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Qualifyingbericht

24h Daytona 2019: Mazda mit neuem Streckenrekord auf Pole

Oliver Jarvis bricht den Streckenrekord von 1993 erneut, verpasst aber die Zeit vom Test - GTLM und GTD mit neuen Rekordmarken

Mazda ist im Qualifying zur 57. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona seiner Favoritenrolle gerecht geworden: Oliver Jarvis stellte den RT24-P #77 (Jarvis/Nunez/Bernhard/Rast) aus dem Joest-Rennstall in 1:33.685 Minuten auf die Pole-Position. Das ist schneller als der 26 Jahre alte Rekord von P.J. Jones von 1:33.875 Minuten, aber drei Zehntelsekunden langsamer als seine eigene Marke vom Daytona-Vortest "Roar before the 24", die nicht als offizielle Zeit gilt. (Ergebnisse von den 24 Stunden von Daytona 2019)

Jarvis ließ nie einen Zweifel daran aufkommen, dass er alles im Griff hatte, einschließlich seines Teamkollegen Jonathan Bomarito, dem er 0,527 Sekunden überbriet. "Das ist ein riesiges Ding für Mazda und ein großer Meilenstein", sagt der ehemalige Audi-Werksfahrer. "Wir haben uns im Winter absolut abgearbeitet. Das ist das Resultat dieser harten Arbeit. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Rennen."

Nicht im Mazda-Drehbuch dürfte gestanden haben, dass die zwischenzeitliche Doppelspitze noch gesprengt wurde: Die Penske-Acuras, die sich bislang meist vornehm zurückgehalten hatten, drehten in der zweiten Hälfte der Sitzung auf und fuhren sich auf die Plätze zwei und drei nach vorn. Ricky Taylor kam in der #7 (R. Taylor/Castroneves/Rossi) sogar auf 0,188 Sekunden an die Marke von Jarvis heran. Juan Pablo Montoya kämpfte in der #6 (Montoya/Cameron/Pagenaud) mit einem defekten Sensor am rechten Vorderrad, wodurch der Reifen immer wieder blockierte.

Cadillac im Qualifying chancenlos

Die Cadillacs mussten sich wie erwartet über eine Runde geschlagen geben. Felipe Nasr brachte Action Express #31 (Nasr/Curran/Derani) mit einem Rückstand von 0,748 Sekunden auf den fünften Rang. Das ist in etwa der Rückstand, den Cadillac seit den Testfahrten über eine Runde mit sich herumschleppt. Fernando Alonso wird seine zweiten 24 Stunden von Daytona von Startplatz sechs in Angriff nehmen; Teamkollege Jordan Taylor war 46 Tausendstelsekunden langsamer als Nasr. Dahinter stellte August Canapino den Juncos-Cadillac #50 (Owen/Binder/Canapino/Kaiser), auf dem unter anderem Rene Binder sitzt, auf Position sieben.

Probleme gab es beim Action-Express-Cadillac #5 (Barbosa/Conway/Albuquerque/Fittipaldi), der keine einzige gezeitete Runde absolvierte. Auch der Core-Nissan #54 (Bennett/Braun/Dumas/Duval) kam bei weitem nicht an die Zeiten heran, die er schon gefahren hatte. Jonathan Bennett qualifizierte den Nissan DPi noch hinter den schnellsten beiden LMP2 auf Position zehn.

Den Kampf in jener Kategorie mit nur vier Fahrzeugen entschied DragonSpeed locker für sich: James Allen brachte den Oreca #81 (Hedman/Hanley/Lapierre/Allen) in 1:35.904 Minuten sicher durch und war 0,523 Sekunden schneller als der PR1-Mathiasen-Oreca #52 (McMurry/Aubry/Kvamme/Guibbert) von Gabriel Aubry. In der LMP2 galt die Regel, dass nur Silber- oder Bronze-Fahrer de Fahrzeuge qualifizieren durften. Die schnellsten Fahrer mussten daher zusehen.

Tandy pulverisiert GTLM-Rekord

Nach zwei Bestzeiten in den Freien Trainings und einer starken Vorstellung beim Vortest ging Porsche als klarer Favorit in die Qualifying-Sitzung. Zunächst war es jedoch Davide Rigon im Risi-Ferrari #62 (Rigon/Molina/Pier Guidi/Calado), der mit einer Bestzeit startete. Aber es dauerte nicht lang, bis er von den favorisierten Porsches eingefangen wurde.

