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Bestätigt: McLaren vor Vollzeit-Comeback in der IndyCar-Saison 2020

McLaren wird in der IndyCar-Saison 2020 als Vollzeit-Team an den Start gehen - Der Rennstall geht eine Kooperation mit Schmidt Peterson ein

Lange hat McLaren darüber gesprochen, aber eine Entscheidung blieb bis dato aus. Jetzt hat sich der Traditionsrennstall zu einem Einstieg in die IndyCar-Serie ab der Saison 2020 bekannt. McLaren wird zwei Chevrolets einsetzen und mit Schmidt Peterson zusammenarbeiten. Das IndyCar-Programm wird von Ex-Champion Gil de Ferran geleitet werden.

Genannt wird das Team unter dem Namen McLaren Racing SP. Außerdem wird auch der Motorenlieferant ausgetauscht: Schmidt Peterson war mit Honda-Power unterwegs, aber da McLaren mit den Japanern keinen guten Stand hat, ist die Entscheidung gefallen, zu Chevrolet zu wechseln. Damit endet die Schmidt-Peterson-Honda-Ära, die in der Saison 2011 begonnen hatte.

Schmidt und Peterson behalten Funktionen

In einem Statement seitens McLaren heißt es: "Die Infrastruktur von Schmidt Peterson wird als Basis für die Arbeit des Teams dienen, während McLaren seine technische Expertise, kommerzielle Erfahrung und Marktmacht zu Verfügung stellt. So soll ermöglicht werden, auf höchstem Level zu konkurrieren und regelmäßig um Siege sowie den Titel zu fahren. Sam Schmidt und Ric Peterson behalten ihre Rollen im Team."

McLaren-Sportdirektor De Ferran wird in der IndyCar-Serie eine Crew leiten, die unabhängig von der Formel-1-Mannschaft arbeiten wird. McLaren-Geschäftsführer Zak Brown spricht von einer großen Chance, die Marke auch in Nordamerika wieder populär zu machen. Er sieht die IndyCar-Serie als das richtige Betätigungsfeld an, um dieses Ziel zu erreichen.

Rennsiege und Titel das Ziel

Brown glaubt außerdem, dass die Kooperation mit Schmidt Peterson schnell Früchte tragen wird: "Sam Schmidt und Ric Peterson haben ein solides Fundament aufgebaut und wir freuen uns, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Zusammen werden wir das Team auf das nächste Level bringen." IndyCar sieht er als große Herausforderung an, weshalb er die Aufgabe mit viel "Respekt" gegenüber dem Sport, der Konkurrenz und den Fans angehen will.

De Ferran, der mit Penske in den Jahren 2000 und 2001 CART-Champion wurde und im Jahr 2003 das Indy 500 gewonnen hat, sagt: "IndyCar und McLaren passen bestens zusammen. Das Team hat ein großes Vermächtnis im internationalen Rennsport und unser Ziel ist es, mit der Zeit um Rennsiege und den Titel zu kämpfen."

Schmidt ist begeistert, eine "Marke wie McLaren" als Partner für die IndyCar-Serie gefunden zu haben. Der Mitbegründer des Team glaubt an die neue Kooperation und hofft, mit den "technischen Ressourcen und kommerziellen Möglichkeiten" ein siegfähiges Team aufbauen zu können. Peterson freut sich, weiterhin als Mitbesitzer des Teams auftreten zu werden und mit McLaren einen neuen Weg zu bestreiten.

Wer fährt für das Team?

Ein Verbleib von James Hinchcliffe, der fünf Jahre für Schmidt Peterson gefahren ist, gilt als sehr unwahrscheinlich. Der Kanadier hat enge Verbindungen zu Honda und wird deshalb wohl in ein Team wechseln, das von den Japanern beliefert wird. Hinchcliffe holte die bisher letzten drei Siege des Rennstalls.

Ex-Formel-1-Fahrer Marcus Ericsson, der seine erste IndyCar-Saison fährt, könnte es ebenfalls an den Kragen gehen, obwohl er immer wieder sein Potenzial in der amerikanischen Formelserie aufblitzen lassen hat. In Detroit wurde er im zweiten Rennen zuletzt Zweiter.

Doch wer sind dann die Favoriten auf die zwei Cockpits bei McLaren? Felipe Nasr, ebenfalls ein Ex-Formel-1-Fahrer, hat vergangene Woche für das Team in Mid-Ohio getestet. Aktuell fährt der Brasilianer in der IMSA-Serie, in der er Titelverteidiger ist.

Ein weiterer Kandidat ist Nicholas Latifi, dessen Vater zu den Investoren bei McLaren gehört. Aktuell ist der Youngster als Reserve- und Testfahrer bei Williams unter Vertrag. Außerdem startet der 24-jährige Kanadier in der Formel 2 für DAMS, wo er mit vier Siegen auf Platz zwei liegt.

Da McLaren mit Carlos Sainz und Lando Norris in der Formel 1 zufrieden ist, scheint für das Talent in der Königsklasse stand jetzt kein Platz zu sein - und Williams ist nicht konkurrenzfähig.

Laut Brown ist Fernando Alonso kein Thema, da der Spanier kein Interesse habe, eine volle IndyCar-Saison zu fahren. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister scheiterte zuletzt beim Indy 500 am Qualifying. Das Ziel von Alonso ist noch immer, die "Triple Crown" zu holen, die aus Siegen in Monaco, Le Mans und Indianapolis besteht. Einzig allein das Indy 500 steht noch auf der Liste des Spaniers.

Eine große IndyCar-Vergangenheit

Zuletzt startete McLaren im Jahr 1979 als Vollzeit-Team in der IndyCar-Serie. In der Saison 2017 versuchten sich McLaren und Honda am Indy 500, in dem Alonso 27 Runden anführte, dann aber wegen eines Motorschadens ausfiel.

In den 1970er-Jahren feierte McLaren als Werksteam und zusammen mit Penske viele Erfolge in Amerika. Während Mark Donohue im Jahr 1972 das Indy 500 gewann, war Johnny Rutherdford in den Jahren 1974 und 1976 für McLaren in Indianapolis siegreich. Roger McCluskey sicherte sich den Titel 1993 und Tom Svena wurde in der Saison 1977 Meister. Nach dem Jahr 1979 beendete McLaren sein Engagement mit 28 Rennsiegen auf dem Konto. Fortsetzung folgt ...

Mit Bildmaterial von LAT.

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