Dallara-Manager: IMSA-LMDh-Klasse 2024 mit acht Herstellern und über 20 Autos
Dallara-Manager Max Angelelli erwartet bis zu 25 Autos in der LMDh-Kategorie bei den 24h von Daytona 2024 - Er erwartet Zusagen von bis zu acht Herstellern
Dallara-Manager Max Angelelli prophezeit eine goldene Ära im Sportwagen-Sport - insbesondere in der US-amerikanischen IMSA-Meisterschaft. Die neu geschaffene LMDh-Kategorie, die in der Saison 2023 die DPi-Speerspitze bei den Prototypen ablösen wird, hat bei vielen Herstellern großes Interesse ausgelöst. Acura, Audi, BMW und Porsche haben ihre Programme bereits bestätigt und auch Cadillac soll bald sein Engagement bekanntgeben.
Angelelli erwartet beim 24-Stunden-Rennen von Daytona 2024 bis zu 25 Autos von acht verschiedenen Herstellern am Start. Neben den erwähnten Marken sollen auch Lamborghini und Bentley LMDh-Projekte in Erwägung ziehen. Laut dem ehemaligen Rennfahrer und Teambesitzer ist das womöglich aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Gegenüber 'Sportscar365.com' sagt er: "Es werden immer mehr Hersteller dazukommen, da bin ich mir sicher. Ich denke, dass mindestens noch drei weitere zusagen werden. Beim Daytona-Rennen im Jahr 2024 können wir mit 20 bis 25 Autos von sieben oder acht Herstellern rechnen. Das sagt mir zumindest mein Gefühl."
Dallara wird bei einigen LMDh-Projekten mit an Bord sein und die Chassis liefern. Wie viele Hersteller auf die Dienste des Unternehmens zurückgreifen werden, steht aber noch nicht fest. Klar ist aber, dass es laut Angelelli kein Limit für Dallara gibt, was die Anzahl potenzieller Partner angeht. "Dallara ist ein großes Unternehmen mit vielen Ressourcen", sagt er. "Das schöne an diesem Regelwerk ist, dass es flexibel ist."
Beim neuen LMDh-Konzept geht es auch darum, die Kosten an der Spitze des Prototypensports im Vergleich zur DPi-Klasse deutlich zu senken. Das könnte dazu führen, dass es mehrere private Programme geben wird. Außerdem hätten bei Angelelli schon Gentlemen-Fahrer angeklopft, weil sie einen LMDh-Boliden fahren wollen. Das Positive: Die Fahrerplätze könnten gut zu den prall gefüllten Geldbörsen dieser Fahrer passen.
"LMDh sieht sich selbst als Kundensport-Programm, weshalb man es sich leisten kann", stellt Angelelli klar. "In meinen Augen stehen wir vor einer neuen Ära im Sportwagen-Rennsport. Ich habe noch nie so großes Interesse von allen Seiten gesehen - von großen Autoherstellern bis Privateers." Außerdem lobt er die Möglichkeit, mit dem LMDh sowie LMH-Konzept aus Frankreich, zusammen in einer Prototypenklasse - sowohl in der IMSA als auch Langstrecken-WM - an den Start gehen zu können.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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