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Wimmer Werk im Portrait: Zwei Brüder aus Österreich dirigieren den Erfolg

Seit 2023 setzt Wimmer Werk aus Österreich zwei Porsche 718 Cayman GT4 in der ADAC GT4 Germany ein - Am Nürburgring gelang dem Privatteam der erste Sieg

Wimmer Werk im Portrait: Zwei Brüder aus Österreich dirigieren den Erfolg

Wimmer Werk aus Österreich ist seit 2023 in der GT4 Germany unterwegs

Foto: ADAC Motorsport

Wenn die ADAC GT4 Germany vom 27. bis 29. September das fünfte Rennwochenende 2024 auf dem Red Bull Ring in Österreich absolviert, steht für Wimmer Werk Motorsport das große Heimspiel an. Das Team hat seinen Sitz in Fischamend in der Nähe des Wiener Flughafens und somit eine verhältnismäßig kurze Anreise.

"Das Event auf dem Red Bull Ring hat für uns natürlich einen ganz besonderen Stellenwert - und das nicht nur, weil viele Partner und Sponsoren uns vor Ort besuchen werden", erläutert Felix Wimmer (34), der das Team gemeinsam mit seinem rund anderthalb Jahre jüngeren Bruder Max Wimmer führt. "Denn mit David Lackner und Philipp Dietrich haben wir dieses Jahr auch zwei Piloten aus Österreich im Aufgebot."

Die aus der Formel 1 bekannte Strecke in der Steiermark hat weltweit einen ausgezeichneten Ruf. "Die Infrastruktur ist phänomenal. Doch nicht nur das: auch die Landschaft mit den vielen Bergen im Hintergrund und die schönen Ortschaften im Umkreis sind einfach nur grandios", fügt Max Wimmer an.

Wimmer Werk seit 2015 im Motorsport aktiv

"Tatsächlich ist Wimmer Werk Motorsport unterjährig eher selten auf dem Red Bull Ring unterwegs. Also haben wir beim anstehenden Rennwochenende nicht wirklich einen Vorteil."

Alles im Blick: Max Wimmer (li.) und Felix Wimmer (re.) koordinieren den Einsatz

Max Wimmer (li.) und Felix Wimmer (re.) koordinieren den Einsatz

Foto: ADAC Motorsport

Wimmer Werk Motorsport wurde im Jahre 2015 gegründet. "Wir fingen mit dem Suzuki Swift Cup an und setzten bis zu sechs Fahrzeuge ein. 2017 gingen wir dann in den TCR-Sport", blickt Felix Wimmer zurück.

"2018 und 2019 machten wir den Schritt in den LMP3-Sport, hatten aber gleichzeitig die TCR-Schiene erweitert." Dabei kam es auch zu den ersten Auftritten auf der ADAC-Plattform, als 2020 auf dem Hockenheimring und dem Red Bull Ring Gaststarts in der ADAC TCR Germany bestritten wurden.

Wimmer Werk feiert ersten Rennsieg am Nürburgring

Zur Saison 2021 folgte dann eine volle Saison im mittlerweile eingestellten Tourenwagen-Championat des ADAC. Mit Erfolg: Pilot Eric Scalvini holte nicht nur Laufsiege, sondern auch Rang vier in der Gesamtwertung. Parallel begann das Team ein GT3-Projekt im Porsche Sports Cup Schweiz - und seit 2023 ist Wimmer Werk Motorsport im GT4-Bereich am Start.

Siegerauto: Der Porsche 718 Cayman GT4 von Wimmer Werk Motorsport

Siegerauto: Der Porsche 718 Cayman GT4 von Wimmer Werk

Foto: ADAC Motorsport

"Die GT4-Plattform wird von den Kunden derzeit am meisten nachgefragt, weswegen wir das Projekt in Angriff genommen haben", beschreibt Max Wimmer. "Neben der ADAC GT4 Germany sind wir mit unseren Porsche auch in der europäischen GT4-Serie unterwegs."

Im Team sind die Aufgaben übrigens klar verteilt. "Max ist vor allem für die Organisation verantwortlich, beispielsweise in Bezug auf Reiseplanung, Bestellungen, Kommunikation oder Austausch mit den Veranstaltern", detailliert Felix Wimmer. "Im Gegensatz dazu kümmere ich mich um den operativen Bereich wie die Technik oder die Werkstatt-Themen."

Zuletzt beim Rennwochenende auf dem Nürburgring konnte Wimmer Werk Motorsport seinen ersten Triumph in der ADAC GT4 Germany erzielen, als Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27) das Samstagrennen für sich entschieden. "Auf dem Red Bull Ring wollen wir natürlich wieder ganz groß auftrumpfen", strahlen beide. "Wir hätten nichts dagegen, wenn direkt das nächste Podiumsergebnis folgen würde."
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