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Qualifyingbericht

24h Daytona 2022: WTR-Acura auf Pole nach engem Duell im Quali-Rennen

Duell mit Berührung in letzer Runde beim Qualifikationsrennen zum IMSA-Auftakt 2022, den 24 Stunden von Daytona - Erste GTD-Pro-Pole geht an Lamborghini

Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Alexander Rossi und Will Stevens im Acura ARX-05 DPi von Wayne Taylor Racing (WTR) sind die Polesetter für die 60. Auflage der 24 Stunden von Daytona, das Auftaktrennen zur IMSA-Saison 2022.

Wie es seit 2021 üblich ist, wurde die Pole für das Langstreckenrennen auf dem Daytona International Speedway nicht in einem klassischen Qualifying herausgefahren, sondern im Qualifikationsrennen. Und wie schon im Vorjahr, so markierte eben dieses Qualifikationsrennen den Höhepunkt und Abschluss des offiziellen Daytona-Vortests, des sogenannten "Roar before the 24".

FOTOS: Daytona-Vortest mit Quali-Rennen für die 24h Daytona 2022

Das Quali-Rennen über eine Distanz von 1:40 Stunden sah am Sonntag bei sonnigen, aber kühlen Bedingungen (zwölf Grad Celsius) ein packendes Duell um den Sieg. Ricky Taylor im WTR-Acura führte, als er in Kurve 1 der letzten Runde angegriffen wurde von Richard Westbrook im JDC-Miller-Cadillac (Vautier/Westbrook/Duval/Keating).

Bei besagter Szene kam es zu einer leichten Berührung. Während Westbrook sich drehte, aber trotzdem noch Zweiter wurde, fuhr Taylor den Sieg ein und damit die Pole für das 24-Stunden-Renenn für sich und seine Kollegen Albuquerque, Rossi und Stevens.

 

Wohingegen die 61 Autos für das 24-Stunden-Rennen am kommenden Wochenende mit drei oder vier Fahrern besetzt sind, traten zum Qualifikationsrennen lediglich die zwei Fahrer pro Auto an, die für die gesamte Saison gesetzt sind. Hintergrund: Auch das Quali-Rennen bringt schon Punkte für die IMSA-Gesamtwertung.

ERGEBNIS: Quali-Rennen für die 24h Daytona 2022

Van der Zande für Ganassi erst schnell - dann zu schnell

Tristan Vautier startete im JDC-Miller-Cadillac von ganz vorn. Direkt in seinem Rücken aber stürmte Renger van der Zande im #01 Ganassi-Cadillac (Van der Zande/Bourdais/Dixon/Palou) noch in der ersten Runde von der sechsten auf die zweite Position nach vorn.

Nach seinem Raketenstart ließ van der Zande Vautier rundenlang nicht aus den Augen. Im dichten Überrundungsverkehr kam es nach einer knappen halben Stunde tatsächlich zum Positionswechsel - allerdings nicht im Kampf um die Führung. Van der Zande nämlich verlor die zweite Position an Filipe Albuquerque im Wayne-Taylor-Acura.

Direkt nach dem Positionswechsel wurde der #01 Ganassi-Cadillac an die Box gerufen. Sebastien Bourdais übernahm das Steuer. Der Franzose erhielt aber sofort die Information, dass van der Zande am Eingang der Boxengasse zu schnell gewesen war. Die Folge: Durchfahrtsstrafe, die von Bourdais abgesessen werden musste.

Renger van der Zande, Scott Dixon, Alex Palou

Der #01 Ganassi-Cadillac lag gut im Quali-Rennen, nach Strafe reichte es nur zu P5

Foto: Art Fleischmann

Derweil klappte der erste Boxenstopp bei JDC-Miller problemlos. Spitzenreiter Vautier kam eine Runde nach van der Zande und übergab an Richard Westbrook. Eine weitere Runde später übergab dann auch Albuquerque den Wayne-Taylor-Acura an Ricky Taylor. Und der war im zweiten von drei Stints des 100-minütigen Rennens einen Tick schneller als Westbrook.

Duell mit Berührung in der letzten Runde

Die Führung im zweiten Stint aber hatte der Shank-Acura (Jarvis/Blomqvist/Castroneves/Pagenaud) inne, nachdem Tom Blomqvist schon nach gut 20 Minuten an Oliver Jarvis übergeben hatte. Mit der gleichen Strategie fuhr der #31 Action-Express-Cadillac (Derani/Nunez/Conway) an zweiter Stelle. Hier hatte Neuzugang Tristan Nunez das Steuer früh an Titelverteidiger Pipo Derani abgegeben.

