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Titel Nummer 2 im ADAC GT Masters? Mies endlich wieder im Titelkampf

Die Luft schien schon ein wenig raus, doch zusammen mit Ricardo Feller ist Christopher Mies wieder Titelkandidat im ADAC GT Masters - Motto: "Alles ist drin"

Als Connor de Phillippi Ende 2017 Land-Motorsport in Richtung BMW verließ, schien die große Zeit von Christopher Mies im ADAC GT Masters schon langsam abzulaufen. Der Meister von 2016 konnte seit dem Sachsenring 2017 kein Rennen mehr gewinnen. Bis Zandvoort 2021, als der Audi #29 endlich wieder siegreich war.

Das steht stellvertretend für die Gesamtentwicklung. Denn Mies ist wieder voll da. Mit Ricardo Feller hat er nun wieder einen Teamkollegen, mit er als Fahrer perfekt harmoniert. Nach der Trennung von de Phillippi fiel Mies zunächst in ein Loch in der Deutschen GT-Meisterschaft.

2018 kam er mit wechselnden Teamkollegen nicht über Meisterschaftsrang 18 hinaus. 2019 gab es einen Aufwärtstrend an der Seite von Max Hofer mit Meisterschaftsrang vier und einem Beinahesieg in Zandvoort knapp hinter dem Schwesterfahrzeug, in dem damals Feller saß.

Wie wichtig gute Harmonie ist, zeigte sich 2020. Oder eher: Was passiert, wenn sie fehlt. Mit Kim-Luis Schramm bekam Mies erneut einen neuen Teamkollegen. Obwohl beide schnelle Fahrer sind, passten die Arbeitsweisen nicht zusammen. Hinzu kamen die Wirren durch die Coronakrise. Das Ergebnis war Meisterschaftsrang 26.

Mit Feller und Land passt alles

Mit Ricardo Feller stimmt nun alles. "Der ausschlaggebende Punkt ist für mich, dass wir eine gute, harmonische Fahrerkombination sind. Wo beide auf Augenhöhe sind und sich stetig pushen, sich gegenseitig vorantreiben", sagt der 32-Jährige gegenüber der offiziellen Webseite des ADAC GT Masters. "Wir mögen beide kein Untersteuern", fügt er hinzu.

"Ich kenne 'Ricky? schon seit 2017. Damals war er als 16-Jähriger der bis dahin jüngste Starter im ADAC GT Masters. In Amerika sind wir in der IMSA dann erstmals zusammen für Land-Motorsport gefahren. Da war er schon sehr stark, hat aber nur einfach Gas gegeben. Inzwischen ist er ein viel kompletterer, sehr gereifter Rennfahrer."

Er glaubt nicht, dass die Paarung von langer Dauer sein wird. Denn Audi will im ADAC GT Masters keine zwei Werksfahrer auf einem Auto einsetzen. "Ich gehe davon aus, dass 'Ricky? aufgrund seiner hervorragenden Leistungen bald auch einen Vertrag als Werksfahrer bekommen wird. Auf jeden Fall sollte dieser Junge einen Werksfahrer-Vertrag bekommen, ganz klar!"

Mies gilt als "treue Seele" im ADAC GT Masters. Er fährt bereits in seiner sechsten Saison für Land-Motorsport. "Ich fühle mich hier einfach wohl. Das passt menschlich und technisch hervorragend. Vor allem das Menschliche ist mir sehr wichtig für mein Wohlgefühl."

"Ich fahre lieber mit einem technisch weniger guten Auto in einem menschlich intakten Team als umgekehrt. Auch wenn es mal nicht so gut lief bei uns, ich habe nie an unserem Team gezweifelt, habe mich dort nie unwohl gefühlt."

Erfahrung unter Druck soll helfen

Als Drittplatzierte der Meisterschaft mit 13 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze haben Mies und Feller alle Chancen, wenn am kommenden Wochenende der Deutsche GT-Titel im "heißen Herbst" mit vier Rennwochenenden innerhalb von zwei Monaten entschieden wird.

"Drin ist für uns alles. Es kommt drauf an, weiterhin möglichst gute Ergebnisse und möglichst viele Punkte zu sammeln. Und darauf, sich nicht verrückt machen zu lassen, ruhig zu bleiben. Dann läuft das Ding von alleine", so Mies.

Er glaubt, dass ihm seine Erfahrung aus früheren Titelkämpfen helfen wird. "Ich weiß, wie es sich anfühlt, im Saisonendspurt unter besonderen Druck zu stehen." Das muss sein elf Jahre jüngerer Teamkollege erst noch hinter sich bringen. Feller war noch nie im Automobilsport in einer Situation. Mies' Erfahrung kann dabei nur helfen.

Christopher Mies, Connor de Phillippi

Legendär: Christopher Mies und Connor de Phillippi holen 2016 den Titel

Foto: ADAC Motorsport

"Es geht vor allem darum, auch unter diesem erhöhten Druck dein gesamtes Können abrufen zu können. Unter erhöhtem Druck bist du ja generell angespannter, nervöser und so passieren dir leichter Fehler. Deshalb musst du all deine Emotionen im Griff haben und einfach deinen Job machen."

"Das klingt einfacher, als es ist, weil so eine besondere Situation wie das Saisonfinale des ADAC GT Masters deine Gedanken stärker als sonst anspannt und auch öfter als sonst abschweifen lässt. Ich denke: Wenn du das nicht nur weißt, sondern auch schon kennst, ist es leichter, das hinzukriegen."

Vor dem Start des Endspurts liegen Mies und Feller an dritter Stelle des Gesamtklassements mit 69 Zählern. Während sich SSR Performance an der Spitze mit 82 Punkten leicht abgesetzt hat und Landgraf-HTP-WWR mit 75 Zählern folgt, führt das Land-Duo eine ganz enge Gruppe in der Tabelle an. Fünf weitere Fahrzeuge folgen innerhalb von zwölf Punkten.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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