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Maro Engel ohne Servolenkung: Selbst das Lenkrad war verbogen

Für Maro Engel und Luca Stolz geht die Pechsträhne weiter - Wie Engel die letzten Runden erlebte und was der Ausfall der Servolenkung gekostet hat

"Ich war Mitte der Kurve und bin ans Gas gegangen. Da merkte ich, dass die Lenkung auf einmal hart wurde. In dem Moment bedeutet das natürlich nichts Gutes." Fünf Runden vor Schluss war die Servolenkung plötzlich weg. Maro Engels Muskelkater dauerte nach dem Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Zandvoort 2021noch drei Tage an.

Der Toksport-Pilot brachte das nahezu Unmögliche fertig und steuerte den Mercedes-AMG GT3 fünf Runden lang ohne Servolenkung durch die holländischen Dünen. Damit ging die Pechsträhne für ihn und seinen Teamkollegen Luca Stolz trotz eines starken Samstagsrennens mit Platz zwei unvermittelt weiter. Wieder hatten beide kein komplett problemloses Wochenende.

Ausfall der Servolenkung beim GT-Auto - das bedeutet normalerweise sofort: abstellen. Denn die GT3-Autos sind nicht dafür ausgelegt, ohne die Lenkhilfe gesteuert zu werden. Doch im Angesicht eines engen Meisterschaftskampfes kämpften Engel und Toksport WRT bis zum Ende, das diesmal wirklich bitter war. Auf den letzten Punkt fehlten am Ende um 0,018 Sekunden.

"Die Lenkkräfte waren kaum zu bewältigen", erklärt der 35-Jährige gegenüber 'Motorsport.com'. "Es gibt Rennfahrzeuge, die darauf ausgelegt sind, ohne Servolenkung gefahren zu werden. Das war bei mir zum Beispiel in der Formel E der Fall. Da gibt es hohe Lenkkräfte, die aber gut beherrschbar sind."

"Ein GT-Fahrzeug ist aber darauf ausgelegt, eine Servolenkung zu haben. Da waren die Lenkkräfte enorm hoch und es war unglaublich schwierig." Ein Blick auf die Rundenzeiten zeigt, dass Engel noch drei Runden lang einigermaßen konkurrenzfähige Zeiten gehen konnte. Erst in den letzten beiden Runden waren die Kräfte am Ende. Zwei Runden weniger und es wäre noch ein solider Top-10-Platz geworden.

Wieder kein problemloses Wochenende

"Die ersten Runden gingen noch einigermaßen", so Engel. "Die erste Runde konnte ich mich noch verteidigen und meine Position halten. Aber es war klar, dass es mit jeder Runde schwieriger werden würde. Besonders in den Steilkurven sind die Fliehkräfte nochmal höher und es wurde nochmal schwerer." Am Ende verbog Engel sogar das Lenkrad.

Nach wie vor ist die Saison von Maro Engel und Luca vom Pech durchzogen. Im Rennen attackierte der Toksport-Mercedes gerade den Zakspeed-Mercedes #13 (Walilko/Gounon) im Kampf um Platz fünf, als das Malheur geschah.

ADAC GT Masters, Analyse Zandvoort

Maro Engels Zeiten (blau) und die Durchschnittszeit von Luca Stolz (orange)

Foto: smg/Stritzke

Da in Zandvoort nahezu alle Titelkandidaten strauchelten, sind Engel/Stolz mit Meisterschaftsrang zehn noch nicht aus dem Rennen. 33 Punkte beträgt der Rückstand auf die Spitzenreiter Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet.

Natürlich bleibt Engel wie immer positiv gestimmt: "Wir schauen nach vorn. Es gibt noch viele Rennen, die wir möglichst gut beenden wollen und möglichst viele Punkte holen. Auch wenn es momentan etwas schwierig ist - solche Phasen gehören zum Motorsport auch dazu. Es ist ein sehr komplexer und hochwertiger Sport."

"Ich weiß, dass ich ein fantastisches Team und einen starken Hersteller im Rücken habe. Ich denke und hoffe, dass wir bald wieder mehr Erfolge feiern können. Der Samstag war ja für alle schon sehr gut. Darauf können wir aufbauen." Nächste Chance: die 24 Stunden von Spa, wo Engel und Stolz für das Haupt Racing Team an den Start gehen.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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