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Spielberg - Christian Klien zufrieden mit McLaren-Gaststart: "Waren vorne dabei"

Christian Klien/Dennis Lind erreichen in Spielberg mit dem JP-McLaren einmal die Top 10: Warum man am Samstag zurückfiel und wie schnell der 720S GT3 wirklich war

Spielberg - Christian Klien zufrieden mit McLaren-Gaststart: "Waren vorne dabei"

Spielberg - Christian Klien zufrieden mit McLaren-Gaststart: "Waren vorne dabei"

Die Plätze elf und neun in den beiden Rennen, dazu die Ränge acht und elf in den beiden Qualifyings: Die Bilanz des McLaren-Teams JP Motorsport beim ADAC-GT-Masters-Gaststart in Spielberg liest sich ordentlich. Vor allem mit dem Sonntag ist Pilot Christian Klien zufrieden.

"Heute im Qualifying ist das Auto super gewesen. Dann kam der Ingenieur und hat gesagt, dass wir 0,267 Sekunden von der Poleposition weggewesen sind. Ich dachte mir schon: 'Geil!'", berichtet der Österreicher im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Doch dann wurde er mit der Kehrseite der Medaille konfrontiert: Diese 0,267 Sekunden Rückstand waren im 2. Zeittraining gerade einmal für Platz elf gut! Das Feld der Deutschen GT-Meisterschaft bestach in der Qualifikation am Sonntag mit extremer Ausgeglichenheit: Alle 23 Fahrzeuge lagen letztendlich innerhalb von einer Sekunde!

"Die Position war nicht so schön, aber wenn es so eng ist, ist das eben so", meint Klien. Im Rennen lief es dagegen besser: "Wir hatten wieder ein gutes Rennauto. Es ging am Start schon die eine oder andere Position nach vorn. Dann konnte ich mir Patric Niederhauser noch schnappen. Dann waren wir auf P8. Dennis ist dann auf P8 geblieben."

Eine Position wäre gegen den ZVO-Mercedes #8 (Juncadella/Marschalkowski) noch drin gewesen, glaubt McLaren-Pilot Klien. Doch da spielte Linds Gegner Jan Marschalkowski nicht mit: "Dennis wollte sich dann an ihm vorbeidrücken. An dem Auto kommst du ja sonst kaum vorbei. Dann ging es statt einem Platz nach vorne zwei zurück."

McLaren am Samstag mit beschädigtem Frontsplitter

Und auch im Rennen am Samstag lief nicht alles reibungslos für die JP-Mannschaft. Man kämpfte nach einem Kontakt mit dem Schubert-BMW #20 (Catsburg/Krohn) mit einem heruntergeklappten Frontsplitter. "Ab dem Zeitpunkt haben wir etwa acht Zehntel pro Runde verloren. Durch das Auffahren haben sich die Schrauben gelöst", hadert Klien.

"Dann klappt der Frontsplitter runter. Dadurch fehlt Aero auf der Vorderachse und die Strömung zum Diffusor reißt ab. Dadurch sind uns die Vorderreifen eingegangen und ab da ging gar nichts mehr. Deshalb ging es rückwärts." Der fünfte Platz, den man sich im Samstagsrennen in der Startphase erkämpft hatte, war somit nicht mehr zu halten.

"Aber wir waren vorne dabei", fasst Klien abschließend zusammen. Tatsächlich galt der schwarz-goldene McLaren 720S GT3 im Fahrerlager im Vorfeld als Geheimfavorit, begründet wurde das immer wieder mit dem guten Topspeed, den die Konkurrenz (fast) auf BMW-Niveau wähnte. 'Motorsport-Total.com' hat sich deshalb die Topspeeds angeschaut.

Aufgrund des Splitterproblems haben wir uns die Daten vom Sonntag angeguckt, und von jeder Marke das bestplatzierte Fahrzeug im Rennen als Referenz herangezogen, sprich den Schubert-BMW #10 (Krütten/Green), den Joos-Porsche #91 (Engelhart/Güven), den Land-Audi #29 (Vanthoor/J. Owega), den ZVO-Mercedes #8 und den Emil-Frey-Lambo #63 (Costa/Aitken).

Zweitbester Topspeed in Spielberg

Durchschnittlicher Topspeed/Marke im Sonntagsrennen (beste 40 Prozent):

BMW #10: 239,4 km/h

McLaren #88: 238,5 km/h

Lamborghini #63: 238,1 km/h

Porsche #91: 237,3 km/h

Mercedes-AMG #8: 236,8 km/h

Audi #29: 234,8 km/h

Christian Klien, Dennis Lind

Auf den Geraden war der schwarz-goldene McLaren 720S GT3 stark

Foto: Alexander Trienitz

Und da zeigt sich, dass McLaren in Sachen Topspeed durchaus die zweite Kraft war, selbst wenn Klien in der Freitags-PK noch meinte: "Vom Topspeed her sind wir nicht der Überflieger, so wie das die anderen Teamchefs vielleicht denken." Für JP Motorsport galt es am Spielberg-Wochenende jedoch erst mal, Erfahrung im ADAC GT Masters zu sammeln.

Weitere Einsätze in diesem Jahr sind nicht auf der Agenda, wie Klien verrät: "Es gibt zwar keine Überschneidungen mit der GT-World-Challenge Europe, aber wenn man im Sprint-Cup und im Endurance-Cup fährt, wird das mit der Vorbereitung der Autos schon knapp. Ich persönlich habe ja noch die ganzen Formel-1-Rennen, die ich als Kommentator mache."

Das Spielberg-Wochenende habe sich "schlicht und einfach zeitlich gut ergeben, um einfach mal reinzuschnuppern und die Serie auch als Team zu kennen." Nun geht man im McLaren-Team aber wieder ins ganz normale GT3-Tagesgeschäft über: An diesem Wochenende steht in der GTWC Europe das 1.000-Kilometer-Rennen in Le Castellet an.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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