Shank gewinnt Petit Le Mans, Cameron/Curran neue IMSA-Champions
Michael Shank Racing siegt nach 10 Stunden mit ausgedehnten Gelbphasen beim Petit Le Mans in Road Atlanta – Titelträger aller 4 IMSA-Klassen stehen fest.
Foto: Art Fleischmann
Mit dem Petit Le Mans auf der Rennstrecke Road Atlanta ging am Samstag die Saison 2016 der IMSA zu Ende. Den letzten Sieg des Jahres holte in einem zähen Rennen Michael Shank Racing mit den Piloten John Pew, Oswaldo "Ozz" Negri und Olivier Pla am Steuer des #60 Ligier-Honda. Sie hatten das Geschehen von der Pole-Position kommend über weite Strecken der Distanz nach Belieben im Griff.
Grund dafür, dass es sich um ein zähes Rennen mit mehreren ausgedehnten Gelbphasen handelte, waren nicht etwa sintflutartige Regenfälle wie im Vorjahr, sondern die Tatsache, dass bei besten äußeren Bedingungen der Streckenbelag in Kurve 3 während des Rennens aufbrach und notdürftig geflickt werden musste. Allein aus diesem Grund schlichen die Prototypen und GT-Autos mehr als eine Stunde lang hinter dem Pace-Car her.
Bildergalerie: IMSA-Saisonfinale Petit Le Mans
Platz 2 ging an Scott Sharp, Luis Felipe "Pipo" Derani und Johannes van Overbeek, die im #2 Ligier-Honda von ESM nach ihren Siegen bei den 24h Daytona und den 12h Sebring die erfolgreiche Bewältigung der "Triple Crown" der IMSA-Saison 2016 knapp verpassten.
Den letzten Podestplatz beim Saisonfinale schien die Mazda-Truppe bereits sicher zu haben, als 15 Minuten vor Schluss am #70 Mazda von Tom Long, Joel Miller und Spencer Pigot das Einspritzventil versagte und ein Feuer verursachte. So erbten Ricky Taylor, Jordan Taylor und Max Angelelli im Corvette-DP von Wayne Taylor Racing Platz 3.
Cameron/Curran gewinnen engen IMSA-Titelkampf
Im Kampf um den Titel waren die beiden Action-Express-Duos Dane Cameron/Eric Curran und Christian Fittipaldi/Joao Barbosa durch einen Punkt getrennt angereist. Nach den 10 Rennstunden stehen Cameron/Curran als die Champions fest.
Den Titelsack zu machten Cameron/Curran mit Platz 4, den sie gemeinsam mit dem frischgebackenen IndyCar-Champion Simon Pagenaud nach Hause brachten. Fittipaldi/Barbosa kamen gemeinsam mit Filipe Albuquerque auf Platz 5 ins Ziel haben damit die erfolgreiche Titelverteidigung knapp verpasst.
In der Prototype-Challenge-Klasse (PC) setzten sich im Kampf um den Rennsieg Tom Kimber-Smith, Robert Alon und Jose Gutierrez für PR1 durch. Dies genügte Kimber-Smith/Alon jedoch nicht, um im Kampf um den PC-Titel die als Tabellenführer angereisten Starworks-Piloten Alex Popow und Renger van der Zande noch abgefangen. Popow/van der Zande haben den Titel im Tie-Break gegen die punktgleichen Kimber-Smith/Alon dank ihrer höheren Anzahl Saisonsiege gewonnen.
GT-Titel für Corvette und Ferrari
Den letzten Saisonsieg in der GTLM-Klasse holten sich Giancarlo Fisichella und Toni Vilander zusammen mit James Calado im Risi-Ferrari vor Joey Hand, Dirk Müller und Sebastien Bourdais im #66 Ford GT. Der Titel geht an das Corvette-Duo Oliver Gavin und Tommy Milner, das zusammen mit Marcel Fässler auf Platz 3 ins Ziel kam.
Für Gavin/Milner war es in der #4 Corvette eine gemütliche Fahrt zum GTLM-Titel, da der #67 Ford GT der ebenfalls mit Titelchancen angereisten Richard Westbrook und Ryan Briscoe (zudem gefahren von Scott Dixon) bereits früh technische Probleme bekam. Die zweite Corvette mit Garcia/Magnussen/Rockenfeller beendete das Rennen auf Platz 4. Derweil war für Porsche bei der Abschiedsvorstellung des 911 RSR nicht mehr als Platz 5 für Bamber/Makowiecki/Christensen zu holen.
Die GTD-Klasse wurde beim Saisonfinale von Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Marc Miller (Dodge Viper) gewonnen, nachdem die auf Platz 1 über die Linie gefahrenen John Potter, Andy Lally und Marco Seefried (Magnus-Audi) zurückversetzt wurden, weil Potter die vorgeschriebene Mindesteinsatzzeit im Cockpit nicht erreicht hatte. Die GTD-Champions sind Christina Nielsen und Alessandro Balzan, die das Rennen im Scuderia-Corsa-Ferrari gemeinsam mit Jeff Segal auf Platz 3 der Klasse abschlossen.
Rennergebnis: Petit Le Mans in Road Atlanta
Die IMSA-Saison 2017 beginnt am 28./29. Januar mit den 24 Stunden von Daytona.
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