Entsprechend früher wurde in den Lagern von Action Express und Shank auch der zweite Boxenstopp eingelegt. Nachdem dieser im gesamten Feld absolviert worden war, führte Ricky Taylor im Wayne-Taylor-Acura knapp vor Westbrook im JDC-Miller-Cadillac das Feld in den letzten Stint.

Tristan Vautier, Richard Westbrook, Loic Duval, Ben Keating

Der JDC-Miller-Cadillac unterlag im finalen Duell und startet die 24 Stunden von P2

Foto: Art Fleischmann

Das sehenswerte Duell der beiden, das in der Berührung in Kurve 1 der letzten Runde gipfelte, entschied Taylor letztlich für sich. Westbrook blieb P2 und damit für ihn, Tristan Vautier, Loic Duval und Ben Keating der Platz auf der Außenseite der ersten Startreihe beim 24-Stunden-Rennen am kommenden Wochenende.

Für den IMSA-Saisonauftakt 2022 ist die Topklasse DPi mit sieben Autos besetzt. Hinter dem Wayne-Taylor-Acura und dem JDC-Miller-Cadillac nehmen in der zweiten Reihe der #48 Action-Express-Cadillac (Johnson/Kobayashi/Rockenfeller/Lopez) und der Shank-Acura Aufstellung.

Für den #01 Ganassi-Cadillac wurde es nach der Durchfahrtsstrafe letztlich P5 vor dem Schwesterauto, dem #02 Ganassi-Cadillac (Bamber/Lynn/Ericsson/Magnussen), und dem #31 Action-Express-Cadillac, der nach einem späten zusätzlichen Tankstopp das DPi-Feld im Quali-Rennen abrundete.

Erste GTD-Pro-Pole geht an Lamborghini

Die Topklasse im GT-Feld der IMSA-Szene ist 2022 die neue GTD-Pro-Klasse. In dieser für Daytona mit 13 Autos besetzten Klasse ging der Sieg im Qualifikationsrennen, und damit die Klassen-Pole für das 24-Stunden-Rennen, an Lamborghini.

Marco Mapelli, Andrea Caldarelli, Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen

Die erste Pole in der Ära der GTD-Pro-Klasse geht an den TR3-Lamborghini

Foto: Motorsport Images

Andrea Caldarelli und Mirko Bortolotti im TR3-Lamborghini (Caldarelli/Bortolotti/Mapelli/Ineichen) setzten sich in einem ebenso sehenswerten Duell gegen Julien Andlauer und Alessio Picariello im WeatherTech-Porsche (Andlauer/Picariello/MacNeil/Cairoli) durch. P3 ging an Matthieu Jaminet und Felipe Nasr im Pfaff-Porsche (Jaminet/Nasr/Campbell).

BMW belegte beim USA-Debüt des M4 GT3 mit beiden Autos die letzten beiden Plätze im 13-köpfigen GTD-Pro-Feld. Auch Corvette hat mit P8 und P9 wohl noch nicht alle Karten aufgedeckt.

Weitere Klassen-Poles für PR1, Andretti und Mercedes

Neben DPi und GTD-Pro gibt es in der IMSA-Saison 2022 noch drei weitere Klassen: LMP2, LMP3 und GTD.

Die Daytona-Polesetter in diesen drei Klassen sind nach jeweiligem Klassensieg im Qualifikationsrennen: #52 PR1-Oreca (Keating/Jensen/Huffaker/Lapierre) in der LMP2, Andretti-Ligier (Andretti/Burdon/Lindh/Chaves) in der LMP3 und Winward-Mercedes (Ward/Auer/Ellis/Grenier) in der GTD. Letztgenannte Klasse ist mit 22 Autos die am umfangreichsten besetzte.

Der Start zur 60. Auflage der 24 Stunden von Daytona erfolgt am kommenden Samstag (29. Januar) um 13:40 Uhr Ortszeit (19:40 Uhr MEZ). Verglichen mit dem vergangenen Jahr hat man das Rennen somit zwei Stunden nach vorn verlegt.

Weiterlesen:

Mit Bildmaterial von Art Fleischmann.

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