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Beinhartes Penske-Duell in Mid-Ohio: Pagenaud bezwingt Power

Simon Pagenaud fährt in Mid-Ohio nach hartem Zweikampf gegen Penske-Teamkollege Will Power zum Sieg und macht großen Schritt in Richtung IndyCar-Titel – Scott Dixon kollidiert mit Helio Castroneves.

Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet

Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet

IndyCar Series

Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet
Sieg für Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet
Sieger Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet
Sieger Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet
Sieger Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet; 2. Will Power, Team Penske, Chevrolet
Will Power, Team Penske, Chevrolet
2. Platz: Will Power, Team Penske, Chevrolet
Will Power, Team Penske, Chevrolet
Will Power, Team Penske, Chevrolet
Carlos Munoz, Andretti Autosport, Honda
3. Platz: Carlos Munoz, Andretti Autosport. Honda
Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports, Honda
Conor Daly, Dale Coyne Racing, Honda
Spencer Pigot, Ed Carpenter Racing, Chevrolet
Charlie Kimball, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
Takuma Sato, A.J. Foyt Enterprises, Honda
Josef Newgarden, Ed Carpenter Racing, Chevrolet
Helio Castroneves, Team Penske, Chevrolet
Scott Dixon, Chip Ganassi Racing, Chevrolet

Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) ist der Sieger eines von Strategie und Zweikämpfen geprägten IndyCar-Rennens auf dem Mid-Ohio Sports Car Course. Nach 90 Runden, gespickt durch zwei Gelbphasen, hatte der in der Gesamtwertung führende Franzose einen Vorsprung von vier Sekunden auf Teamkollege und Titelkonkurrent Nummer eins, Will Power.

Während strategiebedingt auch Mikhail Aleshin (Schmidt-Honda) und Conor Daly (Coyne-Honda) einige Runden an der Spitze verbrachten, beharkten sich Pagenaud und Power im Kampf die zweite Position heftig. Pagenaud war von der Pole-Position ins Rennen gegangen, doch Power kam beim zweiten Boxenstopp vorbei.

Bildergalerie: IndyCar-Serie auf dem Mid-Ohio Sports Car Course

In der 61. von 90 Runden sorgte Jack Hawksworth (Foyt-Honda) mit einem heftigen Abflug nach Fahrfehler in Kurve 1 für die zweite und letzte Gelbphase im Rennen. Mit Ausnahme von Conor Daly nutzte das Feld diese Gelegenheit für den letzten Boxenstopp. In Führung lag zu diesem Zeitpunkt Mikhail Aleshin, doch bei ihm klappte der finale Stopp nicht wie geplant.

Als Aleshin herausbeschleunigte kam es zur Kollision mit Josef Newgarden, der gerade zum Service bei Ed Carpenter Racing vorfahren wollte. Es war ein klassischer Fall von "Unsafe Release", für den Aleshin nicht nur mit einer Rückversetzung ans Feldende, sondern auch mit dem Verpassen einer sehr guten Chance auf seinen ersten IndyCar-Sieg bezahlen musste.

Beinharter Zweikampf Pagenaud vs. Power

Auch nach dem verpatzten Stopp der Aleshin-Crew ging es an der Spitze des Feldes heiß her. Conor Daly führte beim Restart, während sich dahinter die Penske-Teamkollegen und Titelkonkurrenten Pagenaud und Power heftig beharkten. Pagenauds Angriffsversuch scheiterte zunächst in Kurve 4 und auch in den Kurven 10 und 11 kam der Franzose nicht vorbei. In den Kurven 12/13 gelang es ihm aber, sich an Power vorbeizupressen, weil der Australier im Bemühen, den zweiten Platz zu verteidigen, ein wenig von der Linie abgekommen war.

Als Spitzenreiter Conor Daly sechs Runden vor Schluss noch ein paar Gallonen Sprit nachfassen musste, war für Pagenaud der Weg zum vierten Saisonsieg frei. "Wow, das war ein Rennen!", so die erste Reaktion des Tabellenführers in der Victory Lane. Das Duell gegen Teamkollege Will Power aus der Sicht des Siegers: "Ein toller Kampf, eine wirklich interessante Runde. Es war ein fairer, harter Zweikampf."

