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GT-Masters: Niederhauser & van der Linde führen Audi-Dreifachsieg an

Das Audi-Duo Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde holte sich im Sonntagsrennen des GT-Masters in Hockenheim seinen ersten Saisonsieg

#31 Rutronik Racing Audi R8 LMS: Patric Niederhauser, Kelvin van der Linde

Foto: Alexander Trienitz

Die Mission Titelverteidigung läuft auf vollen Touren: Nach Platz zwei am Vortag fuhren Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde (Rutronik) beim zweiten Rennen in Hockenheim mit ihrem Audi R8 LMS zu ihrem ersten Saisonsieg. Die Meister des Vorjahres führen nun erstmals in diesem Jahr die Fahrerwertung an.

Auf den folgenden Positionen fuhren zwei weitere Audi-Duos über die Ziellinie. Max Hofer und Christopher Haase (Land Motorsport) holten Rang zwei, Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti (WRT) wurden Dritte.

"Ein mega Rennen und ein mega Wochenende", freut sich Sieger van der Linde. "Hockenheim wird langsam wirklich zu einer meiner Lieblingsstrecken. In den vergangenen drei Jahren habe ich jetzt hier jeweils am Sonntag den Sieg eingefahren - einmal mit meinem Bruder Sheldon und nun zweimal mit Patric."

"Heute haben uns sicherlich eine gute erste Runde und ein tolles Auto geholfen. Grundsätzlich sind wir als Team sehr gut aufgestellt. Wir wissen, was wir hinsichtlich unserer Pace brauchen und vor allem, was wir dafür tun müssen", sagt er.

"Außerdem schaffen wir es, von Rennen zu Rennen sehr konstant unterwegs zu sein. Erst das macht die Tabellenführung, die wir nun innehaben, möglich. Wir sind hier mit knapp 30 Punkten Rückstand angereist, daher habe ich nicht damit gerechnet, dass wir als Führende des Gesamtklassements weiter zum nächsten Lauf auf dem Sachsenring reisen werden."

Das Sonntagsrennen in Hockenheim begann turbulent. Polesetter Steijn Schothorst (Grasser) verteidigte zwar in den ersten Kurven die Führung, fiel jedoch im weiteren Verlauf der Startrunde auf Platz fünf zurück.

Spitzenreiter war stattdessen van der Linde, der von Startplatz sechs kommend bereits in der Parabolika-Kurve auf Rang drei lag. Vor der Spitzkehre zog der Südafrikaner aus dem Windschatten auch an Markenkollege Bortolotti und Schothorst vorbei auf Rang eins. Auch Audi-Pilot Haase - von Startplatz vier kommend - zog noch an ihnen vorbei auf Rang zwei.

Danach beruhigte sich das Geschehen auf den Spitzenpositionen. Van der Linde fuhr einen kleinen Vorsprung auf Haase und Bortolotti heraus und übergab schließlich beim Pflichtboxenstopp an Partner Niederhauser. Der Schweizer kontrollierte danach das Rennen und vergrößerte den Abstand nach hinten zwischenzeitlich auf mehr als fünf Sekunden.

Im Ziel betrug das Zeitpolster 4,3 Sekunden. Van der Linde und Niederhauser sicherten sich damit ihren ersten Saisonsieg und übernahmen mit 88 Punkten auch die Führung in der Gesamtwertung. "Mit den Plätzen eins und zwei hatten wir ein unglaubliches Wochenende. Natürlich war es unser Ziel, in der Meisterschaft Boden gutzumachen. Dass wir jetzt führen, übertrifft unsere Erwartungen allerdings deutlich", sagt Niederhauser.

"Kelvin hat mit dem Start und der ersten Runde bereits den Grundstein für den Sieg gelegt. Für mich war es dann wichtig, einen sauberen Fahrerwechsel hinzulegen und hier keine Zeit zu verlieren. Direkt nach dem Boxenstopp habe ich sehr gepusht, das Auto lag sehr gut auf der Strecke, sodass wir uns einen Vorsprung erarbeiten konnten, den es dann zu verwalten galt."

Dahinter kamen die Audi-Markenkollegen Max Hofer und Christopher Haase als Zweite ins Ziel, Rang drei ging an Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti (WRT). Für beide war es das erste Podium der Saison, für Ineichen zudem der dritte Sieg in der Pirelli-Trophywertung in diesem Jahr.

