Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Andretti über Wallace: "Dann wird es größer aufgebauscht als es ist ..."

Mario Andretti wünscht sich US-Motorsport ohne politische Einflüsse - Er respektiert Bubba Wallaces Haltung, kritisiert aber die Unverhältnismäßigkeit

In den vergangenen Wochen gab es im NASCAR-Sport viel Wirbel um Bubba Wallace, einen Strick, der keiner war und die Integration aller Bevölkerungsgruppen in den USA in den NASCAR-Sport durch verschiedene Maßnahmen. Gerade der Vorfall in Talladega mit dem vermeintlichen Strick, der laut FBI-Untersuchung nicht absichtlich hinterlassen wurde, hat für viel Kritik gesorgt. Der ehemalige IndyCar-, Formel-1- und NASCAR-Pilot Mario Andretti hat sich ebenfalls klar geäußert.

Andretti selbst lobt die Haltung von Wallace, findet aber auch, dass in diesem Fall über das Ziel hinausgeschossen wurde. Gegenüber 'El Mercurio' sagt er: "Ich wünschte, die Politik wäre niemals in den Sport gekommen und ich stimme auch nicht allem zu. Es gibt die Zeit und die Orte, um seine Meinung kundzutun, aber da sind einige Sachen in NASCAR passiert."

"Bubba Wallace, man respektiert seine Haltung, aber dann wird es größer aufgebauscht, als es eigentlich ist", so die Rennsport-Legende. "Wo er dachte, es seit etwas passiert, war gar nichts. Es wurde grundlos aufgebauscht und dann wird es mehr ein politisches Thema als alles andere und ich sage, wir sollten uns im Sport aus der Politik raushalten."

Andretti zieht hier den Vergleich zu den Olympischen Spielen, bei denen Sportler aus der ganzen Welt, mit jeglicher Hautfarbe, Religion und Ethik im Wettkampf gegeneinander antreten, ohne auf die Wurzeln der Menschen zu schauen. Er sagt: "Dort fühlen sich alle als Teil des großen Ganzen. Alle sind Brüder und Schwestern, die um Medaillen kämpfen. Niemand schaut auf Farben, Politik oder Kulturen. Die Kulturen kommen zusammen und darum sollte es im Sport gehen."

Doch da liegt der Hund im NASCAR-Sport begraben: Die Stockcar-Serie kämpft schon lange gegen das Image, ein Sport exklusiv für weiße US-Amerikaner zu sein und will mit den neusten Änderungen für die Integration aller Bevölkerungsgruppen in den USA sorgen. Schon vor Jahren wurde für Fahrer ein Diversity-Programm eingeführt, um Talente zu fördern.

Darrell Wallace

Bubba Wallace setzt sich im NASCAR-Sport für die Integration aller Menschen ein

Foto: NASCAR Media

Des Weiteren sprach sich NASCAR seit den "Black Lives Matter"-Protesten immer wieder klar gegen Rassismus aus und verbannte die Konföderiertenflagge von allen Events. Doch politische Themen waren bereits früher Teil des NASCAR-Sports: Im Wahlkampf setzte das Team von Donald Trump immer wieder auf ein Sponsoring bei NASCAR-Teams, deren Autos dann mit Wahlwerbung starteten. Es war nicht das erste Mal, dass im NASCAR-Zirkus Wahlkampf betrieben wurde.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Jimmie Johnson: Neuer Termin für ersten IndyCar-Test steht
Nächster Artikel Update IndyCar-Kalender 2020: Portland und Laguna Seca abgesagt

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland