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Hugo Sasse: Lamborghini im ADAC GT Masters als "Fahrschulauto"

Mit 17 Jahren ist Hugo Sasse der jüngste Fahrer im Feld der ADAC GT Masters 2021: Zu Saisonbeginn hatte er noch nicht einmal einen Führerschein

Er darf noch nicht alleine Auto fahren, ist aber regelmäßig im Lamborghini unterwegs und zählt zu den Top-5-Junioren im ADAC GT Masters 2021: Hugo Sasse ist der jüngste Fahrer im Feld der Deutschen GT-Meisterschaft. Der 17 Jahre junge Serienneuling spricht über die Herausforderungen der Rennserie, seine Führerscheinprüfung und die Erwartungen an den Lausitzring.

Als Sasse Mitte Mai in Oschersleben seine ersten Rennen im ADAC GT Masters bestritt, war sein 17. Geburtstag noch nicht einmal einen Monat her. Der Förderpilot der ADAC-Stiftung Sport durfte zwar den mehr als 500 PS starken Lamborghini Huracan GT3 Evo von T3 Motorsport auf der Rennstrecke fahren, im Straßenverkehr durfte er dagegen noch nicht hinter dem Lenkrad Platz nehmen.

Der Grund: Er hatte noch keinen Führerschein. Das hat sich inzwischen geändert: "Ich habe Anfang August meine Führerscheinprüfung bestanden und darf nun als 17-Jähriger mit Begleitung auch Auto fahren."

Youngster-Duo im Italo-Stier

Im ADAC GT Masters bildet der Aufsteiger aus der GT4 Germany zusammen mit dem erst 21 Jahre alten Maximilian Paul das jüngste Fahrerduo. In der Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer sind sie aktuell Fünfte. "Ich bin ziemlich zufrieden mit dem bisherigen Saisonerfolg", sagt Sasse.

"Ich habe wenige Fehler gemacht und kam eigentlich von Anfang an sehr gut mit dem Auto klar. Am Red-Bull-Ring habe ich mit Startplatz 11 gezeigt, dass auf jeden Fall Potenzial da ist. Leider fehlen uns im Vergleich zu den anderen Teams noch ein paar Testtage. Wir haben das Auto sehr spät bekommen und konnten deswegen auch nicht am Vorsaisontest in Oschersleben teilnehmen. Es war daher nicht einfach, aber wir haben uns bisher insgesamt gut verkauft und kontinuierlich gesteigert."

Hugo Sasse

Hugo Sasse ist der jüngste Fahrer im ADAC GT Masters 2021

Foto: ADAC Motorsport

Der Pilot aus Aschersleben in Sachsen-Anhalt ist vor allem von der Leistungsdichte des ADAC GT Masters beeindruckt: "Die Abstände sind deutlich enger als in der GT4 Germany, man fährt fast nur gegen Werksfahrer. Das merkt man sofort. Die Fahrer im ADAC GT Masters wissen einfach, was sie machen, und sind sehr erfahren. Da darf man sich keinen Fehler erlauben."

"Wichtig ist, dass man immer ruhig und fokussiert bleibt, wenn es mal nicht so gut läuft. Vor allem, weil man es nicht ändern kann. Am Red Bull Ring waren wir am Freitag vor meinem Qualifying am Samstagmorgen ziemlich weit hinten, weil wir mit alten Reifen gefahren sind. Da darf man sich dann nicht aus der Ruhe bringen lassen und muss einfach weiterarbeiten."

Dass er und Partner Maximilian Paul als Einzelkämpfer unterwegs sind und keine Teamkollegen haben, mit denen sie sich austauschen können, sieht Sasse nicht unbedingt als Nachteil: "Natürlich fehlt uns noch Erfahrung, aber auf der anderen Seite kann sich das Team voll auf unser Auto konzentrieren. Zudem bekommen wir einen tollen Support von Lamborghini, die uns mit Daten versorgen."

Zwischen den Rennen zurück auf die Schulbank

Auch wenn er nun nicht mehr für den Führerschein büffeln muss, abseits der Rennstrecke ist der Sebastian-Vettel-Fan auch so viel beschäftigt: "Ich komme jetzt in die zwölfte Klasse und mache mein Abitur. Da ist es natürlich wichtig, dass die Noten stimmen. Aber ich habe zurzeit einen 2,1er-Schnitt. Ich mache mindestens drei Mal in der Woche Sport, was im Motorsport sehr wichtig ist. Ich fahre viel Sim-Racing und bin mit Mirko Bortolotti im selben Team. Und da aktuell Ferien sind, arbeite ich auch noch auf einer Baustelle. Ich habe also einen vollen Terminkalender."

In knapp zwei Wochen stehen die nächsten Rennen in der Deutschen GT-Meisterschaft an: der Lauf auf dem Lausitzring, das Heimspiel seines Teams T3 Motorsport. Sasse ist optimistisch. "Unsere Chancen stehen echt gut. Wir kennen die Strecke gut und kommen immer besser mit dem Auto zurecht. Wir hatten gerade dort einen Testtag, der war sehr positiv. Wir haben noch etwas am Auto gefunden, was uns deutlich für die Rennen dort helfen könnte."

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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