Wer fährt die Lamborghinis im ADAC GT Masters 2022?

Die Uhr bis zum Auftakt des ADAC GT Masters tickt und noch immer ist das Feld eher dünn gesät. Das wird sich bald ändern. Am Sonntag verkündet T3 Motorsport sein Aufgebot für die Deutsche GT-Meisterschaft 2022 im Rahmen von 'PS On Air'. Emil Frey Racing wiederum wird nicht sehr viel länger auf sich warten lassen.

Informationen von 'Motorsport.com Deutschland' zufolge sind bislang vier Lamborghini Huracan GT3 Evo für das ADAC GT Masters 2022 fix. Diese verteilen sich auf die beiden besagten Teams.

T3 Motorsport hat bislang einen Lamborghini mit Maximilian Paul als erstem Fahrer genannt. Der zweite Fahrer wird spannend. So hatte man mit Luca Ghiotto zuletzt einen vielversprechenden Kandidaten an der Seite von Paul.

Der Italiener orientierte sich über den Winter allerdings in die Le-Mans-Szene, bis er vergangene Woche verkündete, dass sein großer Plan für 2022 hinüber sei. Diese Woche war er bei Testfahrten in Valencia zugange, allerdings nicht mit Lamborghini, sondern mit Audi.

T3 könnte die ganze Saison 2022 mit einem Werksfahrer bestreiten

Foto: Alexander Trienitz

Nun heißt es, dass T3 doch einen Werksfahrer für die Saison bekommen könnte. 2021 fuhr man einzelne Rennen mit Marco Mapelli, bevor dieser bei Grasser benötigt wurde, als diese Albert Costa in die Wüste schickten. Bei den 24 Stunden von Daytona fuhr T3 zuletzt mit Franck Perera, dessen Rückkehr für eine fünfte Saison im ADAC GT Masters ebenfalls als sicher gilt.

T3 hatte sich intensiv um Werkssupport bei Lamborghini bemüht, den in der DTM allerdings Grasser bekommen hat. Ein Werksfahrer für das ADAC GT Masters wäre ein Trostpflaster. Und auch für Lamborghini würde es sich auszahlen, denn Maximilian Paul ist weiterhin Teil des Junior-Fahrerkaders des italienischen Herstellers.

Costa-Comeback äußerst wahrscheinlich

Die Chancen auf ein Comeback von Costa im ADAC GT Masters stehen gut, denn Emil Frey Racing wird ebenfalls mit Werksfahrern ausgestattet werden. Voraussichtlich aber nicht mit zwei Werkspiloten auf einem Auto; hier schwenkt Lamborghini auf den Kurs der Konzernschwester Audi ein, nicht mit zwei Werksfahrern gegen die eigenen Kunden zu fahren.

Costa ist im Team von Lorenz Frey-Hilti zum GT3-Piloten gereift. Seit 2016 ist er Bestandteil der Crew in der GT-World-Challenge (GTWC) Europe. Es wäre eine große Überraschung, den Spanier nicht im Aufgebot zu sehen.

Albert Costa steht vor einem Comeback im ADAC GT Masters

Foto: Alexander Trienitz

Mehr als Costa, Perera und Mapelli kann Lamborghini nicht ins ADAC GT Masters schicken, denn die anderen Werksfahrer haben Terminüberschneidungen. Bortolotti fährt bekanntlich in der DTM, Altoe und Caldarelli sind für die GTWC America gesetzt und Mitchell, 2021 noch mit Altoe Meister in Nordamerika, bestreitet 2022 die britische GT-Meisterschaft.

Ebenfalls in Frage kommen die letztjährigen GTWC-Piloten von Emil Frey Racing - bis auf Ricardo Feller und Rolf Ineichen, die in die DTM gewechselt sind, und Norbert Siedler. Übrig bleiben damit Alex Fontana, Jack Aitken, Konsta Lappalainen und Arthur Rougier.

Die Frage ist, wie sich die Fahrzeuge auf die beiden Teams aufteilen werden. Der ursprüngliche Plan von Emil Frey Racing sah vor, drei Autos ins ADAC GT Masters zu schicken. Bei vier feststehenden Lambos würden die Schweizer je nachdem, ob T3 ein oder zwei Autos bringt, zwei oder drei Fahrzeuge einsetzen.

Mit Bildmaterial von SRO.