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IMSA-DPi-Kategorie setzt ab 2022 auf Hybrid

Die DPi-Kategorie wird ab der IMSA-Saison 2022 ein "Mild"-Hybridsystem bekommen - DPi 2.0 soll weiter auf jetzigen LMP2-Chassis basieren

Die IMSA-Pläne um die künftige Generation der DPi-Boliden haben beim IMSA-Lauf in Mid-Ohio an Fahrt gewonnen. Eine Kommission von Repräsentanten aller aktuell engagierten Hersteller, neun weiterer Hersteller sowie Vertretern von IMSA und ACO hat sich auf die Richtung festgelegt.

Demnach sollen die DPi-Boliden ab 2022 ein einheitliches Hybridsystem bekommen, meldet 'Sportscar 365'. Geplant sei eine "Mild"-Lösung, die nicht mehr als 100.000 Dollar kosten soll. Von teuren Experimenten wie Allradantrieb sieht man ab, das System soll seine Energie auf die Hinterachse abgeben.

Der Vorschlag erinnert ein wenig an das Formel-1-KERS der V8-Ära oder die ersten Energierückgewinnungssysteme im Toyota TS030 Hybrid. Mit dem Unterschied, dass das IMSA-System voraussichtlich auf Batterien und nicht auf Superkondensatoren setzen wird. Eine Entscheidung ist diesbezüglich aber noch nicht gefallen.

Die Details sind natürlich noch völlig offen, inklusive der Frage, ob Hoch- oder Niedrigvoltsysteme zum Einsatz kommen sollen. IMSA-Sportchef Simon Hodgson redet von einem "stark überwachten" Einheitssystem für die Hinterachse, das zu den 24 Stunden von Daytona 2022 eingeführt werden soll. Klar ist nur: Der Antrieb geht auf die Hinterachse.

Karosserieteile sollen weiter freigegeben werden

Außerdem möchte die IMSA an den vier jetzigen LMP2-Chassis festhalten, von denen alle vier in der US-amerikanischen Sportwagenmeisterschaft vertreten sind. Das konterkariert die Pläne des ACO, der eigentlich nach vier bis fünf Jahren eine neue LMP2-Generation einführen wollte. Die jetzigen Boliden haben 2017 debütiert. In den USA ist es hingegen üblich, dass einmal eingeführte Fahrzeugformeln eine Dekade oder länger aktiv sind.

Studie: Hypercar für WEC und Le Mans 2020

Die IMSA hofft weiter auf Kompatibilität zu den WEC-Hypercars

Foto: FIA WEC

"Wir reden von einer Evolution, keiner Revolution", bekräftigt Hodgson. "Wir sind auf den Zug von vier Konstrukteuren aufgesprungen und bislang ist es erfolgreich. Warum sollten wir etwas ändern, das funktioniert? Niemand möchte mit einem weißen Blatt Papier anfangen. Das hatten wir immer im Hinterkopf."

Geplant ist, dass die Hersteller weitere Freiheiten bei der Karosserie zugesprochen bekommen. Die jetzigen DPi-Regeln lassen bereits kosmetische Modifikationen zu, um die Fahrzeuge optisch an Serienautos anzulehnen. Manchen Herstellern geht das aber noch nicht weit genug.

Seitenhieb an ACO: Bei uns läuft alles rund

IMSA-Präsident Scott Atherton hofft weiterhin auf eine Kompatibilität zwischen den künftigen DPi-Regeln und noch immer vagen Hypercar-Regularien in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), die die LMP1-Kategorie beerben sollen.

"Ich habe es immer gesagt und ich sage es wieder: Es mag vielleicht ein bisschen naiv klingen, aber bis ich überzeugt bin, dass es absolut keinen Weg gibt, sage ich, dass es Grund zur Hoffnung gibt", stellt er klar. "Aber das ist kein neues Statement meinerseits. Ich sehe die Volatilität und Unwägbarkeiten in den (Hypercar-) Regularien als Chance."

Einen gewissen Seitenhieb in Richtung ACO kann er sich aber nicht verkneifen: "Wir sind auf den (DPi 2.0-) Prozess sehr stolz. Alles ist ruhig und vorhersehbar. Wir folgen einem Prozess, der klar reflektiert, wie diese Organisation seit Jahren arbeitet." Also genau das Gegenteil von dem, was der ACO aktuell mit den Hypercar-Regeln abliefert.

Mit Bildmaterial von LAT.

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