Durchbruch nun auch in der IMSA: Erster Doppelsieg für BMW M Hybrid V8!
Erst das Podium in der Langstrecken-WM, jetzt ein Doppelsieg in der IMSA: Für BMW läuft es mit dem M Hybrid V8 derzeit nach Plan - Titelchancen sind allerdings futsch
BMW feiert in Indianapolis einen Doppelsieg mit dem M Hybrid V8
Foto: BMW AG
BMW schwebt aktuell auf Wolke sieben: Nur eine Woche nach dem ersten Podestplatz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und der Ankündigung, ab sofort "dabei und konkurrenzfähig" zu sein, feiern die Münchener ihren ersten Doppelsieg mit dem BMW M Hybrid V8!
Beim 6-Stunden-Rennen in Indianapolis (USA), einem Rennen der amerikanischen IMSA SportsCarChampionship, triumphierten Philipp Eng und Jesse Krohn im BMW M Hybrid V8 #24 vor ihren Teamkollegen Connor De Phillippi und Nick Yelloly. Es war der erste Doppelsieg seit dem Einstieg in die GTP-Klasse und der erste Erfolg der laufenden Saison.
Der Sieg ist ein Befreiungsschlag für das Team Rahal Letterman Lanigan, die als BMW-Einsatzteam in der IMSA wegen fehlender Ergebnisse zuletzt in die Kritik geraten waren. Hinzu kam eine FBI-Durchsuchung, wenige Tage vor dem erfolgreichen Rennen in Indianapolis.
Philipp Eng und Jesse Krohn feiern ihren ersten GTP-Sieg
Foto: BMW
"Wir haben in dieser Saison gute und schlechte Tage erlebt, haben dabei immer weitergekämpft und niemals aufgegeben", sagt Teamchef Bobby Rahal. "Dafür haben wir uns nun mit diesem Zweifachsieg belohnt - ausgerechnet hier, auf einer der besten Rennstrecken der Welt. Ich bin unglaublich froh."
Mit richtiger Strategie zum Doppelsieg
Den Grundstein zum Doppelsieg legt das BMW M Team RLL mit einer fehlerfreien Leistung der Fahrer und der richtigen Reifenwahl bei schwierigen Wetterbedingungen. In der Anfangsphase sorgte Regen für erschwerte Voraussetzungen, ehe die Strecke im Verlauf des sechsstündigen Rennens langsam abtrocknete.
Der BMW #24 wechselte als erstes Top-Auto auf Slicks und machte damit einen wichtigen Schritt zum Sieg. "Jeder hat diesen Erfolg mehr als verdient", jubelt Eng. "Für mich persönlich ist dieser Sieg sehr emotional, weil ich hier in Nordamerika harte Zeiten erlebt habe, in denen die erhofften Ergebnisse einfach nicht kommen wollten."
"Was für ein fantastisches Teamergebnis!", spielt Teamkollege Nick Yelloly auf seinen zweiten Platz und den Doppelsieg für BMW an. "Ich freue mich unglaublich für das Team, das nach der guten Saison 2023 mit einem Sieg und fünf Podiumsplätzen dieses Jahr durch harte Zeiten gehen musste."
"Sie nun mit diesem Zweifachsieg belohnen zu können, ist großartig", freut sich Brite darüber, dass die Pechsträhne des BMW-Teams wohl endlich gerissen ist. "Ich freue mich auch für Philipp und Jesse, die ihren ersten Sieg wirklich verdient haben."
BMW mittlerweile ohne Titelchance
"Ich freue mich sehr, dass es uns zweimal hintereinander gelungen ist, das Potenzial, das unser BMW M Hybrid V8 schon häufig in dieser Saison gezeigt hat, in entsprechende Top-Ergebnisse umzusetzen", sagt BMW-Motorsportchef Andreas Roos. "Das ist der verdiente Lohn und eine große Motivation für alle, die an unserem LMDh-Projekt beteiligt sind."
Gilt der BMW M Hybrid V8 jetzt als Favorit auf weitere Erfolge in der WEC und IMSA-Serie? In der Langstrecken-WM waren die Fortschritte zuletzt deutlich erkennbar, denn schon in Austin waren die Münchener konkurrenzfähig und rutschten nur knapp am Podium vorbei.
Auch in der Langstrecken-WM fuhr BMW zuletzt auf das Podium
Foto: Motorsport Images
In Indianapolis kam der Erfolg durch Rahal Letterman Lanigan nach einer schwierigen Saison eher überraschend. Dennoch: Die Chancen auf ein gutes Ergebnis in der Meisterschaft sind ohnehin futsch! Nach einem durchwachsenen Saisonstart kämpft BMW gerade einmal um einen Platz in den Top 5.
Der GTP-Fahrertitel in der IMSA geht in diesem Jahr an Porsche: Mathieu Jaminet und Nick Tandy landeten in Indianapolis mit dem Porsche #6 von Penske auf dem dritten Platz. Damit liegt das Duo nun 14 Punkte hinter dem gesamtführenden Porsche #7 von Felipe Nasr und Dane Cameron, die am Sonntag in ihrer Klasse den neunten Platz belegten.
In der Herstellerwertung hat Porsche nunmehr einen Vorsprung von 124 Punkten. Sollte beim Saisonfinale, dem Petit Le Mans (9. bis 12. Oktober) auf der Road Atlanta, ein Porsche die Zielflagge sehen, wäre der Titel sicher. Und die Chancen auf den Gewinn des Teamtitels sind angesichts eines Polsters von 164 Punkten auf Cadillac ebenfalls sehr hoch.
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