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Mercedes-Fight um P2 in Hockenheim: Darum griff Raffaele Marciello sofort an

Raffaele Marciello trickst in Hockenheim Igor Walilko aus: Warum der Mercedes-AMG-Fahrer sofort angreifen musste und warum das Manöver nicht schwer war

Da war viel markeninterne Würze drin: Beim Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Hockenheim kämpften gleich drei Mercedes-AMG GT3 um die zweite Position hinter den Siegern Franck Perera/Rolf Ineichen im Grasser-Lamborghini #19. Die Entscheidung fiel dabei unmittelbar nach den Boxenstopps, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund.

Auslöser war Igor Walilko im Zakspeed-Mercedes #13 (Gounon/Walilko), der stoppbereinigt als Zweiter wieder auf die Strecke kam. Vor den Stopps lag der Wagen noch hinter dem Landgraf-Mercedes #70 (Marciello/Buhk) und dem Toksport-WRT-Mercedes #22 (Engel/Stolz).

Die Sache war allerdings äußerst knapp. So knapp, dass sich Raffaele Marciello beim Anbremsen von Kurve 2 sofort neben den aus der Box kommenden Walilko setzte und ihn auf der Außenbahn kassierte. Marciello wusste, dass dies seine beste Chance sein würde.

Marciello/Stolz: Schwierig, einem Markenkollegen zu folgen

Er meint in der Pressekonferenz nach dem Rennen: "Es ist ziemlich schwierig, ein Auto der gleichen Marke zu überholen. Wenn man vorne ist, muss man einfach nur auf die Kurvenausgänge aufpassen. Dann wird das Überholen sehr schwer." Daher wollte sich Marciello nicht auf ein Duell mit Walilko im weiteren Rennverlauf einlassen.

Markenkollege Luca Stolz, der vom Zweikampf profitierte und wenige Kurven später ebenfalls Walilko hinter sich ließ, stimmt Marciello zu. Es sei im Mercedes-AMG GT3 "sehr schwierig, einem Markenkollegen zu folgen." Das hat Stolz im Sonntagsrennen von Hockenheim selbst am eigenen Leib erfahren, als er in der zweiten Rennhälfte Marciello vergeblich jagte.

"Ich konnte ein bisschen schneller fahren in Sektor 1 und 2. In Sektor 3 war ich wieder nah dran, und dann ist es ganz schwierig, die letzte Kurvenkombination zu fahren, weil einfach vorne Aero fehlt. Wenn der keinen Fehler macht, und er ist ja auch Profi, fährt man einfach nicht vorbei", so Stolz.

Das erfolgreiche Manöver gegen Walilko gestaltete sich für Marciello einfacher, als es von außen den Anschein hatte. Der Italiener berichtet: "Es war kein so harter Kampf für mich, denn Walilko kam aus der Box raus. Sicherlich hatte ich mich da schon mehr an die Bedingungen gewöhnt, deshalb war es nicht allzu schwer, ihn zu überholen."

Stolz über Mercedes-AMG-Kampf: Hätte Glück

Stolz beschreibt die Situation als Nutznießer wie folgt: "Ich hatte ein bisschen Glück, muss ich sagen, und kam praktisch hinter den beiden raus. Igor kam auch vor Raffaele raus und der hat es dann richtig gut gemacht. Er ist in Kurve 2 daneben gefahren."

Luca Stolz

Am Hockenheim-Samstag fuhr Luca Stolz noch vor Raffaele Marciello

Foto: Alexander Trienitz

"Ich hatte dann im Prinzip einen besseren Run aus Kurve 2 und konnte hin zur Parabolica neben Igor fahren. Dort kam ich in den Sidedraft und da ist es ein bisschen glücklich für uns ausgegangen. Ich konnte vorbeifahren und dann hinter Raffaele bleiben."

Etwas mehr als 20 Minuten hatten Marciello und Stolz danach noch Zeit, um den führenden Lamborghini einzuholen und den ersten Mercedes-Sieg in Hockenheim seit 2012 einzufahren. Doch Rolf Ineichen war letztlich zu stark unterwegs, weshalb Stolz zugeben muss: "Ich hatte gehofft, wir fahren die Lücke zum Lamborghini zu, aber da war heute keine Chance."

Und Walilko, der als Verlierer aus dem Mercedes-AMG-Dreikampf hervorging? Der Pole verlor danach den Anschluss an seine Markenkollegen und musste wenige Minuten vor Schluss auch noch den vierten Platz an Christian Engelhart im Bernhard-Porsche #75 (Engelhart/Preining) abtreten. Auch in seinem Fall bewahrheitete sich die These von Marciello und Stolz.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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