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"Verrücktes" Fotofinish in Daytona: Allen übertrumpft Hanley um 0,016 Sekunden

16 Tausendstelsekunden entscheiden nach Schlussattacke über den LMP2-Sieg bei den 24h Daytona 2023: James Allen kommentiert seinen Husarenritt

"Verrücktes" Fotofinish in Daytona: Allen übertrumpft Hanley um 0,016 Sekunden

Den mit Abstand spannendsten Zieleinlauf beim IMSA-Auftakt 2023, den 24 Stunden von Daytona, gab es am Sonntag nicht im Kampf um den Gesamtsieg, sondern im Kampf um den Sieg in der LMP2-Klasse. In dieser zweiten Prototypenklasse nämlich waren Sieger und Zweitplatzierter nach der Distanz von 24 Stunden gerade mal um 0,016 Sekunden getrennt.

Die Beteiligten? James Allen als Schlussfahrer im Proton-Oreca (Startnummer 55) und Ben Hanley als Schlussfahrer im APR-Oreca (Startnummer 04). Hanley, seines Zeichens amtierender Champion der Asian-Le-Mans-Series, schien den Klassensieg beim IMSA-Saisonhöhepunkt schon sicher zu haben. Aber er hatte seine Rechnung ohne eine finale Attacke von Allen gemacht.

Ausgangs der Le-Mans-Schikane der letzten Runde musste Hanley als Spitzenreiter eine letzte Überrundung vornehmen. Das Auto, an dem er auf der Außenbahn vorbeiging, war der in der LMP3-Klasse klar in Führung liegende AWA-Duqueine mit Wayne Boyd am Steuer.

Boyd stand Hanley zwar nicht direkt im Weg, aber das Überrundungsmanöver gab dem nachfolgenden Allen in der letzten Steilkurve den Windschatten von gleich zwei Autos. Und auf den allerletzten Metern presste sich Allen tatsächlich außen noch an Hanley vorbei, um die Ziellinie mit 16 Tausendstelsekunden Vorsprung als LMP2-Sieger zu kreuzen. Direkt hinter dem Fotofinish brachte Boyd den LMP3-Sieg ins Ziel.

James Allen, 26-jähriger Australier, der sich den Proton-Oreca mit Gianmaria Bruni, Fred Poordad und Francesco Pizzi teilte, gibt zu: "Ich hatte selber schon gar nicht mehr damit gerechnet, weil der Abstand doch schon ziemlich groß war. In der vorletzten Runde hatte ich dann doch noch Hoffnung. Aber als wir [in der letzten Runde] aus der Schikane kamen, war ich mir nicht sicher, ob es noch reichen würde."

"Zum Glück hat es gerade so gereicht", atmet Allen durch und spricht davon, dass er "von Turn 4 [des Ovals] bis zur Ziellinie nicht mehr geatmet" habe. "Es war einfach verrückt! So etwas habe ich noch nie erlebt, und ich bin mir nicht sicher, ob es so etwas nochmals geben wird. Einfach nur unglaublich!", jubelt der Australier.

Für Proton setzte der Husarenritt von Allen den triumphalen Schlusspunkt unter ein Rennwochenende, das eigentlich im Zeichen mehrerer Rückschläge stand. Im Auftakttraining am Donnerstag hatte Pizzi einen schweren Unfall. Im Rennen fing man sich gleich mehrere Strafen ein, weil die Mindestzeit bei Boxenstopps nicht eingehalten wurde. Einen Rückstand von zwischenzeitlich drei Runden machte man wett, weil es in der Schlussphase noch einige Gelbphasen gab.

Und Ben Hanley? Der Brite, der in seiner Karriere zweimal am Indy 500 der IndyCar-Serie teilgenommen hat, musste nach der denkbar knappen Daytona-Niederlage erst einmal von seinen Teamkollegen getröstet werden. Diese Teamkollegen im APR-Oreca waren Ex-Formel-1-Pilot Esteban Gutierrez sowie Matt McMurry und George Kurtz.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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