"Hockenheim ist ein gutes Pflaster für mich", so der Schweizer. "Hier bin ich viele Rennen gefahren und habe viele Erfolge gefeiert. Mirko hatte ein bisschen Pech in der ersten Runde, konnte uns dann aber wieder nach vorne bringen. So lag es dann an mir, unseren dritten Platz über die Ziellinie zu bringen. Der Fight im Feld hinter uns verlief sicherlich ein Stück weit zu unseren Gunsten. So hatten wir die Gelegenheit, uns ein klein wenig abzusetzen und viele Punkte mit nach Hause zu nehmen."

Mit Platz vier holten Indy Dontje und Maximilian Götz im Mercedes-AMG GT3 Evo ihr bisher bestes Saisonergebnis. Das Duo kämpfte sich in der zweiten Rennhälfte noch an den Polesettern Tim Zimmermann und Steijn Schothorst (Grasser) vorbei, die sich am Ende mit Platz fünf begnügen mussten. Für Zimmermann reichte es dennoch wie am Vortag zum Sieg in der Pirelli-Juniorwertung.

"Wenn man von der Pole startet, träumt man natürlich von einem Top-3-Ergebnis", so Zimmermann. "Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden und extrem happy, wie das Wochenende gelaufen ist - zumal es erst mein drittes GT3-Wochenende war. Das ADAC-GT-Masters ist nun mal wahnsinnig eng und hart, da fallen einem die Ergebnisse nicht in den Schoß."

"Steijn hatte von der Pole aus einen guten Start, ist dann aber leicht abgedrängt worden und hat viel Geschwindigkeit verloren. Das hat uns leider ein paar Plätze gekostet. Es war heute schwieriger zu überholen, da die Strecke schmutziger war. Ich habe mit dem Mercedes-AMG gekämpft, aber leider keinen Weg mehr vorbei gefunden. Es läuft bei uns derzeit immer besser, aber auf dem Sachsenring werden die Karten wieder neu gemischt."

Robert Renauer und Sven Müller (Herberth) wurden mit ihrem Porsche 911 GT3 R Sechste, die Mercedes-AMG-Fahrer Philip Ellis und Raffaele Marciello (Knaus) kamen als Siebte vor den Lamborghini-Werksfahrern Franck Perera und Albert Costa Balboa (Grasser) ins Ziel.

Die Top 10 vervollständigten als Neunte Maro Engel und Luca Stolz (WRT) in einem weiteren Mercedes-AMG sowie Kim-Luis Schramm und Christopher Mies im zweiten Audi R8 LMS von Land Motorsport.

Abseits des Renngeschehens schnupperten zwei erfolgreiche Athleten in Hockenheim Motorsport-Luft: Simon Bayer, letztjähriger Deutscher Meister im Kugelstoßen, und Frank Stäbler, Welt- und Europameister im Ringen, waren als Gäste beim GT-Masters. Stäbler schickte das Feld mit dem "Start-your-Engines"-Schild im Samstagsrennen auf die Reise, Bayers Kommando startete dann am Sonntag die selbsternannte "Liga der Supersportwagen".

Georg Bellof (64), Bruder der deutschen Motorsportlegende Stefan Bellof, schaute ebenfalls am Hockenheimring vorbei und drückte vor Ort dem Team 75 die Daumen. Der Rennstall erinnert an diesem Wochenende mit einem speziellen Design am Porsche 911 GT3 R von Klaus Bachler und Simona de Silvestro an den 1985 tödlich verunglückten Sportwagen-Weltmeister und Formel-1-Piloten Stefan Bellof.

Parallel zum Rennwochenende in Hockenheim wird mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans das weltweit wichtigste Sportwagen-Rennen ausgetragen. Auch die Fahrer und Teams des GT-Masters verfolgten den Langstreckenklassiker. So drückte Timo Bernhard, der selbst zweimal in Le Mans den Gesamtsieg holte, als Porsche-Markenbotschafter den Stuttgarter Fahrzeugen die Daumen.

GT-Masters-Kommentator Patrick Simon kommentierte zusammen mit mehreren Kollegen von Hockenheim aus für das Fernsehen das Eintagesrennen. Zahlreiche Fahrer und Teamchefs des GT-Masters schauten während der Übertragungen als Experten vorbei.

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