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Neue ADAC-Struktur: GT Masters geht 2023 in der DTM Endurance auf

Das ADAC GT Masters wird 2023 nicht mehr als eigenständige Rennserie fortgeführt sondern verschmilzt mit dem Prototypen-Cup zur neuen DTM Endurance

Neue ADAC-Struktur: GT Masters geht 2023 in der DTM Endurance auf

Neue ADAC-Struktur: GT Masters geht 2023 in der DTM Endurance auf

Nach der Übernahme der Markenrechte an der DTM hat der ADAC am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in München Einzelheiten zu seiner neuen Motorsport-Struktur vorgestellt. Und dabei verkündet, dass das ADAC GT Masters in der kommenden Saison nicht mehr in der bisherigen Form weitergeführt wird.

Künftig wird das GT Masters seine Rennen unter dem Dach einer neuen Serie namens DTM Endurance austragen - gemeinsam mit den LMP3-Fahrzeugen des Prototypen-Cups. "Erst einmal war es uns ganz, ganz wichtig, dass wir den Teams, die jetzt 16 Jahre lang dem ADAC GT Masters die Treue gehalten haben, und auch den Neueinsteiger-Teams des Prototypen-Cups, weiterhin eine Plattform bieten, die für die interessant ist, die für ihre Fahrer interessant ist", sagt ADAC-Motorsportchef Thomas Voss.

Nachdem die DTM die neue Top-Serie im GT3-Portfolio des ADAC wird, stand die Frage im Raum, wie es mit dem GT Masters weitergehen soll. Dabei nahm sich der Automobilclub die Langstrecken-WM (WEC) zum Vorbild, wo GT-Fahrzeuge und Prototypen gemeinsam in einem Rennen fahren.

Langstrecken-WM als Vorbild

"Wenn man sich einige Serien anschaut, die WEC und speziell das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, dann kommt man relativ schnell drauf, dass man sowas auch mal zusammenlegen könnte und sowas auch national fahren könnte", meint Voss.

Am sportlichen Format des GT Masters soll sich dabei nichts ändern. Auf jedem Fahrzeug werden weiterhin zwei Fahrer gemeldet sein, die sich bei einem Pflichtboxenstopp am Lenkrad abwechseln. Die Renndauer soll rund eine Stunde dauern, exakte Zeitpläne gab der ADAC noch nicht bekannt.

Bei den Fahrerbesetzungen werden in der DTM Endurance die Karten aber im Vergleich zum GT Masters neu gemischt, denn Vollprofis wie zum Beispiel der amtierende Champion Raffaele Marciello sollen 2023 nicht mehr startberechtigt sein.

Keine Platin-Fahrer mehr im GT Masters

"Beide Serien müssen sich deutlicher voneinander unterscheiden als vorher", betont Voss. "Wir können uns vorstellen, dass im GT Masters keinesfalls mehr Platin-Fahrer fahren sollen. Die sollten auch auf der DTM-Plattform fahren." Eine Überlegung, die der ADAC nicht erst im Zuge der Übernahme der DTM angestellt habe: "Das war schon klar, bevor wir uns mit der DTM auseinandergesetzt haben, dass man sich auch durch die Fahrerabstufungen deutlicher voneinander unterscheidet", so Voss.

Klar ist auch: War das GT Masters an den Rennwochenenden bisher die Hauptveranstaltung, rückt es nun unter dem Dach der DTM Endurance in die zweite Reihe hinter der DTM zurück. "Wir sehen diese Serie, so wie sie sich jetzt darstellt mit GT3-Fahrzeugen und Sportwagen, als Nachwuchsmöglichkeit für die DTM", so Voss.

"Und auch für die Prototypen. Da ist ja bekannt, dass viele Hersteller werksseitig einsteigen werden, das Thema LMDh", spricht der ADAC-Motorsportchef den Boom in der Langstrecken-Szene an. "Das ist für uns die Nachwuchsplattform, um da auch national tätig zu werden."

ADAC ist überzeugt: Keine Abstriche für GT Masters Teams

Bei sieben der acht DTM-Rennwochenenden soll die DTM Endurance im Rahmenprogramm fahren. Bei vielen Rennstrecken wird das bedeuten, dass die bisherigen GT Masters-Teams nicht in den Boxen, sondern in Zelten im Fahrerlager untergebracht werden.

Dennoch ist Voss überzeugt: "Ich glaube, da haben wir jetzt eine tolle Plattform. Ohne, dass jetzt irgendeiner, der bisher beim GT Masters gestartet ist, in irgendeiner Form Abstriche machen muss." Auch mit TV-Live-Übertragungen - Verhandlungen mit Sendern sind im Gange, will der ADAC laut Voss "wirklich fast allen, die bisher dem ADAC treu geblieben sind, eine Plattform auf höchster Bühne in Deutschland bieten."

Wichtig ist dem ADAC-Motorsportchef auch: "Der Name ADAC GT Masters soll nicht sterben. Ich glaube, das hat sich über 16 Jahre auch einen guten Ruf erarbeitet. Wie wir es genau benutzen, müssen wir noch entscheiden."

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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