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Colton Herta: Mein Papa als Chefstratege, das wird super!

Das Familiengespann Bryan und Colton Herta wird in der IndyCar-Saison 2021 bei Andretti zusammenarbeiten - Bryan Herta wird die Strategien für seinen Sohn planen

"Ich freue mich, mit der gesamten Andretti-Mannschaft und mit meinem Vater zusammenzuarbeiten, was für mich aber eine große Umstellung wird", sagt Colton Herta über die Entscheidung des Teams, seinen Vater Bryan Herta als Chefstratege einzusetzen. Colton Herta glaubt nicht, dass die Vater-Sohn-Beziehung in der IndyCar-Saison 2021 ein Problem darstellen wird.

Die Entscheidung fiel, nachdem Marco Andretti sich entschieden hatte, nur noch als Teilzeitfahrer zu agieren. Daraufhin wurde Bryan Herta in das Team seines Sohnes abkommandiert. Das bedeutet aber auch, dass Colton Herta nicht mehr mit George Steinbrenner IV und Mike Harding zusammenarbeiten wird. Die beiden haben den 20-Jährigen über die Indy-Lights in die IndyCar-Serie gebracht.

"Ich habe George und Mike verloren, aber ich bin sehr dankbar dafür, was sie für mich getan haben, um mich in die IndyCar-Serie zu leiten", sagt Herta, der sich auf die Zusammenarbeit mit seinem Vater freut. "Ich habe mit ihm bis zu den Tests im Winter noch nicht im Funk gesprochen. Es ist etwas Anderes. Ich glaube auch nicht, dass er mich vorher jemals im Funk gehört hat."

Zusammenarbeit zum richtigen Zeitpunkt

Bryan Herta habe sich im Laufe der Karriere seines Sohnes mit Absicht zurückgehalten, um Colton Herta die bestmögliche Ausbildung zu gewährleisten. Deshalb habe er "clevere Leute" um seinen Sohn herum versammelt. "Die meisten aufwachsenden Teenager wollen nicht das Gemecker und die Anweisungen ihrer Eltern hören. Ich wusste, dass er Recht hatte, aber das war das Letzte, das ich hören wollte", so Colton Herta.

Mit seinen 20 Jahren sieht sich der Youngster heute reif genug, um die Rennsport vom Familiären zu trennen. Außerdem freue er sich darauf, mit seinem Vater zu arbeiten. Auch wenn viele Vater-Sohn-Gespanne in der Vergangenheit sich schnell wieder getrennt haben, hofft er, dass die beiden eine erfolgreiche Ausnahme bilden werden.

Bryan Herta

Bryan Herta wird die Strategien für seinen Sohn entwickeln

Foto: Motorsport Images

Die Professionalität sei der Schlüssel zum Erfolg, so Colton Herta: "Wir sind heute sehr reif. Wir überdrehen nicht, werden nicht wütend oder traurig. Wir bleiben sehr neutral. Unsere Emotionen übermannen uns nicht. Andere Persönlichkeiten reiben sich gegenseitig auf, aber das wird bei uns wegen der Reife nicht passieren."

Herta möchte um den Titel fahren

Colton Herta hat in seiner Karriere bisher drei IndyCar-Rennen gewonnen, zuletzt in Mid-Ohio in der Saison 2020. Um im Jahr 2021 wirklich ein Titelkandidat zu werden, möchte der 20-Jährige im in der Saison 2021 mehr Rennen gewinnen und regelmäßig auf das Podium fahren. Konstanz ist also der Schlüssel zum Erfolg. Auch das Indy 500 hat für das Team eine hohe Priorität.

"Wir müssen die Fehler abstellen und die vielen vierten und fünften Plätze, die wir erreicht haben, in Podien umwandeln", so der Andretti-Youngster. Wir müssen außerdem etwas häufiger gewinnen und eben regelmäßig auf das Podium fahren. Wenn wir die Konstanz verbessern, können wir echte Titelkandidaten werden."

Um das zu schaffen, muss Herta sich mit den Details auseinandersetzen, die in einem IndyCar-Rennen den Unterschied ausmachen können. Sein Teamkollege Alexander Rossi habe in der Vergangenheit besser Sprit gespart, ohne die Pace aufzugeben, erklärt Herta. Er möchte sich in diesem Bereich verbessern, um eben auch diese eine Extrarunde fahren zu können.

Herta nicht der Teamkapitän

Obwohl Herta im Jahr 2020 häufig vor seinen Teamkollegen Rossi, Ryan Hunter-Reay und James Hinchcliffe ins Ziel gekommen ist, sieht sich der Drittplatzierte der vergangenen Saison nicht als die Speerspitze des Andretti-Teams an.

"Obwohl ich vergangenes Jahr etwas besser als meine Teamkollegen war, ist es nicht fair, mich als Messlatte für sie hinzustellen", stellt er klar. "Fahrer wie Rossi hatten einfach ein unglaublich unglückliches Jahr und das war nicht wirklich ihre Schuld ..."

Colton Herta

Colton Herta hat für die Saison 2021 hohe Ziele

Foto: IndyCar Series

Ziel für die nächste Meisterschaft sei, als Team zusammenzuwachsen und sich gegenseitig ans Limit zu bringen, verrät Herta. "Wir haben vielleicht den stärksten Fahrerkader in der Serie, würde ich sagen. Wir haben wirklich vier gute Fahrer. Wir haben auch gezeigt, gute Autos zu haben. Das müssen wir jetzt einfach ausnutzen. Wir Fahrer müssen unseren Job machen."

Ziel: Der IndyCar-Titel 2021

Aufgrund der neuen Stellung seines Vaters im Team und der guten Voraussetzungen bei Andretti, glaubt Herta, in der Saison 2021 gute Chancen auf den Titel zu haben: "Ich wäre nicht in der IndyCar-Serie, wenn ich nicht das Selbstbewusstsein hätte, Leistung erbringen zu können. Ich glaube daran, dass ich das schaffen kann."

Im Jahr 2020 gewann Herta ein Rennen und landete einmal auf Platz zwei. Sieben Mal beendete er ein Rennen innerhalb der Top 5, weshalb er letztlich mit Platz drei in der Gesamtwertung belohnt wurde. "Ich denke, wir haben vergangenes Jahr gezeigt, wo wir hätten sein können." Die schwachen Leistungen in Iowa waren letztlich der Grund, warum Hertas Traum vom Titel platzte.

"Wir müssen einfach mehr Rennen gewinnen", betont Herta noch einmal. "Wir können nicht nur ein oder zwei Rennen pro Jahr gewinnen und glauben, dass das für den Titel reicht. Wir müssen drei bis vier Läufe für uns entscheiden. Diese Anzahl ist auch mein Ziel." Eine weitere Priorität ist, auf dem Podium zu landen, wenn es nicht für einen Sieg reicht. "Ich glaube, dass das Team das schaffen kann", gibt sich Herta selbstbewusst.

Mit Bildmaterial von IndyCar Series.

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