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IMSA 2018: Spirit of Daytona tritt mit Cadillac an

General Motors holt sein drittes Einsatzteam in der IMSA SportsCar Championship zurück ins Boot: Spirit of Daytona Racing wechselt nach einem Jahr LMP2 auf DPi

Spirit of Daytona Racing,  Cadillac DPi-V.R

Spirit of Daytona Racing, das in den vergangenen Jahren unter dem Namen "VisitFlorida Racing" an den Start gegangen ist, wechselt zurück ins Lager von General Motors. Die in Daytona Beach ansässige Mannschaft bringt in der IMSA-Saison 2018 einen vierten Cadillac DPi V.R an den Start. Auf Fahrerseite wird ein kompletter Neustart vollzogen: Statt Renger van der Zande und Marc Goossens werden 2018 der ehemalige IndyCar-Pilot Tristan Vautier und der erst 20-jährige Matt McMurry am Steuer sitzen.

2017 war das damalige VisitFlorida-Team mit einem Riley Mk. 30 in die Saison gestartet. Das Fahrzeug erwies sich jedoch als nicht zuverlässig und wurde daher während der laufenden Saison gegen einen Ligier JS P217 ausgetauscht. Mit diesem gelang ein spektakulärer Sieg auf dem Laguna Seca Raceway inklusive einer Replik von Alex Zanardis Corkscrew-Überholmanövers "The Pass".

Mit der Rückkehr zu General Motors (Spirit of Daytona Racing setzte bis 2016 Corvette DPs ein) erhofft sich Teambesitzer Troy Flis einen besseren Saisonstart als vergangenes Jahr: "Das war ein schwieriges Jahr. Aber wir haben viel gelernt und uns verbessert." Das habe der Sieg in Monterey unterstrichen. Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen.

 

#90 Visit Florida Racing, Multimatic Riley LMP2: Marc Goossens, Renger van der Zande, René Rast
#90 Visit Florida Racing, Multimatic Riley LMP2: Marc Goossens, Renger van der Zande, René Rast

Foto Jake Galstad / LAT Images

Angesichts des neuen Fahrzeugs nimmt Flis das Wort "Titel" nicht in den Mund, allein schon aufgrund der neuen, großen werksseitigen Konkurrenz. "Wir wollen einfach unseren Fahrern eine solide Plattform geben und dann in der Saison immer besser werden. Für uns ist es ein großes Ding, wieder mit einigen der Leute zusammenzuarbeiten, mit denen wir schon zu unseren Corvette-Zeiten so erfolgreich waren. Die IMSA wird 2018 noch umkämpfter. Wir freuen uns, unseren Beitrag dazu zu leisten."

Komplett neue Fahrerkombination

Tristan Vautier versucht, nach einigen Jahren als GT3-Pilot nun wieder in den USA Fuß zu fassen. "Was für eine Ehre, diesem Team beizutreten. Ich will gegen die besten Fahrer und besten Teams antreten. Genau die gibt es in der IMSA-Serie mit den DPis, deshalb freue ich mich so sehr darauf", sagt der 28-Jährige. "Dieses Jahr wird das Feld so stark sein, dass man es mit 2017 nicht vergleichen kann. Das ist für mich als Rennfahrer eine spannende Sache."

 

#90 Visit Florida Racing Ligier LMP2: Marc Goossens, Renger van der Zande
#90 Visit Florida Racing Ligier LMP2: Marc Goossens, Renger van der Zande

Foto Richard Dole / LAT Images

Nachwuchstalent McMurry ist nach den ersten Testfahrten beeindruckt: "Die Prototypen haben so viel Grip. Die sind richtig schön zu fahren! Jetzt kann ich es nicht abwarten, wie sich der Cadillac fahren wird. Die IMSA ist sehr hart umkämpft. Da bin ich froh, mit einem siegfähigen Team wie Spirit of Daytona anzutreten. Tristan und ich kommen gut miteinander klar - wir sind uns sehr ähnlich."

McMurry schrieb 2014 Geschichte bei den 24 Stunden von Le Mans, als er mit 16 Jahren und 202 Tagen als jüngster Teilnehmer aller Zeiten die Zielflagge auf Klassenrang elf in der LMP2 in Empfang nahm. "Es ist kaum zu glauben, wie viele Rennen Matt schon auf professionellem Niveau gefahren ist!", feiert Flis den 20-Jährigen. "Er hat eine großartige Zukunft vor sich und wir wollen davon Teil sein."

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