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Ex-GT4-Champion Nicolaj Möller-Madsen zu Haftstrafe verurteilt

Nikolaj Möller-Madsen ist wegen Anfahren eines Fußgängers mit anschließender Unfallflucht in Dänemark zu einer Haftstrafe verurteilt worden und geht in Berufung

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Die Vorwürfe waren schwer: Nicolaj Möller-Madsen soll im Jahr 2020 eine 78-jährige Frau angefahren und anschließend Unfallflucht begangen haben. Von einem dänischen Gericht ist der Meister der ADAC GT4 Germany von 2020 nun zu einer Haftstrafe von 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Er verliert außerdem für eineinhalb Jahre seinen Führerschein und muss 13.500 dänische Kronen (1.815 Euro) Strafe zahlen. Er wird in Berufung gehen.

Beim Vorfall in Odense auf der Insel Fünen hat Möller-Madsen einem Augenzeugen zufolge die Frau an einem Fußgängerüberweg (im Volksmund: Zebrastreifen) angefahren und sei anschließend weitergefahren, ohne das Opfer weiter zu beachten. Die Frau trug mehrere Verletzungen davon, unter anderem eine gebrochene Hüfte, einen gebrochenen Finger und einen verstauchten Knöchel.

Zum Tatbestand der Fahrerflucht kamen außerdem zwei Geschwindigkeitsvergehen sowie Telefonieren am Steuer hinzu. Es ist nicht das erste Mal, dass Möller-Madsen eines Verkehrsvergehens schuldiggesprochen wurde. Er hat bereits mehrfach Geschwindigkeitsdelikte begangen - unter anderem ist er mit 174 km/h bei erlaubten 110 geblitzt worden.

Der 29-Jährige gibt sich reumütig. "Ich fühle mich höllisch schlecht. Das war die schlimmste Woche meines ganzen Lebens", sagt er gegenüber 'Ekstra Bladed'. "Alle sind betroffen, meine ganze Familie ist betroffen. Ich habe viele Freunde, die mich unterstützen. Sie wissen, dass ich so etwas nicht mache."

Mit Vorwurf der Unfallflucht nicht einverstanden

Dabei spricht er auf den Vorwurf der Fahrerflucht an. Während er in allen Anklagepunkten auf schuldig plädierte, war er mit diesem nicht einverstanden: "Weder mein Anwalt noch ich glauben, dass der Vorwurf der Unfallflucht bestandhalten wird. Dafür gibt es nicht ausreichend Beweise."

Möller-Madsen fährt seit Jahren in der ADAC GT4 Germany und auch bei internationalen GT4-Rennen

Möller-Madsen fährt seit Jahren in der ADAC GT4 Germany und auch bei internationalen GT4-Rennen

Foto: ADAC Motorsport

Er gab vor Gericht an, dass er zwar einen Knall wahrgenommen hat. Allerdings sei er davon ausgegangen, dass die Frau ihm wütend ins Auto getreten habe. "Ich gebe zu, dass ich derjenige gewesen bin, der die Frau angefahren hat, wenn sie angefahren wurde. Aber das war mir nicht klar", sagt er.

"Ich akzeptiere die Strafe in allen anderen Punkten. Aber ich werde erneut vor Gericht ziehen. Ich bin kein Unfallflüchtiger, so etwas mache ich nicht." Für Möller-Madsen steht ein Ruf auf dem Spiel, auch bezüglich seiner weiteren Karriere als Rennfahrer. "Ich habe nichts, wovor ich weglaufen muss. Mein Auto ist bezahlt und ich trinke nicht. Dieses Label aufgedrückt zu bekommen, tut am meisten weh."

"Ich bin nach der Anhörung sofort zu ihr gegangen. Ich habe das dringende Bedürfnis verspürt, mich zu entschuldigen. Sie war berührt und sagte mir, dass der einzige Grund, dass sie vor Gericht gezogen ist, gewesen sei, dass sie sehen wollte, was für eine Person ich bin."

Direkte Auswirkungen auf das Rennfahren in Deutschland hat die Strafe nicht, selbst wenn sie bestandhält. Möller-Madsen muss allerdings eine Lizenz vorweisen. Dem 'Ekstra Bladed' zufolge darf er keine Rennen mehr in Dänemark bestreiten. Sollte seine Lizenz eingezogen werden, müsste er sie in einem anderen Land erneut machen.

Möller-Madsen ist seit Jahren in der GT4-Szene fest verankert und hat auch Erfahrung in GT3-Boliden, unter anderem in der damaligen Blancpain-GT-Serie (heute GTWC Europe), im ADAC GT Masters und auf der Nürburgring-Nordschleife. Erst kürzlich geriet mit Frits van Eerd ein weiterer Rennfahrer ins Visier der Justiz. Vorwurf hier: Geldwäsche.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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