Mazda bei 12h Sebring überraschend stark: Von jetzt an siegfähig?
Die Performance bei den 12 Stunden von Sebring 2018 macht Mut: Joest-Mazda fuhr wider Erwarten an der Spitze mit - Jetzt sind IMSA-Siege geplant
Foto: Jake Galstad / Motorsport Images
Es lief besser als erwartet: Schon im zweiten Rennen mischte die Joest-Mannschaft ganz an der Spitze mit und führte das Feld zwischenzeitlich an. Die DPi-Boliden des japanischen Herstellers machten vor allem mit einer enormen Reichweite von sich reden. Obwohl die Resultate - Platz sechs für die #55 (Tincknell/Pigot/Bomarito) und Rang acht für die #77 (Rast/Jarvis/Nunez) - die Performance nicht widerspiegelten, ist das Joest-Team äußerst zufrieden.
"Diese Performance zeigt, dass wir bereit sind, Rennen zu gewinnen!", jubelt Harry Tincknell im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Letzten Endes waren es technische Gebrechen, die die Mazda RT24-P zurückwarfen: Bremsprobleme zwangen die #77 zu einem Reparaturstopp zwecks Tauschs des Bremssattels, der zehn Runden kostete. Die #55 verlor den möglichen Podiumsplatz beim letzten Boxenstopp, als der Bolide nicht mehr ansprang.
Dennoch überwiegt die Freude im Mazda-Camp, das bei den 24 Stunden von Daytona 2018 noch eine Klatsche übelster Sorte einstecken musste. "Wir hätten nicht einmal erwartet, um Podiumsplätze kämpfen zu können. Am Ende hatten wir sogar die Chance zu gewinnen", freut sich Tincknell. "Wir waren für die letzten Runden perfekt gerüstet und hätten volles Rohr attackiert. Das Fahrzeug lief ohne Probleme."
Es war eine Kombination zweier Probleme, die dem Mazda #55 das Podium verhagelte: Zum einen musste das Fahrzeug bereits den ganzen Tag aufgrund eines Kupplungsproblems mit dem Anlasser (und tatkräftiger Unterstützung der Mechaniker) nach Tankstopps losfahren, zum zweiten hatte aber just vor dem letzten Boxenstopp die Lichtmaschine nicht mehr die volle Kraft. So ging wertvolle Zeit verloren, weil der Bolide nicht sofort wieder losfuhr.
Trotzdem verlässt die Joest-Mannschaft Sebring mit einem Lächeln. Die schnellste Runde durch Oliver Jarvis macht nur noch mehr Mut. "Der Speed war das ganze Rennen über da", wundert sich Teamchef Ralf Jüttner. "Ich hätte gedacht, dass wir tagsüber in der Hitze Probleme haben würden. Aber wir waren überraschend stark unter allen Bedingungen."
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