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Petit-Le-Mans-Kollision: Derani hat Respekt vor Taylor verloren

Dicke Luft in der IMSA: Nach der Kollision beschuldigen sich Action Express und Penske gegenseitig - Neben Positionen ging auch reichlich Respekt verloren

Luis Felipe "Pipo" Derani ist außer sich: Erst wurde er von Ricky Taylor ins Aus befördert, anschließend soll dieser ihn für den Unfall verantwortlich gemacht haben. "Ich habe ein wenig den Respekt vor ihm und seinen Teamkollegen verloren", sagt der Brasilianer.

Der Action-Express-Cadillac #31 (Derani/Nasr/Albuquerque) und der Penske-Acura #7 (Castroneves/R. Taylor/Rossi) lieferten sich ein packendes Duell um den Sieg im 10-Stunden-Rennen auf der Road Atlanta, das zehn Minuten vor Schluss jedoch in Tränen endete. Eine Divebomb von Taylor beförderte beide Fahrzeuge ins Aus.

Der Acura konnte weiterfahren, verlor aber durch die Kollision die Führung an den Wayne-Taylor-Cadillac #10 (van der Zande/Briscoe/Dixon) und wurde Zweiter. Den Caddy erwischte es schlimmer: Zwei Runden unter Gelb zogen ins Land, bis das Fahrzeug geborgen war. Am Ende blieb nur Platz fünf.

 

Im Anschluss an die Kollision gab es eine hitzige Diskussion zwischen Derani und Taylor. In diese mischten sich auch dessen Teamkollege Helio Castroneves, Bruder und Corvette-Werksfahrer Jordan Taylor und mehrere Teammitglieder ein. Gerade J. Taylor wurde in dieser Diskussion sehr emotional. Als die Sache drohte, gänzlich zu eskalieren, verließ Ricky Taylor den Schauplatz, um die Sache mit Derani alleine zu klären.

Derani holte sich die Führung mit ähnlichem Manöver

"Ich habe ihm erzählt, dass ich immer großen Respekt vor ihm hatte. Ich habe geführt, er hat mich abgeschossen. Das war's", sagt Derani. "Viel gibt es da nicht zu sagen. Wir haben das Rennen leider verloren. Bis dahin war es ein fantastisches Rennen. Die Acuras waren deutlich schneller als wir, aber am Ende waren wir zur Stelle und lagen in Führung."

 

"In unserem Team haben wir alles getan, um zu gewinnen. Jeder hat einen super Job gemacht. Vor ihm und seinen Teamkollegen habe ich ein wenig den Respekt verloren. Sie haben versucht, mich für irgendwas verantwortlich zu machen. Aber so ist es nun mal. Ich bin nicht an der Rennstrecke, um Freunde zu gewinnen. Ich will gewinnen."

Pikant: Derani hatte sich mit einem ähnlich optimistischen Manöver zuvor die Führung von Taylor an genau derselben Stelle geholt. Schon dabei berührten sich die Boliden, aber im Gegensatz zur versuchten Kopie des Manövers von Taylor flog dabei keiner ab. Das Überholmanöver wurde gefeiert. Der Grat zwischen Zero und Hero war hier besonders eng.

 

Ricky Taylor sagt zur Kollision: "Es ist bedauerlich, wie das geendet ist. Natürlich hatte ich nicht vor, die #31 aus dem Rennen zu nehmen. Es ist das Petit Le Mans. Das will jeder gewinnen. Ich habe eine Chance gesehen, es für mein Team zu schaffen. Platz zwei sind gute Punkte, aber wir waren das Fahrzeug, das es zu schlagen galt. Ich bin enttäuscht, dass wir nicht ganz oben stehen."

Sowohl Derani als auch R. Taylor/Castroneves haben bei noch zwei ausstehenden Rennen Chancen auf den IMSA-Titel 2020. Mit der Kollision haben sie aber den Tabellenführern Renger van der Zande und Ryan Briscoe geholfen, die den Vorsprung mit dem geschenkten Sieg ausbauen konnten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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