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Nach Horrorcrash im Jahr 2018: Wickens zurück am Steuer eines Rennautos

Robert Wickens steuerte nach rund 2,5 Jahren Rehabilitation wieder ein Rennauto - Er testete einen TCR-Boliden mit Handsteuerung in Mid-Ohio

Am 19. August 2018 verunfallte Robert Wickens beim IndyCar-Rennen auf dem Pocono Raceway so schwer, dass er sich zahlreichen Operationen und einer langen Rehabilitation unterziehen musste. Noch heute kann sich der Kanadier wegen der Lähmung nur eingeschränkt bewegen. Dennoch hat Wickens in Mid-Ohio einen TCR-Boliden aus dem Hause Hyundai getestet.

Bis zu diesem Meilenstein hat sich Wickens durch viele verschiedene Phasen seines Genesungsprozesses gekämpft. Auf den sozialen Medien hat der heute 32-Jährige viele Rückschläge, aber auch Erfolge, im Zuge seiner Reha dokumentiert. Ein absoluter Höhepunkt war, als Wickens am 28. September 2019 mit seiner Frau Karli auf der Hochzeit der beiden tanzen konnte.

Doch das war für Wickens noch nicht das Ende der Fahnenstange: Er kämpfte weiter bis er es schaffte, wieder ein echtes Rennauto auf einer Rennstrecke zu bewegen. Das TCR-Auto von Hyundai wurde an die Bedürfnisse von Michael Johnson angepasst, der wie Wickens zum Teil gelähmt ist. Er kann mit den Händen Gas geben, bremsen und auch die Kupplung bedienen - perfekt für die erste Testfahrt von Wickens.

"Als ich aus dem künstlichen Koma erwacht bin, war eine meiner ersten Fragen, wann ich wieder Rennen fahren kann", erinnert sich Wickens. "Ich habe mit sieben Jahren mit dem Kartsport begonnen und meine Familie hat eine Menge für mich geopfert. Jeder hat so viel in mich und meine Karriere reingesteckt, weshalb ich mir das nicht einfach so nehmen lassen kann. Die Verletzung war ein Rückschlag, aber nicht unbedingt mein Karriereende."

Robert Wickens

Das Lenkrad von Robert Wickens im Hyundai

Foto: IMSA

Wickens hat heute noch Probleme, seine Beine und Füße zu bewegen, weshalb er nach Lösungen sucht, trotz der Einschränkungen Rennen zu fahren. "Ich bin 32 Jahre alt und es gibt noch so viel, was das Leben für mich bereit hält. Ich habe vor, es vollkommen zu genießen. Das hat mich in meiner Reha motiviert. Hätte ich in meiner Reha nicht alles gegeben, würde ich mich mein Leben lang darüber ärgern."

In Mid-Ohio ließ es Wickens am Steuer des Hyundais in der ersten Runde erst einmal langsam angehen, doch er knallte schon in Runde 2 mit Vollgas über die Start-Ziel-Gerade. Mit jeder Runde wurde er schneller und er schaffte es, jedes Mal noch etwas früher aus der letzten Kurve der Strecke herauszubeschleunigen. Nach zahlreichen Runden bog er in die Boxengasse ab, fuhr in die Garage und kletterte aus dem Auto.

Robert Wickens

Wickens hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zurück in den Rennsport gemacht

Foto: Robert Wickens

"Das Auto hat keinen Kratzer", freut sich der 32-Jährige. "Es hat sich gut angefühlt, aber es war auch recht komplex: Es war das erste Mal für mich, dass ich ein Auto mit der Hand gesteuert und einen TCR-Boliden gefahren habe. Außerdem war die Strecke feucht." Respekt hat Wickens vor allem vor Johnson, der mit dem Auto in der GT4- und Tourenwagen-Klasse des IMSA-Kosmos fährt.

"Ich habe nicht versucht, ein Held zu sein", so Wickens, der mit dem Test einen weiteren großen Schritt in Richtung Rennsport-Comeback gemacht hat. "Das war schon so hart genug. Es war aber ein großartiges Gefühl, wieder in einem Rennauto gesessen zu haben."

Mit Bildmaterial von IMSA.

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