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"Schlimmster Tag meines Lebens": Marschalkowskis schwierigste Stunde

Jan Marschalkowski crasht in Zandvoort mit dem ZVO-Mercedes in der Einführungsrunde, dabei hat er auf feuchter Strecke nicht einmal gepusht ...

"Schlimmster Tag meines Lebens": Marschalkowskis schwierigste Stunde

"Schlimmster Tag meines Lebens": Marschalkowskis schwierigste Stunde

Es ist die Szene des Tages, die Jan Marschalkowski da beim ADAC GT Masters in Zandvoort unfreiwillig abgeliefert hat. Der junge Deutsche schied bereits in der Aufwärmrunde per Abflug mit seinem ZVO-Mercedes #8 aus.

Marschalkowski drehte sich mit Slickreifen auf feuchter Strecke, als er kurzzeitig Gas gab und die Räder durchdrehten. Nach dem Rennen wusste er im Gespräch mit 'Nitro' jedoch selber: "Das darf nicht passieren und es tut mir wahnsinnig leid, auch für [Teamkollege] Dani [Juncadella]."

Wie er in Kurve 2 abfliegen konnte, kann er sich selbst nicht erklären. Gegenüber 'Motorsport.com Deutschland' sagt er: "Ich habe auf dem geraden Stück ein bisschen Gas gegeben und gefühlt, wie es so ist. Es war rutschig. Ich habe mir wirklich noch gedacht, dass ich es jetzt etwas ruhiger angehen lasse. Dann kamen das Übersteuern und der Snap. Da konnte ich nichts mehr machen. Schwarzer Tag."

ZVO-Teamchef nimmt Marschalkowski in Schutz

Teamchef Philipp Zakowski nahm ihn wenige Minuten nach dem verhängnisvollen Unfall am 'Nitro'-Mikrofon in Schutz: "Es sind wirklich schwierige Bedingungen. Ich denke, er wollte die Reifen aufwärmen. Im Endeffekt ist er leider rechts abgebogen. Wir müssen jetzt schauen [wie es dazu kam]. Es ist sehr enttäuschend, denn er hatte eine super Startposition."

Und auch sein Teamkollege und Mentor Daniel Juncadella versuchte, ihm über die Situation hinweg zu helfen: "Er hat natürlich versucht, mich aufzuheitern. Es ist jedem großen Rennfahrer schon einmal passiert. So richtig helfen tut es momentan nicht. Er ist ein mega Teamkollege und hilft einem immer weiter. Ich habe noch nie etwas Schlechtes von ihm gehört oder einen Nerv gesehen."

Der Wettergott präsentierte sich am Samstag in Zandvoort launisch. Schon das Qualifying der Deutschen GT-Meisterschaft wurde von einsetzendem Regen heimgesucht. Und auch bei der Abfahrt in Richtung Aufwärmrunde war die Strecke feucht. Da es jedoch nach abtrocknenden Bedingungen aussah, pokerten viele Teams und zogen Slicks auf.

"Slicks waren auf jeden Fall die richtige Wahl, weil es so schnell abgetrocknet hat", bestätigt der 19-Jährige. "Man hat gesehen, dass die Fahrzeuge auf Regenreifen sehr schnell zurückgefallen sind. Man musste das Risiko gehen. Auf Regenreifen hätten wir wohl keine Punkte geholt."

Reicher: "Du musst zu 100 Prozent da sein"

Wie diffizil die Bedingungen zu Beginn waren, beschreibt der spätere Rennsieger Mick Wishofer: "Als ich zum Vorstart kam, habe ich noch gesagt, dass wir auf Slicks bleiben. Als ich mich dann ins Auto gesetzt habe und gesehen habe, wie es auf die Windschutzscheibe regnet, war ich mir nicht mehr ganz so sicher."

 

Simon Reicher stimmt ihm zu: "Es war in der ersten Runde wirklich schwierig, weil es noch sehr nass war. Aber es ist schon in der zweiten Runde sehr schnell aufgetrocknet."

Beim Start auf einer feuchten Strecke komme es laut Reicher vor allem darauf an, mit Köpfchen zu fahren. "Du siehst ja in der Einführungsrunde, wie schnell das gehen kann, wenn man nicht aufpasst", sagt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' mit Blick auf Marschalkowskis Crash. "Dann musst du wirklich zu 100 Prozent da sein."

Eine Erkenntnis, die sich nun Marschalkowski hinter die Ohren schreiben wird. Die nächste Chance haben er und das ZVO-Mercedes-Team am Sonntag. Marschalkowski wird dann den Schlussstint fahren, während Teamkollege Juncadella im Qualifying auf Zeitenjagd gehen und anschließend den Start bestreiten wird.

"Das Auto ist reparabel und die Jungs kriegen das hin. Dani war richtig stark, der wird morgen sicherlich einen raushauen, dann geht es wieder weiter nach vorn. Ich hoffe, ich kann es dem Team zurückzahlen."

Mit Bildmaterial von Burkhard Kasan.

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