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Notizen vom ADAC GT Masters auf dem Nürburgring

Der übliche Zuschauerrekord, ein runder Sieg bei rundem Start und eine Band für den Frieden: Die Notizen vom vierten Rennwochenende der Deutschen GT-Meisterschaft

Notizen vom ADAC GT Masters auf dem Nürburgring

- Die Mercedes-AMG-Dominanz war nicht unbedingt erwartet worden, denn historisch gesehen war der Mercedes-AMG GT3 auf der Nürburgring-Sprintstrecke nicht herausragend. Landgraf und ZVO fuhren die Siege Nummer drei und vier für den Mercedes-AMG GT3 und fünf und sechs für den Stern ein. Die bisherigen Siege datieren auf die Jahre 2011 und 2013 (SLS) sowie 2017 und 2018 (AMG) zurück.

- Die Stärke zeichnete sich bereits bei den Donnerstagstestfahrten ab. "Hier geht was", sagten die AMG-Teams unisono. Ein möglicher Grund könnte die Erlaubnis zu einem fetteren Gemisch sein, die Mercedes-AMG in der BoP zugestanden bekommen hat: Nach langer Zeit eines Lambda-Mindestwertes von 0,92 wurde dieser für den Nürburgring auf 0,91 abgesenkt.

- Jules Gounon feierte am Sonntag seinen zehnten Sieg im ADAC GT Masters. Das passte, denn es war gleichzeitig sein 50. Start in der Deutschen GT-Meisterschaft. Auf genauso viele Starts brachte es Maximilian Paul von Paul Motorsport mit dem Sonntagslauf.

- Der mittlerweile fast schon obligatorische Zuschauerrekord hielt auch am Nürburgring Einzug: 23.500 Zuschauer am Wochenende bedeuteten den vierten Besucherrekord beim ADAC GT Masters an ebenso vielen Wochenenden. Mit dem Family-&-Friends-Festival am Lausitzring steht nun ein neuartiges Veranstaltungskonzept bevor, das den nächsten Rekord riechen lässt.

- Das Freie Training und das Junior-/Trophy-Training am Freitag wurden als "Wet Session" deklariert. Die Rennleitung ist deutlich vorsichtiger geworden. Beim Saisonauftakt in Oschersleben hatte es Ärger für zwei Porsche-Teams gegeben, die mit Regenreifen auf eine teilweise feuchte Strecke gingen, obwohl die Session nicht als "wet" deklariert gewesen ist. Der Abbruch des zweiten Trainings resultierte daraus, dass die Streckenposten einander nicht mehr sehen konnten.

- In den beiden Rennen hat es die ersten Strafversetzungen gegeben, weil einzelne Fahrer die dritte Verwarnung der Saison kassiert haben. Im ersten Rennen traf es den Eastalent-Audi #54 (Reicher/Siedler), weil Norbert Siedler sich noch in Zandvoort Verwarnung Nummer drei eingefahren hatte. Im zweiten Rennen waren der Paul-Lamborghini #71 (Mapelli/Paul) sowie der Schubert-BMW #10 (Green/Krütten) betroffen, weil Maximilian Paul und Niklas Krütten bei Verwarnung Nummer 3 angekommen waren.

- Während im Vorjahr die Gridstrafen durch Verwarnungen keine Rolle gespielt haben, wird dieses Jahr deutlich konsequenter verwarnt. Allein während der beiden Nürburgring-Rennen wurden sieben Verwarnungen ausgesprochen. Die nächsten Fahrer, denen Strafversetzungen drohen, weil sie zwei Verwarnungen auf dem Konto haben: Jan Marschalkowski, Mick Wishofer, Franck Perera und Nick Catsburg.

- Fast schon höhnisch wirkte die "Spiegelei"-Flagge gegen Salman Owega im ersten Rennen, die jedoch keine Bedeutung mehr hatte, da der Youngster das Auto freiwillig abstellte. Der Grund war nach dem Auffahrunfall auf den Rutronik-Audi von Kim-Luis Schramm beim Restart unübersehbar. Er erhielt ebenfalls eine Strafe von fünf Plätzen für den Auffahrunfall.

- Der Grund für den Ausfall des Schubert-BMWs #20 (Catsburg/Krohn) im ersten Rennen war ein Reifenschaden.

- Norbert Siedlers Dreher im ersten Rennen war das Ergebnis einer Kettenreaktion: Salman Owega schob Thierry Vermeulen an, der wiederum Reicher von der Bahn kegelte. Im zweiten Rennen hatte Vermeulen eine Berührung mit Jusuf Owega in Kurve 1. Beide lenkten dabei ineinander rein, was zu einer heftigen Beschädigung am Car-Collection-Audi führte.

- Paul Motorsport rätselte am Nürburgring über ein Topspeed-Defizit gegenüber den Emil-Frey-Lamborghinis. Vier km/h habe man auf der Geraden gesucht, verrät das Team gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Das spielte auch in den Zweikämpfen von Maximilian Paul und Jack Aitken im ersten Rennen eine Rolle.

- Endlich wieder Einsätze für Safety-Car-Pilot Ronald Dobmeier: Weder beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben noch auf dem Red Bull Ring oder in den Dünen von Zandvoort musste der Audi R8 ausrücken. Am Nürburgring hieß es dann seitens der Renndirektion gleich dreimal "Safety-Car fertig machen". Im Samstagsrennen ging Dobmeier zweimal auf die Strecke, am Sonntag absolvierte er einen Einsatz.

- Kein Motorengeräusch, sondern lauter Gesang ertönte am Samstagvormittag aus der Box von Land-Motorsport. Teamchef Christian Land feierte seinen 42. Geburtstag und die ganze Mannschaft brachte ihm ein Ständchen.

