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Profi-BMW verpasst Spielberg-Podium: "Wir wissen nicht, was los war"

Schubert-BMW-Pilot Jesse Krohn ist nach P4 in Spielberg ratlos: Die Profi-Paarung hatte keine Chance gegen die Junioren Green/Krütten, wie die Analyse zeigt

Profi-BMW verpasst Spielberg-Podium: "Wir wissen nicht, was los war"

BMW-Überraschung im Samstags-Rennen des ADAC GT Masters auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg: Nicht das "Profi-Auto" #20 von Nick Catsburg/Jesse Krohn holte den erwarteten Sieg, sondern das "Junioren-Auto" #10 von Ben Green/Niklas Krütten! Catsburg und Krohn hingegen verpassten nach einem schwierigen Samstag als Vierte das Podium.

Doch warum konnten die Junioren glänzen, während die arrivierten Fahrer Probleme hatten? "Wir haben das ganze Wochenende schon gesucht. Im Qualifying dachten wir, dass wir auf derselben Pace wären. Aber im Rennen gab es dann ein paar Probleme mit dem ABS und der Bremse", meinte Teamchef Torsten Schubert gegenüber 'Motorsport.com'.

"Da müssen wir jetzt analysieren, woran es lag, dass wir nicht ganz die Pace gehen konnten." Probleme, die sich vor allem für das Fahrgefühl negativ auswirken. Zudem scheinen Catsburg und Krohn beim Set-up verwachst zu haben. Eine Änderung an der Abstimmung, die man für den Samstag getätigt hat, hat nicht die erhoffte Wirkung erzielt.

"Wir müssen uns das ansehen", reagiert Krohn nach dem Rennen ausweichend. "Wir hatten heute Schwierigkeiten. Wir wissen nicht, was los war. Wir konnten niemanden herausfordern. Wir waren einfach langsam und verstehen nicht warum. Irgendwie hat uns der Speed auf den Geraden gefehlt, um irgendetwas ausrichten zu können", klagt der Finne.

BoP-Anpassung: BMW trotzdem Topspeed-Wunder

Doch 'Motorsport.com' hat sich die Daten genau angesehen und festgestellt: Am fehlenden Topspeed kann es nicht gelegen haben. Green/Krütten hatten zwar mit 238,94 km/h (Durchschnitt der Top-40-Prozent der Rundenzeiten) am ersten Sektor-Messpunkt den besseren Wert. Doch Catsburg/Krohn müssen sich hier mit 237,81 km/h nicht verstecken.

Vor allem nicht im Vergleich zur direkten Konkurrenz: Der zweitplatzierte Porsche kommt auf einen Wert von 235,38 km/h, und der drittplatzierte Mercedes-AMG auf einen Wert von 233,94 km/h. In Sachen Topspeed waren beide BMW also überlegen, und das obwohl man über Nacht durch eine neue BoP-Einstufung noch 0,02 bar Ladedruck verlor.

"Ich bin superhappy für Torsten und das Team", beteuert Krohn zwar. Aber: "Dass wir so weit hinter dem Schwesterfahrzeug zurückgelegen haben, das ist nicht schön. Die 20 Kilogramm [Zusatzgewicht wegen der reinen Profi-Paarung] haben nicht den Unterschied gemacht." Die größten Probleme habe man in den Linkskurven gehabt, so Krohn.

Von denen gibt es jedoch laut offizieller Zählung nur drei am Red-Bull-Ring - und eine davon ist der schnelle Knick vor Kurve 3, der ohnehin Vollgas geht. Generell zeigt ein Blick auf die Zeiten: Catsburg/Krohn haben kontinuierlich Zeit auf das Schwesterauto eingebüßt.

Catsburg/Krohn verlieren kontinuierlich

Über eine Runde gesehen haben Green und Krütten ihren Teamkollegen rund dreieinhalb Zehntelsekunden eingeschenkt. Am größten ist der Unterschied im flüssigen Mittelsektor. Dort, wo der BMW M4 GT3 ohnehin seine Schwachstellen hat, holten die jungen Fahrer eineinhalb Zehntel gegenüber ihren routinierten Teamkollegen heraus.

Der BMW #20 verlor in allen drei Sektoren Zeit auf den BMW #10

Der BMW #20 verlor in allen drei Sektoren Zeit auf den BMW #10

Foto: smg/Stritzke

Aber auch in den anderen beiden Abschnitten lagen sie vor dem Schwesterauto. Während es im zweiten Sektor 0,157 Sekunden Unterschied sind, fehlen in Abschnitt 1 0,128 Sekunden und im Schlusssektor 0,058 Sekunden.

Könnte es (auch) daran gelegen haben, dass das Auto leicht beschädigt war? Krohn deutet etwas in diese Richtung an: "Es war auch ganz schönes Stock-Car. Ich wurde mehrfach getroffen - zwei Treffer hinten rechts. Vielleicht liegt dort der Hund begraben."

Egal ob man unter diesen Berührungen litt, oder nicht: Krohn und Catsburg haben gegenüber ihren Schubert-BMW-Teamkollegen Aufholbedarf. Kein Wunder also, wenn der Finne sagt: "Wir haben etwas Arbeit zu erledigen. Es wird eine lange Nacht." Am Sonntag soll der Spieß im zweiten Rennen umgedreht werden.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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