen." 2017 gewannen Ineichen und Engelhart sogar gemeinsam den Sonntagslauf in Hockenheim.

Rolf Ineichen

Rolf Ineichen fuhr den Sieg für das Grasser-Lamborghini-Team nach Hause

Foto: Alexander Trienitz

Und auch aus der Familie Ineichen kam ein wenig Druck: "Meine Kinder haben schon gesagt: 'Papa, aber mache es nicht so wie am Sachsenring. Wenn du nach Hause kommst und in der letzten Kurve wieder einen vorbeilässt, dann lassen wir dich nicht mehr rein.'" Diese Gefahr hat Rolf Ineichen mit seinem Erfolg in Hockenheim gebannt.

Doch was macht den Lamborghini in Hockenheim so gut? Seit 2017 hat der Huracan GT3 nun vier von zehn ADAC-GT-Masters-Rennen im Badischen gewonnen. "Es ist ein Mix aus allem. Das Anbremsen und die Traktion sind hier wirklich wichtig. Aber wir haben das ganze Jahr über gezeigt, dass wir da sind", meint Perera. Auch, wenn er nicht mit allem in diesem Rennen zufrieden war.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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