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LMP3 2022, ADAC GT Masters 2023: Comeback von MRS-GT Racing

Molitor Racing Systems steht vor einem Comeback im deutschen Motorsport: Mit einem LMP3 geht es noch in diesem Jahr wieder los, 2023 wird durchgestartet

LMP3 2022, ADAC GT Masters 2023: Comeback von MRS-GT Racing

Das Team MRS Racing steht vor seinem Comeback in Europa. Der Traditionsrennstall aus Lonsee-Luizhausen nördlich von Ulm will noch im Jahr 2022 wieder an einem Rennen in Deutschland teilnehmen. Karsten Molitor beschreitet neue Wege und wird einen LMP3-Boliden zum Einsatz bringen. 2023 soll es dann wieder ins ADAC GT Masters gehen.

MRS GT-Racing ging von 2010 bis 2021 in der Deutschen GT-Meisterschaft mit unterschiedlichen Fabrikaten an den Start. Dann musste Teambesitzer Karsten Molitor im Herbst 2021 den größten Schlag seiner motorsportlichen Karriere einstecken: Seine Geschäftspartnerin Iris Dorr trennte sich vom Team und nahm Rennwagen und Personal mit, während er damit beschäftigt war, in den USA das zweite Standbein des Teams aufzubauen.

"Das ist die schwierigste Zeit gewesen, die ich im Motorsport erlebt habe. Das alles ist gegen meinen Willen geschehen", sagt er gegenüber 'Motorsport.com Deutschland'. "Es war der größte Angriff auf meine Firma. Aber wir stehen vor dem 30. Jahr unseres Bestehens. Das zu verteidigen, hat mir eine Extraportion Motivation gegeben."

Molitor musste retten, was noch zu retten war. Zunächst einmal ging es darum, eine Insolvenz abzuwenden. "Natürlich war da keine vernünftige Saisonplanung möglich - weder hier noch in den USA. Das ist der Grund, warum momentan alles so vor sich hindümpelt." In Amerika gibt es ein Notfall-Engagement in der Porsche-Sprint-Challenge und bei Testfahrten und Trackdays.

Finale des Prototype Cup Germany angestrebt

Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und er konnte einen Großteil des abtrünnigen Personals in sein Team zurückholen. Mit einem Ligier-LMP3-Boliden wird es beim Finale des Prototype Cup Germany vom 21. bis 23. Oktober in Hockenheim wieder losgehen.

 

"Es hängt ein wenig davon ab, wann das Auto wirklich kommt", sagt Molitor, der die aktuellen Schwierigkeiten mit den Lieferketten zu spüren bekommt. Das Auto, das eigentlich im Juli kommen sollte, soll nun im September geliefert werden. Bevor es an den Hockenheimring geht, will MRS mindestens einen Test absolvieren.

Danach soll es Schlag auf Schlag gehen: "Der Plan ist, danach die 24 Stunden von Daytona zu fahren. Entweder wird es Daytona oder asiatische Le-Mans-Serie. Aber wir tendieren mehr zu Daytona, weil Asian Le Mans zu nichts führt, außer dass man sich einen LMP2 kaufen müsste, wenn man gewinnt. Das ist dann wiederum nicht unser Plan. Deshalb läuft es mehr auf Daytona hinaus."

GT-Sport wieder auf dem Radar

Molitor hat 2021 in den USA ein Netzwerk im Amateurbereich aufgebaut, dem für Rennställe lukrativsten Geschäft im Motorsport. Auch deshalb gehen die Planungen tendenziell eher in Richtung IMSA.

Doch auch der europäische Arm des Teams soll wieder durchstarten: "Wir haben hier noch einen perfekt revidierten Porsche 911 GT3 R stehen. Vielleicht können wir damit die 12 Stunden von Abu Dhabi bestreiten und vielleicht noch Dubai. Das Auto ist in einem so guten Zustand, dass es Sinn machen würde."

"Wir haben uns auch um den Nachfolger bemüht und uns eintragen lassen. Mit dem würden wir dann auch gerne wieder ADAC GT Masters machen. Wir haben eine große Tradition im ADAC GT Masters. Vor uns hat eigentlich immer nur Callaway gelegen. Mit denen sollten wir kommendes Jahr gleichziehen."

Außerdem schwebt ihm ein Engagement mit zwei Fahrzeugen im Porsche-Carrera-Cup vor. "Das zusammen mit dem LMP3 - da wären wir bald wieder bei alter Stärke. Die ADAC-Plattform gefällt uns gut. Wir stehen dazu und würden das immer einer DTM vorziehen."

Dabei will er nicht mit ID Racing in einen Topf geworfen werden, wo man in dieser Saison mit einer gescheiterten Kooperation mit Herberth Motorsport und ständig wechselnden Fahrern auf sich aufmerksam gemacht hat: "Davon distanzieren wir uns ausdrücklich. Wir sind zwei unterschiedliche Entitäten und die Trennung erfolgte gegen meinen Willen."

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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