- Ein gewohntes Bild für Christian Land: "Schon als Junge feierte ich häufig auf dem Circuit Zandvoort Geburtstag, als mein Vater noch gefahren ist. Fiel ein Rennen aus, war ich traurig, weil ich dachte, dass auch mein Geburtstag abgesagt wird. Seitdem bin ich fast immer auf irgendeiner Rennstrecke ein Jahr älter geworden und das ist schön, denn unser Team ist eine große Familie."

- Mit dem fünften Platz im zweiten Rennen erzielte Madpanda Motorsport auf dem Nürburgring das beste Saisonergebnis. Die Piloten des spanischen Teams Maximilian Götz und Ezequiel Perez Companc kämpften sich von Startposition 14 bis in die Top 5 vor. Als Nachfolger von Götz wurde bereits der Finne Juuso Puhakka verkündet.

- "Ich möchte mich bei der Crew bedanken, die das ganze Wochenende über einen fantastischen Job gemacht hat, ebenso bei Max und den Ingenieuren und vor allem bei unserem Teammanager, der die Mannschaft in den vergangenen zwei Wochen wie ein Champion durch die Rennen geführt hat. Wir haben einen weiteren großen Schritt nach vorn gemacht, und ein fünfter Platz in Rennen 2 ist der perfekte Beweis für unsere Fortschritte", so Fahrer und Teamchef Companc.

- Es gibt endlich einen Termin für die Berufungsverhandlung bezüglich der Disqualifikation von Allied-Racing beim Saisonauftakt in Oschersleben: Am 7. September wird sich das DMSB-Berufungsgericht in Frankfurt mit dem Thema befassen.

- Die Kölner Kult-Band Höhner sorgte am Sonntagvormittag in der Boxengasse und in der Startaufstellung für ein musikalisches Highlight. Mit Hits wie "Viva Colonia" und "Wenn nicht jetzt, wann dann?" begeisterten die Höhner die Besucher, bevor Henning Krautmacher und Patrick Lück zusammen mit der Ukrainerin Angelika Falkenstern ihren neu komponierten Friedens-Song präsentierten. Der Kinder-Chor "Lucky Kids" aus Köln unterstützte das Trio, das im Rahmen der Initiative "Music against war" eine wichtige Botschaft transportierte - weltweiten Frieden zu schaffen.

- Anschließend schickten Lück und Krautmacher das Feld des ADAC GT Masters mit dem "Start-your-engines"-Signal in den achten Saisonlauf. "Wir sind sehr dankbar, dass wir bei so einem wichtigen Autorennen dabei sein durften. Eigentlich ist Musik bei sportlichen Ereignissen immer Nebensache, hier wurde uns aber eine tolle Plattform und viel Aufmerksamkeit gegeben. Freiheit und Frieden ist das Wichtigste auf Erden. Daran sollten wir alle arbeiten!", sagt Frontmann Henning Krautmacher.

- Christopher Mies ist Vater geworden. Damit werden die Nächte des Audi-Piloten etwas kürzer, die Vaterfreuden entschädigen jedoch den aktuellen Champion des ADAC GT Masters. "Es ist ein so cooles Gefühl, das Kind im Arm zu halten. Das kann ich kaum beschrieben", erzählt der 33-jährige Düsseldorfer. ADAC-Motorsportchef Thomas Voss überreichte dem stolzen Vater am Sonntag einen Strampler für das Neugeborene. Der Schriftzug darauf: ADAC GT Masters-Champion 2044.

- PS on Air strahlte am Nürburgring die 50. Sendung aus. Illustre Gäste feierten das Jubiläum mit Moderator Patrick Simon, der als Grillmeister Würstchen verteilte. Ex-Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug war ebenso unter den Gratulanten wie Martin Huning, Motorsport-Direktor von Ravenol, der dem Jubilar einen Minihelm von Mick Schumacher überreichte. Schließlich kam es noch zu einer Boxenstopp-Challenge zwischen Patrick Simon und Audi-Pilot Markus Winkelhock, die der Moderator souverän gewann.

ADAC-Motorsportchef Thomas Voss überreichte Christopher Mies am Sonntag einen Strampler

ADAC-Motorsportchef Thomas Voss überreichte Christopher Mies am Sonntag einen Strampler

Foto: ADAC Motorsport

- PS on Air hat in den vergangenen drei Jahren rund 50 Stunden per Livestream gesendet, 180 Gäste saßen auf den Flugzeugsitzen in der Boxengasse verschiedenster Rennstrecken. Nur Maro Engel kippte mit dem Sitz nach hinten um, was Patrick Simon per Video beweisen konnte. Zur Jubiläumssendung geht es hier.

- Am Freitagabend präsentierte ADAC GT Masters-Serienpartner Ralf Schumacher bei einem Wine Tasting seine eignen Weine. Seit 2019 ist Ralf Schumacher Winzer und besitzt ein Weingut in Slowenien. Bei dem exklusiven Dinner sprach er über die Herkunft und Philosophie seiner Weine. Über 15 Rot- und Weißweine sowie Rose- und Schaumweine bietet er an. Die Sieger des ADAC GT Masters kennen die Qualität seiner Produkte. Nach der Pokalübergabe wird die traditionelle Sektdusche mit einem Schaumwein des sechsfachen Formel-1-Grand-Prix-Siegers gefeiert.

- Das ADAC GT Masters baut die Zusammenarbeit mit Serienpartner Kühne + Nagel weiter aus. Der Logistikdienstleister, seit 2019 Serienpartner, arbeitet dabei nicht nur mit den Teams der ADAC-Serien zusammen. Auch die Zuschauer kamen am Nürburgring erstmals in den Genuss eines neuen Wegeleitsystems, das die verschiedenen Attraktionen im Fahrerlager einfacher zu finden machte.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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