ADAC GT4 Germany Spielberg 2024: Erster Saisonsieg für Aston Martin
Jan Marschalkowski und Philipp Gogollok triumphieren im Aston Martin Vantage GT4 im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Red-Bull-Ring
Philipp Gogollok und Jan Marschalkowski siegten am Sonntag in Spielberg
Foto: ADAC Motorsport
Das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Red-Bull-Ring war an Spannung kaum zu überbieten. Insbesondere die letzten Rennminuten boten grandiose Unterhaltung. Am Ende siegten Jan Marschalkowski und Philipp Gogollok (EastSide Motorsport) im Aston Martin Vantage GT4 und sorgten für den ersten Saisonsieg der britischen Marke.
Finn Zulauf und Josef Knopp (W&S Motorsport) belegten nach langer Führung im Porsche 718 Cayman GT4 Rang zwei. Nach ihrem Sieg im Samstagsrennen konnten sie somit auch in Lauf zwei den Rückstand auf die Tabellenführer Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing) verkürzen. Mit einem Abstand von nur noch 17 Punkten kommt es beim Finale in knapp drei Wochen auf dem Hockenheimring somit zum ultimativen Titelduell zwischen diesen beiden Paarungen.
Zulauf hatte das Rennen zunächst von der Poleposition aus begonnen und gewann auch den Start. Direkt in der ersten Kurve sicherte sich zudem der von Platz drei losgefahrene Gogollok die Rolle des ersten Verfolgers. Doch schon in der zweiten Rennrunde musste das Rennen wegen einer Kollision mehrerer Fahrzeuge im Mittelfeld mit der roten Flagge unterbrochen werden.
Rote Flagge und Full-Course-Yellow
Auch beim Re-Start unter verkürzter Renndistanz behielt Zulauf die Spitze. Gemeinsam mit Gogollok und Teamkollege Thomas Gore bildete Zulauf im weiteren Rennverlauf ein Trio an der Spitze. Noch vor den Fahrerwechseln konnte auch BMW-Pilot Fourie aufschließen, ohne dass jedoch Überholmanöver erfolgten.
Die genannten vier Fahrzeuge kamen dann gemeinsam zum Boxenstopp. Knopp, der von Zulauf übernommen hatte, behielt die Spitze vor Gogolloks Partner Marschalkowski. Max Rosam, der für Fourie ins Cockpit gestiegen war, verließ die Boxengasse hingegen vor Senna Summerbell im Jamaika-Porsche. Eine Full-Course-Yellow-Phase rund 15 Minuten vor Rennende brachte dann nochmals ordentlich Würze ins Geschehen.
Zunächst verpasste Rosam den Re-Start, was Summerbell Platz drei übernehmen ließ. In den letzten Rennminuten kam es dann zum Showdown. Über mehrere Kurven kämpften Knopp und Marschalkowski Seite-an-Seite um die Führung, mit dem final besseren Ende für den Aston Martin. Durch das Duell konnte auch Rosam, der kurz zuvor Summerbell überholt hatte, nochmals zum Führungsduo aufschließen. Anderthalb Runden vor Schluss fuhr Rosam dann am Knopp-Porsche vorbei und verdrängte den lange Führenden somit noch von der zweiten Position.
Furioses Finale nach turbulentem Rennen
Rosam/Fourie konnten sich jedoch nur kurz freuen. Am Abend wurden sie wegen zu hoher Geschwindigkeit während der Gelbphase noch mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt und fielen noch auf Platz vier zurück. Rang drei ging somit nachträglich an Enzo Joulie und Marc de Fulgencio (Mücke Motorsport) im Mercedes-AMG GT4. Im siegreichen Aston Martin konnte sich Philipp Gogollok auch über den Triumph in der Junior-Wertung freuen.
Fünfte wurden Schrey/Piana, die weiterhin die Führung in der Tabelle inne haben. Dahinter folgten deren BMW-Markenkollegen Philip Wiskirchen und Markus Eichele (ME Motorsport), was den Trophy-Sieg für Eichele bedeutete. Rang sieben ging an Tano Neumann und Alon Gabbay (W&S Motorsport).
Für Gore/Summerbell reichte es am Ende ebenfalls aufgrund einer Strafe wegen überhöhter Geschwindigkeit während der Full-Course-Yellow-Phase lediglich zu Platz acht vor Adrian Rziczny und Lokalmatador Daniel Drexel (Razoon ). Die Top 10 komplettierten Thomas Rackl und Andreas Jochimsen (ME Motorsport) in einem weiteren BMW.
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