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Kevin Magnussen: Muss meine Siegermentalität zurückgewinnen

F1-Aussteiger Kevin Magnussen erklärt, wie er sich für den Wechsel ins Ganassi-Team in der IMSA-Serie mental umstellen muss und wie ihn die Formel 1 ausgelaugt hat

Die Formel-1-Karriere von Kevin Magnussen geht am kommenden Wochenende mit dem Finale der Saison 2020, dem Grand Prix von Abu Dhabi, zu Ende. In der kommenden Saison tritt der 28-jährige Däne für Chip Ganassi Racing in der IMSA SportsCar Championship an und damit auf jener Bühne, auf der sein Vater Jan Magnussen viermal den Titel in GT-Klassen errungen hat.

Kevin Magnussen aber steigt in der IMSA-Serie nicht in der GTLM-Klasse, sondern in der Topklasse DPi ein. Zusammen mit seinem routinierten Fahrerkollegen Renger van der Zande muss der junge Magnussen auf dem Papier trotz seines Rookie-Status als einer der Sieganwärter gelten.

Und genau das ist der Grund, weshalb sich der Sohn von Jan Magnussen nach sechs Jahren als Stammfahrer in der Formel 1 zum Wechsel entschieden hat. "Als junge Rennfahrer streben wir alle in Richtung Formel 1. Das ist das Ziel, wo wir alle hinwollen. Wenn du dieses Ziel dann erreichst, ist das eine große Genugtuung, wirklich eine große Sache", sagt der Däne, der seiner Grand-Prix-Karriere für die Teams McLaren, Renault und Haas fuhr.

Kevin Magnussen

Für Haas fuhr Magnussen vier Jahre lang - sein bestes Ergebnis dabei: Zweimal P5

Foto: LAT

"Dann aber", so Magnussen weiter, "dauert es nicht lange, bis der Alltag einzieht. Du mühst dich im hinteren Teil des Feldes ab. In meinem Fall traf das zwar nicht auf alle meine Jahre in der Formel 1 zu. Es waren in Wahrheit nur zwei Jahre, in denen ich ein nicht konkurrenzfähiges Auto hatte. In den anderen Jahren fuhr ich immer in die Punkteränge, kämpfte um die Top 10. Aber selbst da fällt es dir schwer, dich zu motivieren, wenn du weißt, dass du bestenfalls Siebter oder so etwas werden kannst."

So ist Magnussen der Überzeugung, dass in der Formel 1 die ursprüngliche Siegermentalität eines Piloten verlorengeht, sofern er nicht in einem der absoluten Topautos sitzt: "Um es in die Formel 1 zu schaffen, musst du ein Sieger sein. Du musst ein richtiger Killer sein. Wenn du dann aber in der Formel 1 bist, musst du diese Mentalität zum Teil ablegen. Denn wenn du kein Auto hast, mit dem du gewinnen kannst, dann hilft dir diese Mentalität auch nicht weiter."

Kevin Magnussen

Direkt beim Debüt mit McLaren: Magnussen feiert seinen einzigen F1-Podestplatz

Foto: LAT

"Wenn du jeden Tag antrittst mit der Hoffnung, ein Rennen gewinnen zu können, dann wirst du jeden Tag aufs Neue massiv enttäuscht", spricht Magnussen für sich und viele andere Formel-1-Piloten, die einem Rennsieg vergeblich hinterhergefahren sind. Der Däne selbst hat es immerhin einmal auf das Podest geschafft - direkt bei seinem Debüt, dem Grand Prix von Australien 2014 in Melbourne, für McLaren.

Aber: "Selbst in den Jahren, in denen ich ein konkurrenzfähiges Auto hatte, stand die Chance auf einen Sieg nahezu bei Null. Das ist ermüdend", bekennt der Sohn von Jan Magnussen.

Umso mehr freut sich der 28-Jährige nun, dass er als künftiger Ganassi-Pilot in der IMSA-Serie die Chance hat, Rennen und möglicherweise sogar den Titel zu gewinnen: "Ich vermisse das Gewinnen sehr. Deshalb kann ich das neue Jahr kaum noch erwarten. Zumindest weiß ich, dass ich jetzt das Team und das Auto habe, um Rennen zu gewinnen. Jetzt liegt es an mir, das auch entsprechend umzusetzen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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