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12h Sebring 2019: Action Express führt Cadillac-Dreifacherfolg an

Nasr/Curran/Derani gewinnen die 12 Stunden von Sebring der IMSA-Saison 2019 - GTLM: Ford dominiert, aber Porsche gewinnt

1. #31 Action Express Racing Cadillac DPi: Felipe Nasr, Eric Curran, Pipo Derani

Das "SuperSebring"-Wochenende am Sebring International Raceway ist in den Büchern und die Chancen stehen gut, dass es 2020 eine Neuauflage geben wird. Nach dem Sieg von Toyota unter Gelb bei den 1.000 Meilen von Sebring der WEC wurden die 12 Stunden von Sebring der IMSA unter Gelb gestartet. Der in der Nacht aufgekommene Regen war nämlich auch beim zweiten großen Rennen des Wochenendes noch präsent.

Hatte es am Freitag bei der Erstauflage der 1.000 Meilen von Sebring nur in der letzten halben Stunde geregnet, so war am Samstag die 67. Auflage der 12 Stunden von Sebring vor allem zu Beginn eine Regenschlacht. Der Rennbetrieb unter Grün wurde erst nach 40 Minuten Schleichfahrt hinter dem Safety-Car aufgenommen. Eine trockene Piste fanden die Piloten der 38 IMSA-Autos erst nach mehreren Stunden vor (Fotos: 12h Sebring 2019 der IMSA).

Nach insgesamt fünf Gelbphasen, wovon die letzte 15 Minuten vor Schluss herauskam, wurde es ein Dreifacherfolg für Cadillac. Felipe Nasr, Eric Curran und Pipo Derani siegten im #31 Cadillac DPi von Action Express Racing vor Renger van der Zande, Jordan Taylor und Matthieu Vaxiviere im #10 Cadillac von Wayne Taylor Racing. Das zweite Auto von Action Express - der #5 Cadillac mit Joao Barbosa, Brendon Hartley und Filipe Albuquerque - rundete den Dreifacherfolg ab (Rennergebnis: 12h Sebring 2019 der IMSA).

Während es für Felipe Nasr und Eric Curran, die IMSA-Champions von 2018, jeweils der erste Sebring-Sieg ist, hat Pipo Derani das 12-Stunden-Rennen nun zum dritten Mal in vier Jahren gewonnen. 2016 und 2018 gewann der junge Brasilianer jeweils für Extreme Speed, nun für Action Express.

Wayne Taylor Racing verpasst Sieg - Penske das Podest

Wayne Taylor Racing hatte zu Rennbeginn mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen und geriet dadurch früh in Rundenrückstand. Doch dank der vierten Gelbphase, die zwei Stunden vor Schluss herauskam, stellte man den Anschluss an die Spitze wieder her. Beim vorletzten Restart zog Jordan Taylor mit einem beherzten Manöver an Brendon Hartley im #5 Cadillac vorbei. Am #31 Cadillac mit Schlussfahrer Felipe Nasr kam Taylor aber auch nach der letzten Gelbphase nicht mehr vorbei.

Jordan Taylor, Renger van der Zande, Matthieu Vaxiviere

Foto: LAT

Die beiden Acura DPi vom Team Penske liefen auf P4 und P9 ein. Taylor/Castroneves/Rossi verloren in der Anfangsphase durch einen Ausritt von Helio Castroneves und einen Dreher von Ricky Taylor eine Runde. Taylor löste im Bemühen, den Dreher abzufangen, sogar versehentlich seinen Sicherheitsgurt, was zusätzlich Zeit kostete. Die Gelbphase zwei Stunden vor Schluss brachte den Acura mit der Startnummer 7 wieder in die Führungsrunde. Das Podest wurde trotzdem knapp verpasst.

Ihre Teamkollegen Cameron/Montoya/Pagenaud starteten im #6 Penske-Acura von der Pole-Position, hatten aber früh Probleme mit der Elektrik. Die Heckpartie musste getauscht werden, wobei ein Großteil des Rückstands von neun Runden entstand. Zudem war das Handling bei Regen genau wie beim Schwesterauto alles andere als perfekt gewesen.

Joest-Mazda mit Crash und Defekt

Mazda mischte in der ersten Rennhälfte gut mit. Bomarito/Tincknell/Pla duellierten sich im #55 Joest-Mazda mit dem #31 Cadillac von Action Express um die Führung. Doch zehn Minuten vor der Halbzeitmarke war dieses Duell zu Ungunsten von Mazda entschieden. Bomarito schlug in Kurve 13 in die Reifenstapel ein.

Bomaritos Erklärung: "Die Strecke war noch feucht. Ich hatte Slicks drauf und war nur noch zwei Runden von unserem nächsten geplanten Boxenstopp entfernt. Die Reifen blockierten und da gab es kein Halten mehr. Es tut mir leid für die Mazda-Jungs." Am Ende wurde es immerhin noch P6 mit zwei Runden Rückstand. Derweil wurde der einzige Nissan im Feld von Bennett/Braun/Dumas für Core Autosport mit nur einer Runde Rückstand auf die Sieger auf P5 ins Ziel gebracht.

Der zweite Mazda - das Auto mit der Startnummer 77 von Jarvis/Nunez/Bernhard - stand zum Zeitpunkt des Crashs vom Schwesterauto still. In der dritten Stunde hatte es einen Elektrikdefekt gegeben. Wie schon in Daytona, so züngelten auch in diesem Fall wieder Flammen aus dem Heck des #77 Mazda. Zwar ging es nach stundenlanger Reparatur noch einmal auf die Strecke, mit mehr als 100 Runden Rückstand war das aber ein aussichtsloses Unterfangen.

