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Schubert-BMW: Wiedergutmachung mit Strategie- und Yelloly-Coup

Nick Yelloly und Jesse Krohn holen nach dem bitteren Ausfall am Samstag ein Podium am Sonntag - Dabei hatte zunächst gar nicht so viel darauf hingedeutet

Als Erfolg wird Schubert Motorsport das Wochenende des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring 2021 nicht verbuchen können. Zu schwer wiegt der bittere Ausfall vom Samstag, dessen genauer Grund jetzt in der heimischen Werkstatt in Oschersleben genau untersucht wird.

Zumindest gab es Wiedergutmachung am Sonntag: Die BMW-Werksfahrer Jesse Krohn und Nick Yelloly fuhren im zweiten Rennen auf den dritten Platz. Und das mit einer fantastischen Schlussphase, in der sich Yelloly noch im Endspurt auf das Podium fuhr.

Die Vorzeichen standen nicht gut - und das schon vor dem Start des Rennens. Zunächst einmal wurden mehrere Fahrzeuge in der BoP gegenüber 2020 verbessert, als der BMW am Red Bull Ring klar das schnellste Auto gewesen ist.

Zum anderen machten die höheren Umgebungstemperaturen dem 4,4-Liter-V8-Turbomotor zu schaffen. "Diese haben schon einen negativen Einfluss auf unseren Geradeausspeed gehabt. Da hat uns dieses Jahr ein bisschen gefehlt", sagt Yelloly.

Doch das Schubert-Team machte noch einmal Fortschritte beim Set-up, obschon der M6 GT3 in seiner letzten Saison ist. Dadurch war der eigentlich recht grobschlächtige Bolide wesentlich generöser zu den Reifen. "Wir haben bei der Fahrzeugbalance echte Fortschritte erzielt. Das Auto lag in den Kurven wirklich gut", so der 30-Jährige. Das alles half nichts, Samstag gab es die bittere Enttäuschung.

Krohn schont Reifen und Auto

Krohn kam dann im Abbruch-Qualifying am Sonntagmorgen lediglich auf den siebten Startplatz. Am Start ging es dann sogar nicht zurück, wie der Finne erklärt: "Beim Start wurde ich eingebaut. Wir sind von Platz sieben gestartet und nach einer Runde war ich Zehnter."

"Es gab für mich keine Möglichkeit, irgendwohin zu fahren. Vier Fahrzeuge haben vor mir die Strecke blockiert. Da kann man nicht noch eine fünfte Spur aufmachen." Deshalb ging Schubert auf Plan B: Krohn schonte die Reifen, denn der BMW gilt als Reifenfresser.

"Wir wussten, dass es auf dieser Strecke hinten heraus zu 'Dogfights' kommen kann, weil es hier häufig Safety-Car-Phasen gibt. Ich wollte das bestmögliche Auto an Nick übergeben." Nebenbei fuhr er sich aber auch wieder bis auf Platz sieben vor.

Das Boxenstoppfenster wurde wegen des dritten Safety-Cars verschoben. Der Schubert-BMW war eines von nur zwei Fahrzeugen aus den Top 10, das dann die erste Gelegenheit nach dem Restart zum Stopp nutzte. "Wir wussten, dass es nach einem Safety-Car Überholversuche von Fahrzeugen weiter vorne geben könnte", sagt Krohn.

"Dadurch schiebt sich dann alles zusammen und man kann entscheidende Zeit verlieren. Wir haben darüber geredet, bevor das SC reingekommen ist, ob wir reinkommen wollen. Wir haben uns dazu entschieden, es zu tun, um dem ganzen Chaos in der ersten Runde nach dem Restart aus dem Weg zu gehen. Das war super gemacht vom Team."

Jesse Krohn, Nick Yelloly

Der Podiumsplatz tröstet zumindest ein wenig über das Samstagsdesaster hinweg

Foto: Alexander Trienitz

Yellolys Schlussattacke

Yelloly sollte es dann richten. Der Polesetter des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring gibt zu, dass er "von Anfang an Qualifyingrunden" absolvieren musste. Denn nun gab es ein indirektes Rennen gegen die Konkurrenz, die noch nicht gestoppt hat. Durch den Strategiekniff ging es zwei Positionen auf Platz fünf nach vorn, doch auch dabei sollte es nicht bleiben.

Yelloly befand sich hinter keinem geringeren als Tabellenführer Michael Ammermüller im SSR-Porsche, als dieser aus der Box kam. "Den habe ich dann außen herum in Kurve 3 bekommen", sagt er stolz. "Danach hingen wir auf dieser Position ein wenig fest, denn die [Callaway-] Corvette, der [Rutronik-] Audi und der [Grasser-] Lamborghini waren superschnell."

Hilfe kam dann in Form des Safety-Cars von außen. "Da ergab sich die Gelegenheit und ich sagte mir: 'Wir müssen hier aufs Podium kommen.' Die Jungs haben das einfach so verdient nach gestern. Wir haben ja alle nichts falsch gemacht."

Es kam zum harten Duell mit den beiden Lamborghinis von Rolf Ineichen und dem nachdrückenden Mirko Bortolotti. Es gelang Yelloly, sich in einem sehenswerten Manöver übermehrere Kurven hinweg noch den ritten Platz zu holen. "Ich bin äußerst glücklich, den Podiumsplatz noch geholt zu haben", sagt er.

Yelloly und Krohn liegen nach dem Spielberg-Wochenende auf der dritten Position in der Fahrerwertung.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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