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Cosworth hatte Kontakt zu drei Herstellern für IndyCar-Motor 2021

Die Motorenschmiede Cosworth hat versucht, mit drei Herstellern einen IndyCar-Deal einzufädeln, doch bislang hat es sich nicht materialisiert

Cosworth-Motor

Cosworth-Motor

Sutton Images

Für die IndyCar-Serie ist die Situation merkwürdig: Die Meisterschaft befindet sich nach einer Dekade Stillstand seit der Wiedervereinigung erstmals in einem echten Aufschwung, doch bislang will sich das nicht so recht niederschlagen. Ein dritter Motorenhersteller hat derzeit oberste Priorität für die IndyCar-Führung rund um Mark Miles, doch es will einfach nicht klappen. Selbst jenseits des Atlantiks bekommt der Motorsport die derzeitige Unsicherheit der Industrie bezüglich der Zukunft von Verbrennungsmotoren zu spüren, selbst wenn umweltfreundlicher E85-Sprit zum Einsatz kommt.

Bruce Wood, Leiter für Antriebsstränge bei Cosworth, bestätigt gegenüber 'Motorsport-Total.com', dass mehrere hoffnungsvolle Kontakte bislang zu keinem Ergebnis geführt hätten: "Wir haben mit drei Herstellern über IndyCar gesprochen. Es gibt da draußen definitiv Interesse. Derzeit haben wir aber nichts, was in ein Engagement übergegangen ist."

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Er gibt zu, dass er etwas verwundert ist über die Zurückhaltung der Konzerne: "IndyCar ist ein wenig 'Terra Incognita' und ich wundere mich, dass es nicht mehr Hersteller gibt, die sagen: 'Okay, es ist nicht Formel 1, es ist nicht Le Mans, aber das Indy 500 kommt direkt dahinter.' Und man kann es für einen Bruchteil der Kosten machen. Für uns ist IndyCar eine der am meisten übersehenen Meisterschaften im Motorsport."

"Jeder weiß um die Kosten, die ein Formel-1- und in jüngster Zeit auch Le-Mans-Engagement mit sich bringt. Diese Kosten sind gigantisch, sodass selbst die größten Konzerne der Welt zweimal nachdenken, ob sie sich das leisten können. Die IndyCar-Serie kostet nur einen Bruchteil, weil es ein Dallara-Spec-Chassis ist und die Motorregularien simpel gehalten sind. Auch gibt es keine Werksteams. Für einen Hersteller ist IndyCar vergleichsweise günstig, man kann das Indianapolis 500 gewinnen und vergangenes Jahr hat Fernando Alonso dort versucht, zu gewinnen. Das hat doch eigentlich hohe Anziehungskraft."

Aston Martin Valkyrie V12 Cosworth engine

Aston Martin Valkyrie V12 Cosworth engine

Photo by: Motor1

Motorsport bleibt Kern der Cosworth-DNA

Auch die neuen Regularien für 2021 hält er für einen guten Schritt: "Es ist nur eine kleine Vergrößerung des Hubraums. Honda und Chevrolet werden bleiben, weil sie keine Hunderte Millionen Euro investieren müssen. Man wirft nicht weg, was man hat. Wir glauben, dass die IndyCar-regularien sehr sinnvoll sind, und würden gerne einen Motor bauen. Aber wir brauchen einen Hersteller dafür."

Corworth hat in der Vergangenheit die Ford-Motoren in der CART-Serie entwickelt und stellte in der ChampCar-Ära den Einheitsmotor, außerdem gab es ein kurzes Engagement mit Chevrolet in der IRL. Seit dem letzten ChampCar-Rennen in Long Beach 2008 ist Cosworth nicht mehr mit Motoren in der US-amerikanischen Top-Formelserie vertreten, ist allerdings derzeit als Zulieferer aktiv: Man stellt das Lenkrad und Software zur Datenanalyse.

Jüngst hat Cosworth den 6,5-Liter-V12-Saugmotor für den Aston Martin Valkyrie produziert, der mehr als 1.000 PS leistet. Ein Schwenk hin zu mehr Industrie-Partnerschaften statt Motorsport? "Motorsport wird immer der zentrale Teil dessen sein, was Cosworth macht", verspricht Wood. "Allerdings werden wir uns niemals in eine Position manövrieren, in der es das einzige ist, was wir tun. Das wäre eine zu riskante Strategie. Aber der Motorsport ist der Schlüssel, wie wir unsere Technologie verkaufen."

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