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Ricardo Feller: Nürburgring-Finale "mein krassestes Rennen"

Ricardo Feller hat im ADAC GT Masters seinen ersten großen Automobiltitel errungen - Wie er das Herzschlagfinale auf dem Nürburgring mit etwas Abstand sieht

"Das war das krasseste Rennen, dass ich je gefahren bin." - Ricardo Feller nimmt kein Blatt vor den Mund, dass die Titelentscheidung zu Gunsten seiner Selbst und Christopher Mies ihn nervlich ziemlich beansprucht hat. In einem mühseligen Rennen im hartumkämpften Mittelfeld biss er sich durch und holte mit Platz zehn den Titel.

"Es war extrem emotional. Ich hatte viel Druck, da ich nichts falsch machen wollte, um unsere Titelchancen nicht zu versauen", sagt der 21-Jährige, der das erste Mal in einer solchen Situation gesteckt hat.

Christopher Mies legte einen soliden Startturn hin und lag solide auf Titelkurs. Schwierig wurde es nach dem Boxenstopp: Hier fiel der Land-Audi #29 hinter die Callaway-Corvette von Jeffrey Schmidt zurück. Das sollte Folgen haben.

"Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nach dem Stopp hätte probieren müssen, an der Corvette vorbeizugehen. Im Rennen wollte ich aber kein Risiko eingehen und bin dadurch mitten in eine Kampfgruppe geraten, in der auch vor Kontakt nicht zurückgeschreckt wurde."

Der Audi fiel zwischenzeitlich sogar aus den Top 10 heraus. Mies musste fassungslos von der Box zuschauen: "Als Ricky von Sven Müller angegriffen wurde, dachte ich schon, der Titel ist weg. Zum Glück ist dann aber alles für uns noch gut ausgegangen."

Zurück zu Feller: "Als ich es dann geschafft habe, war ich erleichtert. Ich hatte mir vorgestellt, wie es sein könnte, wenn man den Titel gewonnen hat, und ob ich Donuts oder so etwas mache. Dafür hatte ich nicht die Kraft oder Energie, ich lag im Auto und wollte einfach nur noch diesen megaschönen Moment genießen."

Überraschungen für beide Titelträger bei Rückkehr

Der Titel sei "etwas ganz Besonderes" für ihn, sagt er weiter. "Zuletzt hatte ich im Kartsport einen Titel gewonnen. Die Meisterschaft war sehr wichtig und hat mir natürlich auch Türen geöffnet, was meine Motorsport-Zukunft angeht." So war er unter anderem bei einer AMG-Nachwuchssichtung zu einem Test eingeladen.

Für Christopher Mies war es der zweite Titel im ADAC GT Masters nach 2016 (mit Connor de Phillippi ebenfalls für Land-Motorsport). "Ich habe den Erfolg in diesem Jahr viel bewusster als 2016 genossen", sagt der 32-Jährige. "Die Konkurrenz ist einfach viel härter, das Niveau deutlich höher. Es ist sehr schwierig, den Titel zu gewinnen. Daher habe ich den Titel sehr genossen und gut zelebriert."

Sowohl Feller als auch Mies wurden nach ihrer Rückkehr nach Hause mit einer Überraschung konfrontiert. "Meine Freundin hat am Montagabend eine Überraschungsparty organisiert. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Und dass so viele Freunde und Bekannte gekommen sind, hat mich wirklich gefreut, denn die meisten mussten ja am nächsten Tag arbeiten", sagt Mies.

Fellers Überraschung steht dem in nichts nach: "Als ich vom Nürburgring nach Hause gekommen bin, hatten meine Nachbarn ein selbstgemachtes Plakat an der Hausmauer aufgehängt, auf dem stand: 'Willkommen, Deutscher GT-Meister!' Alle haben dort persönliche Botschaften und Grüße draufgeschrieben, das hat mich wirklich gerührt."

Beide betonen, dass sie auch 2022 gerne zusammen fahren würden. Doch Feller hat sich mit seinen Leistungen für einen Werksfahrerstatus empfohlen. Und selbst, wenn er ihn bei Audi bekommen sollte: Zwei Werksfahrer will man in Ingolstadt aus politischen Gründen nicht auf ein Auto setzen.

"Realistisch wird es bestimmt bis Februar dauern, bis man weiß, wie es nächstes Jahr weitergehen wird", weiß Mies. Feller ergänzt: "Wir müssen mal schauen, wie sich die Dinge entwickeln."

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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