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Porsche-Drama in Zandvoort: Joos-Team verreckt das Getriebe in letzter Runde!

Joos-Porsche verliert beim ADAC GT Masters in Zandvoort auf den letzten Metern ein sicher geglaubtes Podium: Christian Engelhart erklärt, was passiert ist

Porsche-Drama in Zandvoort: Joos-Team verreckt das Getriebe in letzter Runde!

"Das war eine Premierensituation", so der erste und ganz knappe Kommentar von Porsche-Routinier Christian Engelhart. Der Meister von 2020 war im zweiten Rennen des ADAC GT Masters in Zandvoort auf dem Weg zu einem sicheren dritten Rang, als das Getriebe des Joos-Porsche zwei Kurven vor Schluss den Geist aufgab.

Engelhart selbst bezeichnet das Drama an seinem 911er im Gespräch mit 'Motorsport.com' als "extrem bitter". Seinen Porsche brachte der 35-Jährige ohne einen eingelegten Gang noch irgendwie über die Ziellinie. Doch statt P3 wurde es am Ende P8.

"Ich war ohne Vortrieb, quasi wie im Leerlauf. Ich habe dann versucht, alles mögliche im Auto zu machen, um noch einen Gang wieder reinzukriegen oder irgendwie Vortrieb zu kriegen, aber das war das Suchen nach einer Lösung, die nicht existiert", schildert er die Situation aus seiner Sicht. "Ich habe dann am Ende nur rollen und hoffen können."

Engelhart ohne Gang: "Quasi wie im Leerlauf"

Tatsächlich war das Rollen im Leerlauf noch das Beste, was Engelhart in dieser Situation passieren hätte können. "Wenn ich angehalten hätte, hätten wir vielleicht gar keine Punkte gemacht", meint er. Aber: "Als wir dann über die Linie waren habe ich mich schon richtig geärgert." Zumal die acht entgangenen Punkte im Titelkampf noch richtig weh tun können.

 

Doch Teamkollege Aynhancan Güven bleibt optimistisch: "Heute hatten wir Pech, aber wir arbeiten weiter und dann wird das Glück auch wieder auf unserer Seite sein. In der Meisterschaft ist es ganz oben auch sehr eng. Ich bin mir sicher, dass da einige Autos innerhalb von zehn oder 15 Punkten liegen. Das bedeutet, dass alles noch offen ist."

Der junge Türke verrät im Gespräch mit 'Motorsport.com', dass die Probleme mit dem Getriebe des Porsche schon vor der letzten Runde auftauchten: "Christian hat das schon in den letzten paar Runden gespürt. Irgendetwas war da mit dem Getriebe los. Zwei Kurven vor Schluss konnte er dann gar nicht mehr Hochschalten."

Güven hält Druck von Perera stand

Güven legte zuvor im Qualifying und im ersten Stint den Grundstein dafür, dass das Podiumsresultat fast wie eine Formalie erschien. Er stellte den Joos-Porsche auf den zweiten Startplatz und musste einzig Mattia Drudi am Start den Vortritt lassen. P3 behauptete er trotz mangelhafter Balance und trotz großen Drucks von Franck Perera.

"Am Anfang hatten wir vor allem auf neuen Reifen Probleme. Es war superschwierig", berichtet Güven. Aber glücklicherweise, auch weil ich keinen Spiegel mehr hatte, konnte ich Perera manchmal gar nicht sehen. Zum Glück habe ich ihn hinter mir gehalten."

Engelhart ließ im Schlussstint seinerseits keinen Verfolger passieren. Bis der Defektteufel wenige Kurven vor dem Ziel zuschlug. Übrigens: Gegen Ende der Auslaufrunde sprang wieder ein Gang rein. "Aber ich habe dann nicht mehr geschaltet", sagt Engelhart abschließend. Der Joos-Pilot ist sicher: "Es gibt ein Problem mit dem Getriebe."

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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