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Seyffarth Motorsport: Der lange Weg zurück ins ADAC GT Masters

Seyffarth hat bei seinem ersten Engagement im ADAC GT Masters seit 2012 eine ordentliche Visitenkarte hinterlassen - Wie das Team in den GT-Sport zurückkehrte

Seyffarth Motorsport: Der lange Weg zurück ins ADAC GT Masters

Seyffarth Motorsport: Der lange Weg zurück ins ADAC GT Masters

Das ADAC GT Masters war noch eine andere Welt, als Seyffarth Motorsport im Jahr 2012 zuletzt in der Rennserie am Start gestanden hat. Beim Saisonfinale in Hockenheim stellte sich das Team von Tobias Seyffarth der Herausforderung und arbeitet an einem Engagement mit seinem Nachwuchstalent Robin Rogalski für die Saison 2023.

2014 machte das Team ein Jahr Porsche-Carrera-Cup, danach begann die Partnerschaft mit Robin Rogalski. "Ihn haben wir uns eigentlich von klein auf großgezogen. Er ist jetzt das sechste Jahr bei uns", sagt Tobias Seyffarth gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "2016 haben wir mit ihm im Börde-Sprint in Oschersleben angefangen."

Seyffarth veranstaltete von 2018 bis 2021 auch den Audi R8 LMS GT4 Cup, in dem Rogalski zweimal Meister wurde. Nach einzelnen GT3-Abstechern bei Toksport WRT und Car Collection stieg der Pole 2021 mit Seyffarth ins GTC Race ein. Dort wurde er Vizemeister hinter Max Hofer - seinerseits ein Laufsieger aus dem ADAC GT Masters - und den Titel in der Semi-Pro-Wertung sowohl in Sprint- als auch Endurance-Wertung.

"Wir haben das letzte Auto der Evo-I-Stufe bekommen", erzählt Seyffarth. "Der Vorteil des GTC Race ist, dass er dort viel zum Fahren kommt. Er hat die Pirelli-Reifen - die Gleichen, die wir hier auch fahren. Das war eine gute Schule. Pro Wochenende drei Sätze für drei Qualifyings. Da konnte er viel lernen, wie der Reifen funktioniert."

Über GTC Race ins ADAC GT Masters

Es war nicht mehr viel zu beweisen. Mit den Sponsoren wurde ein Gaststart beim Saisonfinale des ADAC GT Masters in Hockenheim vereinbart. Im Qualifying ließ Rogalski den Eastalent-Audi hinter sich, doch dann kam es zum Desaster: Als der Pole zum ersten Rennen in die Startaufstellung fahren wollte, tat sich nichts.

"Das war ein seltsames Gefühl, denn im ersten Moment dachte ich, ich hätte einen Fehler gemacht, dass ich die Kupplung zu früh habe kommen lassen. Als es aber zum zweiten Mal passierte, war ich überrascht. Und dann wurde das Team aktiv", erinnert sich Rogalski im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Das war für mich sehr schmerzhaft, so ins Wochenende zu starten. Ich saß schon im Auto und war mir sicher, dass es gut werden wird. Und dann passiert sowas. Das war vielleicht das Einzige, was uns von einem Rennstart abhalten konnte."

Auch Seyffarth kann es nicht fassen: "Ich habe mit unserem Ingenieur gesprochen, der seit 2004 bei uns ist. Der hat gesagt, das ist in den letzten 20 Jahren nicht einmal passiert, dass wir nicht in die Startaufstellung gefahren sind. Ich saß 15 Minuten vorher noch selbst im Auto und habe die Warmlauf-Prozedur gemacht. Da hat noch alles funktioniert. Dann haben wir das Auto vor die Box geschoben, Robin wollte losfahren und dann ging es nicht mehr."

Vervisch als Lehrmeister

Somit blieb nur der frustrierte Blick von der Boxenmauer auf das Rennen. Am Sonntag gab es die zweite Chance. Audi-Werksfahrer Frederic Vervisch, der am Freitag noch einen Ausrutscher mit leichtem Einschlag im verregneten Freien Training hatte, stellte den Boliden auf den neunten Rang.

Im Rennen lag der Audi anfangs lange Zeit auf Platz sieben, verlor aber beim Boxenstopp an Boden, sodass es Platz 13 wurde. Der Belgier bilanziert: "Insgesamt waren wir etwas langsamer als die Spitze, aber das ist in einer solch starken Serie wie dem ADAC GT Masters am Anfang normal. Das war ein Lern-Wochenende für uns."

Am wichtigsten war es, Rogalski zu betreuen. Der 22-Jährige sagt über Vervisch: "Er ist sehr erfahren, aber auch ein cleverer Fahrer. Das ist für mich sehr wichtig. Ich kann eine Menge von ihm lernen, kann mich aber auch mit ihm vergleichen. Manchmal bin ich vielleicht schneller, manchmal er. So kann ich mich als Fahrer weiterentwickeln."

Frederic Vervisch segelte im Freien Training von der Strecke

Frederic Vervisch segelte im Freien Training von der Strecke

Foto: Alexander Trienitz

Und wie sehen die Pläne für 2023 aus? Dass Seyffarth mit Rogalski einsteigen möchte, ist kein Geheimnis. "Wir werden versuchen, das Paket für das GT Masters zu schnüren. Darauf arbeiten wir mit unseren Sponsoren hin", versichert Seyffarth.

Es soll aber bei einem Auto bleiben: "Diese Serie ist so professionell, da müssen wir als Team 105 Prozent geben, 100 reichen nicht mehr aus. Das gilt auch für Robin und er arbeitet hart an sich. Daher denke ich, dass wir uns auf das eine Auto konzentrieren."

"Vielleicht dann auch mit einem Audi-Werksfahrer, damit er sich auch gleichzeitig weiterentwickeln kann. Gleiches gilt für uns als Team. Wir sind jetzt beide an einer Grenze angelangt, wo wir aus eigener Kraft nicht mehr weiterkommen, weil wir nicht wissen, wo wir uns noch steigern können. Da hilft ein Werksfahrer für den nächsten Schritt natürlich." Vervisch wäre verfügbar, nachdem Valentino Rossi mit WRT auf BMW gewechselt ist.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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