Sensationscomeback: Maro Engel fährt ADAC GT Masters für Landgraf
Maro Engel gibt sein Comeback im ADAC GT Masters - Lorenzo Ferrari nach nur einem Rennen bei Landgraf raus - Raffaele Marciello soll so den Titel holen
Mercedes-AMG-Werksfahrer Maro Engel wird neuer Teamkollege von Raffaele Marciello im ADAC GT Masters. Er wird ab dem Nürburgring bei Landgraf Motorsport an den Start gehen.
Der 36-Jährige kehrt damit ins ADAC GT Masters zurück, nachdem er im November 2021 an gleicher Stelle sein bisher letztes Rennen in der Deutschen GT-Meisterschaft bestritten hat. Interessant wird jedoch der Termin am Sachsenring Ende September, denn dieser überschneidet sich mit der DTM am Red Bull Ring, wo Engel Stammfahrer bei GruppeM Racing ist.
"Die strategische und sportliche Ausrichtung hat das Team Landgraf dazu bewogen, das Angebot seitens Mercedes-AMG anzunehmen, Maro Engel am Nürburgring einzusetzen", sagt Teamchef Klaus Landgraf. Landgraf geht nun mit zwei Werksfahrern an den Start, obwohl das Team kein offizielles Mercedes-AMG-Performance-Team ist.
Maro Engel strebt ehrgeizige Ziele an: "Ich freue mich sehr darauf, Raffaele und das Team zu unterstützen und werde mein Bestes geben, um die Meisterschaftschancen möglichst groß zu gestalten. Wir sind mit dem Team und dem Fahrer Line-up sehr gut aufgestellt mit dem ganz klaren Ziel: Siege einzufahren.
Ferrari nach nur einem Rennen wieder raus
Er wird bereits der dritte Teamkollege von Marciello in diesem Jahr. Ursprünglicher Teamkollege von "Lello" war Jonathan Aberdein. Doch die beiden Fahrer kamen schlecht miteinander klar. Für das Zandvoort-Rennen holte Landgraf Lorenzo Ferrari ins Cockpit. Dieser wird nun nach nun einem Rennen wieder ersetzt.
Ein Landgraf-Sprecher wollte sich auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' nicht zum Ende der Kooperation mit Lorenzo Ferrari äußern. Man darf jedoch davon ausgehen, dass Marciello sich für einen Werksfahrer eingesetzt hat.
Die 40% schnellsten Runden aus Zandvoort im Vergleich: Zu bemerken ist, dass beide Fahrer im Verkehr steckten
Foto: smg/Stritzke
Der Italo-Schweizer gilt als einer der besten GT-Piloten überhaupt und hat nur den Titel als Ziel. Als Jonathan Aberdein an den ersten beiden Wochenenden nicht den erhofften Speed zeigte, machte Marciello das deutlich. Zudem waren beide grundverschiedene Charaktere.
Für Zandvoort wurde Ferrari in einer Blitzaktion ins Cockpit geholt. Der junge Italiener hat für einen Einsatz ohne Vorbereitung zwar ordentlichen Speed abgeliefert, doch es war klar, dass es zu viel von ihm verlangt wäre, Marciello zum Titel zu verhelfen.
Das zeigte sich nicht zuletzt im zweiten Rennen, als er Florian Spengler abschoss. Letztlich machte sich auch die Hoffnung nicht bezahlt, durch einen Silber-Fahrer mit weniger Gewicht einen Vorteil im Qualifying zu haben. Marciello gelang am Sonntag lediglich der neunte Startplatz.
Mit der Paarung Marciello/Engel verfügt Landgraf nun auf dem Papier wohl über die stärkste Fahrerpaarung im Feld. Doch wie schwer es im ADAC GT Masters ist, weiß Engel zu gut: 2021 verpasste er mit Luca Stolz den Titel im Toksport-Mercedes durch eine Kollision im letzten Rennen.
Es wird voraussichtlich nicht der letzte Fahrerwechsel für den Nürburgring sein. Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge werden diese Woche noch mehrere weitere Cockpits neu besetzt.
Mit Bildmaterial von Mann-Filter.
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