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"Hatte mich schon auf Fight gefreut": Rougier schenkt Feller Oschersleben-Sieg

Ricardo Feller machte mit Arthur Rougier kurzen Prozess: Warum der Lamborghini-Fahrer in Oschersleben letztlich keine Chance gegen den Audi hatte

Lange Zeit sah es aus wie beschlossene Sache: Der Emil-Frey-Lamborghini #19 (Perera/Rougier) lag beim ADAC-GT-Masters-Auftakt in Oschersleben über drei Viertel der Renndistanz relativ souverän in Führung. Doch dann wurde der Land-Audi #29 (Feller/J. Owega) immer größer im Rückspiegel. Arthur Rougier hatte Ricardo Feller nichts entgegenzusetzen und beging ziemlich genau 13 Minuten vor Schluss den entscheidenden Fehler.

Rougier verbremste sich im Zweikampf in Kurve 1, Feller bedankte sich und staubte die Führung ab. Der amtierende Meister hätte gern mehr Gegenwehr gehabt, wie er 'Motorsport.com' anschließend verraten hat: "Natürlich liebe ich die Fights auf der Strecke, und ich habe mich eigentlich schon auf einen rundenlangen Fight gefreut."

Doch den Gefallen tat ihm der junge Franzose Rougier nicht. Aber: "Danach war es echt cool, weil ich konnte dann ein bisschen pushen und eine kleine Lücke herausfahren und verwalten." Den Saisonauftakt der Deutschen GT-Meisterschaft in Oschersleben gewann Feller schließlich mit 4,023 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Lamborghini.

Feller-Move zog sich über mehrere Kurven hin

Was im TV nicht wirklich ersichtlich war: Der rennentscheidende Zweikampf zog sich über mehrere Kurven. "Er hat einen kleinen Fehler gemacht in der zweitletzten Kurve, daraufhin habe ich schon in der letzten Kurve Druck gemacht. Aus der ist er dann schlecht rausgekommen, und dann konnte ich eigentlich ... In Kurve 1 hat er ziemlich spät gebremst", berichtet Feller.

"Da dachte ich mir: 'Oh, das wird knapp Junge.' Und dann ist er durch das Kies und ich habe gesehen, dass er natürlich zurückkommt auf die Strecke, aber schon gewartet, vorbeigefahren war. Für mich war es eigentlich ein geiles Manöver", so der Schweizer.

Den Grundstein für den furiosen Schlussspurt legte Land-Audi-Teamkollege Jusuf Owega, den Feller lobt: "Er hat das Auto top hingestellt. Die Reifen waren ein bisschen geschont, von daher hatte ich wohl ein bisschen mehr übrig, als der Lambo."

Lamborghini kämpft mit Reifen-Abbau

Eine Vermutung, die Emil-Frey- Fahrer Rougier bestätigt: "Die Reifenabnutzung war bei uns einfach hoch, und ich hatte von Anfang an mit der Hinterachse zu kämpfen. Von daher war ich ehrlich gesagt ein wenig im Hintertreffen."

 

Kein Wunder also, dass der Lamborghini-Fahrer die Führung nicht über die Zeit retten konnte. "Ich sah, dass Feller zu Beginn ziemlich rasch näher kam", schildert er den Zweikampf aus seiner Sicht. "Daher musste ich mich in der ersten Kurve verteidigen, und das Heck war schon in der Runde davor ein bisschen tricky für mich."

"Beim Verteidigen auf dem schmutzigen Teil der Strecke habe ich das Heck dann relativ früh in der Kurve verloren. Daher musste ich in Kurve 2 ins Kies und er kam vorbei", so Rougier weiter. Durch die Poleposition und den zweiten Platz sammeln er und Teamkollege Franck Perera trotzdem viele wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Perera, der die Pole am Vormittag herausfuhr, will den verlorenen Sieg daher nicht überbewerten: "Es ist ein gutes Ergebnis. Wir werden noch mehr Chancen auf den Sieg kriegen." Und dann hat man vielleicht auch die Oberhand. An diesem Tag war jedoch unterm Strich der Audi R8 LMS GT3 evo II #29 von Land-Motorsport besser aufgestellt.

Mit Bildmaterial von Speedpictures.

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