Der unterlegene Power attestierte Pagenaud direkt nach dem Rennen einen "guten Job" und bestätigt seinerseits: "Es war ein interessanter Zweikampf." Dass es für ihn selbst nicht zum vierten Saisonsieg gereicht hat, begründet Power wie folgt: "Beim Restart habe ich wohl etwas geschlafen. Platz zwei stinkt mir, aber Simon hat echt einen guten Job gemacht."

Podestplatz für Andretti Autosport

Während Mikhail Aleshin nach seinem verpatzten letzten Boxenstopp und der Strafe nur 17. wurde, blieb Conor Daly nach seinem letzten Tankstopp unter Grün immerhin noch Platz sechs. Das Podium hinter den beiden Penske-Piloten Simon Pagenaud und Will Power wurde von Carlos Munoz (Andretti-Honda) komplettiert.

Lokalmatador Graham Rahal (Rahal-Honda) fuhr ein Jahr nach seinem Heimsieg auf Platz vier. Fünfter wurde James Hinchcliffe (Schmidt-Honda) trotz einer frühen Durchfahrtsstrafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse. Hinter Conor Daly rundeten Spencer Pigot (Carpenter-Chevrolet; 7.), Charlie Kimball (Ganassi-Chevrolet; 8.), Takuma Sato (Foyt-Honda; 9.) und Josef Newgarden die Top 10 ab.

Ergebnis: Honda Indy 200 in Mid-Ohio

Sato lag bis drei Runden vor Schluss auf Kurs zu Platz vier, wurde aber in Kurve 4 von Sebastien Bourdais (KV-Chevrolet) abgeräumt. Für Bourdais endete die Aktion im Kiesbett. Doch der viermalige Meister der ChampCar-Serie war nicht der einzige prominente Name, der im Honda Indy 200 in Mid-Ohio leer ausging.

Scott Dixon kollidiert mit Helio Castroneves

Für die erste Gelbphase hatte ausgerechnet der fünfmalige Mid-Ohio-Sieger Scott Dixon gesorgt. In der 16. Runde versuchte er mit seinem Ganassi-Chevy in Kurve 2, dem berüchtigten Keyhole, an Helio Castroneves (Penske-Chevrolet) vorbeizugehen.

Dixon war beim Angriff nicht ganz auf gleicher Höhe, Castroneves machte die Tür zu und Dixon hatte das schlechtere Ende für sich. Mit gebrochener linker Vorderradaufhängung musste der amtierende IndyCar-Champion aussteigen, verlor im Zuge der Reparatur über 40 Runden und fiel später komplett aus. "Ich hatte viel Schwung aus Kurve 1 und griff an. Da zog er einfach rüber. Hätte ich etwas mehr Platz gehabt, dann wären wir sicherlich beide um die Kurve gekommen...", so der Zwischenfall aus Dixons Sicht.

 

Castroneves kam mit einem beschädigten Winglet hinten rechts davon, rutschte aber aufgrund des dadurch verlorengegangenen Abtriebs kurz nach dem ersten Restart von der Strecke. Ort des Geschehens war erneut das Keyhole. Castroneves versuchte auf der Außenbahn an Dixons Ganassi-Teamkollege Max Chilton vorbeizukommen und kriegte die Kurve schlicht und ergreifend nicht. Mit Platz 15 hat auch der "Spiderman" weiter massiv an Boden auf Tabellenführer Pagenaud verloren.

Derweil sind Dixons Aussichten auf eine erfolgreiche Titelverteidigung durch die Kollision mit Castroneves auf beinahe Null gesunken. Erster Verfolger von Pagenaud bleibt Will Power mit nun 58 Punkten Rückstand. Vier Rennen sind noch zu fahren, wobei es beim Saisonfinale in Sonoma (18. September) doppelte Punkte gibt.

Als nächstes steht in drei Wochen die Rückkehr nach Pocono an. Im vergangenen Jahr stand das Rennen auf dem 2,5 Meilen langen Tri-Oval im Zeichen des tragischen Unfalls rund um Justin Wilson. Der Brite, der am heutigen Sonntag seinen 38. Geburtstag gefeiert hätte, erlag einen Tag nach dem Pocono-Crash seinen schweren Verletzungen.

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