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Das Mazda-Drama in Daytona: Konsequente Aufarbeitung

Nach dem enttäuschenden Auftritt bei den 24 Stunden von Daytona muss Joest-Mazda vor dem Rennen in Sebring Lösungen finden: "Sonst sind wir nach zwei Stunden weg ..."

#55 Mazda Team Joest Mazda DPi, P: Jonathan Bomarito, Spencer Pigot, Harry Tincknell

#55 Mazda Team Joest Mazda DPi, P: Jonathan Bomarito, Spencer Pigot, Harry Tincknell

Art Fleischmann

Cadillac hat die 24 Stunden von Daytona 2018 gewonnen. Filipe Albuquerque, Joao Barboso und Christian Fittipaldi hatten nicht nur eines der schnellsten Autos im Feld, sondern kamen im Vergleich zur Konkurrenz auch mit den wenigsten Sorgen über die Runden. Am andere Ende der DPi-Zuverlässigkeitsskala: Mazda. Die beiden von Joest betreuten Fahrzeuge schafften es nicht ins Ziel. Ein Auto fing Feuer, das andere musste aus Sicherheitsgründen am Sonntagvormittag in die Garage.

"Ab jetzt rauche ich auch unter Grün", schildert Ralf Jüttner seine frustrierte Reaktion auf die zahlreichen Schäden in Daytona. Der Joest-Rennleiter, der sich bei Gelbphasen oft mal hinter die Box schleicht, um abseits des wilden Betriebs eine Zigarette zu rauchen, war nach dem Daytona-Drama am Ende. "Vorweg eines: Da kommt unser Super-Duper-Team aus Deutschland und verhaut den zweiten Boxenstopp. Das ist nicht gut. Das müssen wir offen und ehrlich sagen. Sollte nicht passieren", sagt er.

Die Baustellen am Fahrzeug sind jedoch erheblich gravierender. "Leistungsverlust, kein Ladedruck mehr. Da war der Ladeluft-Kühler gerissen. Dazu Probleme mit dem Wastegate am Turbo. Am Auspuff war auch etwas. Die Elektrik hat schlapp gemacht. Wir hatten komplette Zusammenbrüche der Stromversorgung für mehrere Sekunden. Die Servolenkung an der Nummer 77 ging gar nicht mehr. Deshalb haben wir das Auto abgestellt. Bevor da noch irgendeiner in die Wand fliegt. Zu dem Zeitpunkt war ohnehin schon alles egal."

 

Ralf Juettner of Mazda Joest Racing
Ralf Juettner, Einsatzleiter von Mazda Joest Racing

Foto Richard Dole / LAT Images

 

Am Morgen des zweiten Renntages war das Schwesterauto mit der Startnummer 55 bereits am Streckenrand abgestellt worden. Auf dem Heck schlugen hohe Flammen. Ein Feuerwerk der übelsten Sorte. "Der abgefackelte 55er hatte wohl ein Motorproblem. Es war kein kapitaler Schaden, aber offenbar eine gerissene Einspritzdüse. Dann jagt es Sprit in den Auspuff, dann gibt es Flamme. Aber: Wir hatten auch sonst genug Mist an den Autos, für den AER nichts kann. Da gibt es auch andere Baustellen."

"Wir müssen jetzt mal alle Punkte auflisten und definitiv klären, wer jetzt genau was angeht", so der Appell von Ralf Jüttner. Klare Zuweisungen von klaren Aufgaben seien der Schlüssel. "Ab und zu ist die wahre Performance durchgekommen. Das haben wir erfreut zur Kenntnis genommen. Ab und zu konnten wir sehr gut mithalten", sagt Jüttner. "Das müssen wir über einen längeren Zeitraum hinbekommen. Unser Auto reagiert auch sehr empfindlich auf veränderte Bedingungen wie Temperaturen oder Streckenzustand."

"Eines muss man positiv festhalten. Die Schäden an Ladeluft-Kühler und Wastegate sind an beiden Autos aufgetreten - und zwar zum fast identischen Zeitpunkt. Das heißt, dass es an jener Stelle eindeutig ein Problem gibt. Nicht ausnahmsweise eine schlechte Schweißnaht, oder ähnliches. Da gibt es keine Argumente", erklärt der erfahrene Technikchef von Joest. "Wir müssen schauen, dass es besser wird. Mit Autos wie in Daytona müssen wir nicht nach Sebring, sonst sind wir nach zwei Stunden schon draußen."

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