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"Ist unser Mann": Tom Blomqvists Weg zum Daytona-Faktor für Meyer Shank

Tom Blomqvist reifte bei Meyer Shank Racing zum Spitzenfahrer und zeigte das bei den 24h Daytona: So landete er bei der Acura-Mannschaft

"Ist unser Mann": Tom Blomqvists Weg zum Daytona-Faktor für Meyer Shank

Dieses Rennen stand ganz im Zeichen von Tom Blomqvist: Der Brite führte Acura beim ersten Rennen der LMDh-/GTP-Ära, den 24h von Daytona 2023, gefühlt fast im Alleingang zum Sieg. Dabei teilte sich der Brite das Meyer-Shank-Cockpit mit Helio Castroneves, Simon Pagenaud und Colin Braun. Doch auch Teamchef Michael Shank fand nach dem Triumph lobende Worte für den Meister des Vorjahres.

"Letztes Jahr hat er schon einige interessante Dinge mit unserem Sportwagen angestellt", blickt Shank nach dem Triumph zurück. Und erzählt, wie Blomqvist überhaupt in seinem Team landete: "Er war für BMW in der Formel E und in der DTM und hat eine Menge hochklassiger Sachen gemacht, und dann ist er irgendwie in Ungnade gefallen."

"Ich habe mir seine Zahlen angeschaut und dachte, wir sollten den Jungen testen. Also nahm ich ihn im Herbst 2021 mit nach Road Atlanta, und er stieg in dieses DPi-Fahrzeug und hat uns einfach umgehauen. Ich sagte: 'Ich habe unseren Mann gefunden. Das ist unser Mann. Daran gibt es keinen Zweifel'", so Shank weiter.

Tom Blomqvist strotzt vor Selbstvertrauen

Doch so richtig trat Blomqvist erst in diesem Jahr in Daytona in Erscheinung. Vor allem am Start und beim Zieleinlauf bestimmte er das Geschehen nach Belieben. Für Shank Ausdruck eines unerschütterlichen Selbstbewusstseins: "Er glaubt wirklich, dass er der Schnellste da draußen ist, und er hat es heute Abend gezeigt. Auch in seinem ersten Stint gestern vom Start weg."

Und auch Ausdruck eines tiefen, gegenseitigen Vertrauensverhältnisses. Blomqvist drängt sich im Moment des Erfolgs nicht in den Vordergrund, sondern verweist auf die Meyer-Shank-Crew, die den Acura ARX-06 vorbereitet hat: "Das Auto, das ich unter mir hatte, hat mir das Leben heute leichter gemacht. Die ganze Woche schon war dieses Auto wirklich ..."

"Ich kann nicht allen bei HPD und Acura, sogar Oreca, MSR und WTR danken, denn dies war von Anfang an eine gemeinsame Sache." Die beiden Acuras traten in Daytona von Beginn an dominierend auf, doch Meyer Shank schien gegenüber die Markenkollegen von Wayne Taylor Racing noch ein bisschen mehr Potenzial in der Hinterhand zu haben.

Meyer-Shank-Teamkollegen erleichtern das Leben

"Offensichtlich dachten wir, dass alle große Spiele machen. Spielchen, weil wir immer schnell waren. Aber ich denke, es beweist, wie gut unser Auto ist. Und das ist wirklich ein Glückwunsch an alle, die an diesem Projekt mitgewirkt haben", meint Blomqvist. Im Zielsprint kam es dann schließlich zum Markenduell gegen Filipe Albuquerque im zweiten Acura.

Doch Blomqvist ließ dort nix anbrennen. Nach dem letzten Restart setzte er sich schnell um ein paar Sekunden ab und verwaltete dann den Vorsprung. Der Brite: "Ich sagte mir: 'Bleib einfach cool. Ich vertraue einfach auf das, was ich habe, und versuche, jedes kleine bisschen Performance aus dem Auto herauszuholen.' Zum Glück ist mir das auch gelungen."

"Diese Woche wurde mein Leben durch jeden einzelnen von uns in diesem Team erleichtert." Auch von seinen Fahrerkollegen. Blomqvist kommt hier auf Simon Pagenaud zu sprechen. Der Franzose, der jetzt zusammen mit Blomqvist und Meyer Shank Racing zwei Mal hintereinander in Daytona gewonnen hat, legte im Winter Zusatzschichten im Kraftraum ein.

Simon Pagenaud: Hartes Training über den Winter

"Ich bin nie müde geworden, und wenn ich mehr Stints fahren sollte, bin ich im Auto geblieben", so Pagenaud, woraufhin Blomqvist entgegnet: "Ich muss dir dafür danken, denn das hat mir eine Stunde [Pause vom Fahren] gebracht." Generell fühlte sich Pagenaud im Acura ARX-06 äußerst wohl. "Es geht darum, herauszufinden, was für dich funktioniert", erklärt er.

"Ich habe ein paar Dinge gefunden, durch die ich mich sehr gut fühle. Aber auch das Auto passt gut zu mir. Acura hat da ein Auto gebaut, das mir viel Freude bereitet, und ich habe mich während des ganzen Rennens großartig gefühlt. Das hat viel Spaß gemacht, die meiste Zeit war ich sicherlich im Tunnel." Für ihn ist es der dritte große Sieg in einem US-Klassiker.

Tom Blomqvist, Simon Pagenaud, Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Louis Deletraz

Tom Blomqvist hielt in der Schlussphase Filipe Albuquerque in Schach

Foto: Motorsport Images

Der dritte Daytona-Sieg hintereinander ist es dagegen für Teamkollege Helio Castroneves. Der Brasilianer gewann 2022 und 2023 mit Meyer Shank Racing und 2021 mit Wayne Taylor Racing, stets am Steuer eines Acura-Boliden. Castroneves ist nach dem Hattrick gewohnt emotional. "Drei Siege hintereinander zu schaffen ... Es ist ein sehr harter Sport", sagt er.

Helio Castroneves emotional nach Daytona-Hattrick

"Man verliert mehr, als dass man gewinnt. Ja, ich bin ein emotionaler Kerl. Deswegen hat es mich auch berührt, und deshalb liebe ich diesen Sport so sehr. Denn es ist sehr hart, und wenn man es schafft, dann muss man auch feiern." Die nötige Zeit für Feierlichkeiten ist zumindest für Pagenaud und Castroneves limitiert.

Am 2. und 3. Februar steht für beide der offizielle IndyCar-Vortest im Thermal Club bei Palm Springs (Kalifornien) an. In der US-Formelserie fahren Pagenaud und Castroneves in Vollzeit für Meyer Shank Racing. Saisonauftakt ist am 5. März in Saint Petersburg (Florida).

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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