Doch es benötigte schon eine Zauberrunde von Nick Tandy im Porsche #911 (Pilet/Tandy/Makowiecki), um die Pole-Position endgültig dingfest zu machen. In 1:42.257 Minuten fuhr der Le-Mans-Sieger von 2015 einen neuen überlegenen Streckenrekord - eine halbe Sekunde schneller als die alte offizielle Bestmarke und knapp vier Zehntel schneller als die inoffizielle Bestmarke vom Vortest. Dass Porsche keineswegs dominant auftrat, zeigt die Performance von Earl Bamber, der in der #912 (Bamber/L. Vanthoor/Jaminet) nicht über Platz fünf mit einem Rückstand von 0,539 Sekunden hinauskam.

Dazwischen schoben sich Jan Magnussen in der Corvette #3 (Magnussen/Garcia/Rockenfeller), allerdings schon mit 0,326 Sekunden Rückstand auf Tandy, Ryan Briscoe im Ganassi-Ford #67 (Briscoe/Westbrook/Dixon) mit 0,377 Sekunden Rückstand und besagter Davide Rigon im Risi-Ferrari (+0,455 Sekunden).

Hinter Joey Hand im Ganassi-Ford #66 (Hand/Müller/Bourdais), an dem die Servolenkung nicht richtig funktionierte, sortierten sich die beiden RLL-BMWs auf den Plätzen sieben und acht ein. Der BMW M8 GTE und der Daytona International Speedway scheinen auch im zweiten Jahr noch nicht richtig zueinander gefunden zu haben. John Edwards hatte in der #24 (Krohn/Edwards/Mostert/Zanardi) bereits 0,696 Sekunden Rückstand, Connor de Phillippi in der #25 (Farfus/de Phillippi/Eng/Herta) deren 0,729. Überraschend Letzter: Oliver Gavin der Corvette #4 (Gavin/Milner/Fässler) mit einem Rückstand von 0,982 Sekunden.

Rekord auch in der GTD

Wie in der LMP2 durften auch in der GTD-Kategorie nur Amateure am Qualifying teilnehmen. Doch auch mit Bronze- und Silberpiloten blieb eine Konstante aus der Vergangenheit: Die Stärke der Ferrari 488 GT3. Die meiste Zeit der Sitzung über lag einer der italienischen Michelotto-Boliden an der Spitze.

Und so blieb es auch bis zum Ende: Marcos Gomes, Meister der brasilianischen Stock-Car-Serie, aber trotzdem aus irgendeinem Grund als Amateur eingestuft, schnappte sich für Via Italia Racing #13 (Longo/Franzoni/Gomes/Bertolini) die Pole-Position in 1:45.257 Minuten. Das war 0,067 Sekunden schneller als Ben Keating im Riley-Mercedes #33 (Keating/Bleekemolen/Stolz/Fraga) und seinerseits eine neue Rekordmarke für die GTD-Kategorie.

Die zweite Reihe teilen sich der Meyer-Shank-Acura #86 (Farnbacher/Hindman/Marks/Allmendinger) von Trent Hindman (+0,139 Sekunden) und der Ebimotors-Lamborghini #46 (Busnelli/Babini/Proto/Altoe) mit einem Rückstand von 0,218 Sekunden. Es blieben 13 Autos innerhalb einer Sekunde und 19 Fahrzeuge innerhalb von 1,5 Sekunden. Leicht enttäuschend war das Anschneiden der Audi R8 LMS, deren bester Vertreter nur auf Platz 15 kam. Probleme gab es außerdem beim einzigen BMW M6 GT3 im Feld von Turner Motorsport, der erst keine aussagekräftige Zeit fuhr, und dann auch noch alle Runden gestrichen bekam.

Am späten Abend um 19 Uhr Ortszeit (1 Uhr MEZ) steht noch ein 90-minütiges Nachttraining auf dem Programm, bevor der lange Donnerstag bei den 24 Stunden von Daytona zu Ende geht. Am Freitag ist es dann entspannter, wenn nur noch ein Abschlusstraining anberaumt ist.

Mit Bildmaterial von LAT.

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