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Neben der Strecke überholt: Marciello findet Green-Manöver nicht okay

Raffaele Marciello ist mit dem Überholmanöver von Ben Green nicht einverstanden - Niklas Krütten hadert mit der Tür - Doch am Ende schreibt Schubert Geschichte

Neben der Strecke überholt: Marciello findet Green-Manöver nicht okay

"Er ist neben die Strecke gefahren und hat mich überholt. Das war nicht fair." - Raffaele Marciello findet, dass sich Ben Green beim "Race Winning Overtake" im Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring nicht regelkonform verhalten hat. Allerdings ist er Realist genug, zu wissen, dass es dauerhaft ohnehin nicht gereicht hätte, den Schubert-BMW #10 (Krütten/Green) hinter sich zu halten.

"Er hat mich außerhalb der Strecke überholt. Davon abgesehen, war es ein fairer Kampf", sagt der Mercedes-AMG-Pilot gegenüber 'Motorsport.com Deutschland'. "Natürlich ist es nicht so schwer, jemanden zu überholen, wenn man sechs bis sieben km/h mehr Topspeed hat."

"Er ist neben die Strecke gefahren und hat mich überholt. Das war nicht fair. Aber wenn er es da nicht gepackt hätte, wäre er halt die Runde darauf vorbeigezogen."

Green entgegnet im Interview mit 'Motorspot.com Deutschland': "Hier fahren die besten Fahrer überhaupt im GT3-Sport. Wenn man gegen die bestehen will, muss man durchsetzungsfähig sein. Sie hätten es an meiner Stelle nicht anders gemacht. Es hat Spaß gemacht und ein guter Abschluss."

Krütten und die Tür: "Hatten extremes Glück"

Das Manöver erlaubte es Schubert, das Rennen von der Spitze aus zu kontrollieren. Doch auf dem Weg zum ersten Sieg für die beiden Youngster wurde es nochmal kritisch. Nach dem Boxenstopp ging plötzlich die Tür immer wieder auf. Nun drohte bereits ein weiterer Boxenbesuch mit der "Spiegelei-Flagge".

"Da habe ich schon leichte Panik bekommen", gibt Niklas Krütten zu. "Ich bin eine komplette Runde einhändig gefahren." Das hat aber dafür gesorgt, dass Christian Engelhart mit Siebenmeilenstiefeln näherkam. Krütten gab daher die Versuche auf, die Tür selbst zu schließen.

Schon in der Erwartung, von der Rennleitung rausgewinkt zu werden, geschah aber ein kleines Wunder: "Plötzlich ist sie wie von Geisterhand zugegangen. Da hatten wir wahrscheinlich extremes Glück." Warum die Schubert-Teamkollegen sich nicht in Szene setzen konnten

Was ist passiert? Teamchef Torsten Schubert sagt im Gespräch mit 'Motorsport.com Deutschland': "Ben hat einfach die Tür nicht zu gemacht. Danach hat ein Mechaniker sie rangeschmissen, aber dabei die Ruhe nicht gehabt."

Er fügt hinzu, dass aufgrund der Überschneidung mit der DTM die Besetzung der Boxencrew nicht dieselbe ist. "Natürlich sind die Leute dann alle aufgeregt, weil sie das normalerweise nicht in dieser Konstellation machen."

Sieg auf zwei Hochzeiten wischt alle Zweifel weg

Als die Tür einmal festsaß, konnte Krütten sich aufs Fahren konzentrieren, doch von hinten drängte Engelhart. Die Reifen hatten unter der Aufholjagd von Green in der Anfangsphase ein wenig gelitten. "Es war aber richtig, dass Ben zu Beginn vorbeigefahren ist und uns in Führung gebracht hat. Von da an konnten wir es von vorne kontrollieren", sagt Torsten Schubert.

Auch für Krütten hat er lobende Worte übrig: "Niklas hat einen sehr tollen Job gemacht. Er hat das genau getimt, dass er die Pace dort einsetzt, wo wir sie haben, nämlich den Berg hoch. Da hat er immer ein paar Zehntelsekunden herausgefahren, die wir dann in dem Geschlängel mit abbauenden Reifen wieder verloren haben. Das ist Renntaktik."

Und so wurde es letztlich zu einem Tag, der in der Teamgeschichte von Schubert Motorsport unvergessen bleiben wird. Als noch die Siegerehrung des ADAC GT Masters lief, fuhr knapp 500 Kilometer weiter nördlich am Lausitzring Sheldon van der Linde in der DTM als Sieger über die Ziellinie.

Schubert gibt zu, dass er zuletzt Zweifel am Dreifach-Engagement aus ADAC GT Masters, DTM und Nürburgring-Nordschleife hatte: "Nach den ganzen Wochen zuletzt habe ich mir gedacht: 'Warum tun wir uns das an?' Aber das ist die Belohnung dafür. Das ist genau das, warum wir so verrückt sind. Wir geben einfach das Maximum."

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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