Der Juncos-Cadillac mit Rene Binder, Agustin Canapino und Will Owen belegte mit mehr als 40 Runden Rückstand auf die Sieger den vorletzten Platz in der DPi-Klasse, in der alle elf gestarteten Fahrzeuge die Zielflagge sahen - auch der #77 Mazda mit am Ende 115 Runden Rückstand.

Der Kampf um den LMP2-Sieg war vornherein nur ein Duell, weil diesmal lediglich zwei Autos in dieser Klasse antraten. Die Vorentscheidung fiel beizeiten. Kyle Masson, Andrew Evans und Cameron Cassels im Oreca von Performance Tech behaupteten sich klar gegenüber McMurry/Aubry/Fjorback im Oreca von PR1, nachdem sich Matt McMurry zunächst von der regennassen Piste gedreht hatte. Wenig später gab es einen Schaden an der Radaufhängung. Am Ende fehlten zwölf Runden auf Performance Tech. Aber selbst der in LMP2 siegreiche Bolide lag unterm Strich hinter nahezu dem kompletten Feld der GTLM zurück.

GTLM: Ford dominiert - Porsche gewinnt

Patrick Pilet, Nick Tandy, Frederic Makowiecki

Foto: LAT

In eben dieser GTLM-Klasse setzte sich Porsche durch. Patrick Pilet, Nick Tandy und Frederic Makowiecki siegten im 911 RSR mit der Startnummer 911. Wie schon in der WEC hatte Porsche die Pole-Position in der GT-Topklasse erobert. Im anfänglichen Regen aber hatten die Polesetter Pilet/Tandy/Makowiecki und auch ihre Teamkollegen Bamber/Vanthoor/Jaminet schwer zu kämpfen und gerieten früh in Rundenrückstand.

Im Gegenzug machte der #67 Ford (Briscoe/Westbrook/Dixon) stundenlang die Pace. Doch aufgrund der vorletzten Gelbphase zwei Stunden vor Schluss, verlor man einen 30-Sekunden-Vorsprung. Der #911 Porsche von Pilet/Tandy/Makowiecki kam wieder heran. Mit noch 50 Minuten auf der Uhr zog Schlussfahrer Nick Tandy an Ryan Briscoe vorbei.

Die Entscheidung fiel dann kurz nach dem letzten Restart, als sich Briscoe auf der Verfolgung von Tandy einen Dreher leistete. Der Neuseeländer stolperte über den zur Überrundung anstehenden Magnus-Lamborghini aus der GTD mit Andy Lally am Steuer.

So erbten die Ford-Kollegen Hand/Müller/Bourdais im Auto mit der Startnummer 66 den zweiten Platz. Das Podium der GTLM wurde komplettiert von der #3 Corvette (Magnussen/Garcia/Rockenfeller). BMW brachte den besten seiner beiden M8 - das Auto mit der Startnummer 24 von Krohn/Edwards/Eng - auf P4 ins Ziel. Der #912 Porsche mit Bamber/Vanthoor/Jaminet rundete die Top 5 ab.

Für den stundenlang dominierenden #67 Ford wurde es nach dem späten Dreher von Schlussfahrer Ryan Briscoe nur P6 vor dem #25 BMW (Blomqvist/de Phillippi/Herta). Die #4 Corvette (Gavin/Milner/Fässler) wurde durch einen frühen Wechsel der Halbwelle mehrere Runden zurückgeworfen und war mit schließlich zehn Runden Rückstand das Schlusslicht der GTLM. Seit dem Rückzug des Ferrari-Teams Risi Competizione besteht die Top-GT-Klasse der IMSA nur noch aus vier Herstellern.

GTD: Lamborghini staubt Doppelerfolg ab

Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen, Rik Breukers

Foto: LAT

Das Rennen in der GTD-Klasse ging mit einem Doppelerfolg für Lamborghini zu Ende. Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti und Rik Breukers siegten für das Grasser Racing Team vor ihren Markenkollegen Potter/Lally/Pumpelly im baugleichen Huracan von Magnus Racing. Den letzten Podestplatz holten sich MacNeil/Vilander/Westphal im Scuderia-Corsa-Ferrari knapp vor dem Land-Audi, der mit Morad/Mies/Feller beim Saisonauftakt in Daytona einen Podestplatz nachträglich verloren hatte.

Das GTD-Geschehen in Sebring hatte lange Zeit der Pfaff-Porsche mit Scott Hargrove, Zacharie Robichon und dem fahrenden Ingenieur Lars Kern bestimmt. Zwei Stunden vor Schluss aber traten größere technische Probleme auf. Ersten Informationen zufolge streikte das ABS. So wurde es mit zwei Runden Rückstand nur P10 in der Klasse.

Der von Jackie Heinricher und Michael Shank eingesetzte Acura des Damentrios Katherine Legge, Ana Beatriz, Christina Nielsen kam in Reihen der 17 GTD-Autos auf P8 ins Ziel. Die beiden Lexus von Vasser/Sullivan (Montecalvo/Bell/Telitz und Heistand/Hawksworth/Frommenwiler) standen sich gegenseitig im Weg. Der Turner-BMW (Auberlen/Foley/Machavern) fiel mit einem gebrochenen Stoßdämpfer aus der Entscheidung heraus und sorgte 15 Minuten vor Schluss mit Stillstand in Kurve 3 für die letzte Gelbphase im Rennen.

Nach den 24 Stunden von Daytona und den 12 Stunden von Sebring geht die IMSA-Saison 2019 in vier Wochen weiter mit dem ersten von zwei Stadtrennen des Jahres: dem SportsCar Grand Prix von Long Beach am 13. April.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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