Schwarzer Zandvoort-Sonntag für Owega und Feller: Sensor macht nicht mit
Jusuf Owega und Ricardo Feller fehlten in Lauf 2 von Zandvoort: Ein defekter Sensor wird nicht nur dem Audi mit der #29 zum Verhängnis
Das Land-Audi-Team verlässt Zandvoort als Tabellenführer des ADAC GT Masters 2022. Jusuf Owega hat mit Platz vier im Samstagsrennen die Gesamtführung übernommen. Das ist die große und erfreuliche Nachricht für die Mannschaft.
Doch am Sonntag erlebte man einen großen Rückschlag: Owega und sein Teamkollege, der amtierende Meister Ricardo Feller, konnten gar nicht erst am Rennen teilnehmen. Es war der Auftakt eines katastrophalen Sonntags für zwei der drei Land-Audis.
"Wir haben beim Warmlaufen schon festgestellt, dass es eine Unstimmigkeit gibt", sagt Teamchef Christian Land im Interview mit 'Nitro' zu den Problemen an der #29. "Dann sind die Audi-Jungs vorbeigekommen und wir haben mit unseren Ingenieuren reingeschaut. Wir haben einen fehlerhaften Drehzahlsensor am Getriebe festgestellt."
Audi #29: Sensor defekt, eine Verletzung, eine Verbrennung
Diesen Sensor wollte die Mannschaft nach einer langsamen Runde dann in der Startaufstellung austauschen. Eine fatale Entscheidung, wie sich herausstellen sollte, denn "dann ist natürlich das komplette Auto heiß", erklärt Land. Der Teamchef verletzte sich, und ein Mechaniker zog sich Verbrennungen an einer Hand zu.
"Es ist relativ schwierig, die Stelle zu erreichen. Wir haben die Schrauben gelöst, aber den Sensor leider nicht rausbekommen. Deshalb müssen wir leider aufgeben", so Land weiter. "Dass wir nicht starten konnten, war sehr schade", kommentiert Owega den Sonntag.
Audi #28 schon mehrfach vom Defektteufel heimgesucht
Für die Land-Truppe war es nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass man mit technischen Gebrechen kämpft. Ein Motorenproblem verhinderte schon am Spielberg-Sonntag eine Rennteilnahme der #28 (Haase/S. Owega). Im FT1 von Zandvoort und im FT2 von Spielberg setzte die #28 zudem wegen technischer Probleme keine Zeit.
Salman Owega und Christopher Haase erwischten auch am Zandvoort-Sonntag einen schwarzen Tag. Diesmal verpasste man das Boxenstoppfenster und kassierte dafür eine Stop-and-Go-Strafe von 30 Sekunden. Mit P15 sicherte sich das Duo zwar den letzten Punkt.
Mies/Zimmermann retteten mit P4 die Land-Ehre am Sonntag Foto: Alexander Trienitz
Jusuf Owega verlässt Zandvoort als Gesamtführender
Der einzige Land-Audi, für den es am Zandvoort-Sonntag gut lief, war das Titelverteidiger-Auto mit der #1. Christopher Mies stellte seinen Audi auf den sechsten Startplatz und übergab auch auf Platz sechs liegend an Tim Zimmermann. Der überholte den Car-Collection-Audi #69 via Strategie und erbte in der letzten Runde P4 vom Joos-Porsche #91.
Jusuf Owega führt zusammen mit dem Joos-Duo Christian Engelhart und Ayhancan Güven nun die Tabelle an. Das Trio hat nach sechs Rennen genau 70 Punkte auf dem Konto. Es hätte für Land auch noch schlimmer kommen können: Durch einen Getriebedefekt fiel das Porsche-Duo in der letzten Runde von der dritten auf die achte Position zurück.
Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.
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