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"Dachte, ich wäre aus dem Rennen": Montoya und sein Indy-500-Sieg 2015

Juan Pablo Montoya denkt an seinen zweiten Indy-500-Sieg zurück und daran, wie es für ihn jenem Tag im Mai 2015 zunächst gar nicht nach Plan lief

Am Sonntag geht Juan Pablo Montoya auf die Jagd nach seinem dritten Sieg beim Indy 500. Der erste gelang dem Kolumbianer im Jahr 2000 mit Ganassi - und das direkt im ersten Anlauf. Bis heute ist Montoya einer von nur zehn Fahrern, die das Indy 500 als Rookie gewonnen haben.

Montoyas zweiter Sieg beim berühmten 500-Meilen-Rennen im "Brickyard" kam 2015 mit Penske zustande - und das, obwohl es für ihn in diesem Rennen zunächst gar nicht gut ausgesehen hatte. Denn vom 15. Startplatz losgefahren, war Montoya direkt in der Anfangsphase in einen Zwischenfall verwickelt.

Einem Startcrash mit vier Autos direkt in der ersten Runde war Montoya zwar entkommen. Aber kurz bevor es in der siebten Runde wieder im Renntempo weitergehen sollte, fuhr Simona de Silvestro, die damals für Andretti Autosport am Start war, unter Gelb ins Heck von Montoyas Penske-Boliden.

"Es war ein ziemliches Gedränge. Wir stiegen alle auf die Bremse, aber sie nicht. Da hat sie mich getroffen", erinnert sich Montoya im Video-Interview mit unserer englischsprachigen Schwesterplattform 'Motorsport.com'. Was er noch genau weiß: "Ich dachte, ich wäre aus dem Rennen."

Sowohl am Auto von de Silvestro als auch am Auto von Montoya gab es nach dem unglücklichen Zwischenfall Beschädigungen. Montoyas Glück aber war, dass sich ein Teil der beschädigten Heckpartie löste, auf der Strecke liegenblieb und die Gelbphase deshalb verlängert wurde.

Bei einem außerplanmäßigen Boxenstopp wurde der Schaden an Montoyas Auto behoben. Fortan aber befand sich der Kolumbianer auf einem abweichenden Boxenstopprhythmus im Vergleich zur Spitzengruppe. "Ich lag ganz hinten und musste Schritt für Schritt aufholen", erinnert er sich.

Juan Pablo Montoya

Der Indy-500-Sieg 2015 war für Montoya der zweite nach dem 2000 als Rookie

Foto: Motorsport Images

"Ich musste geduldig sein. Aber als ich [Scott] Dixon überholen wollte, hätte ich das Auto um ein Haar verloren. Ich ging zu weit nach innen. Da hätte es mich beinahe so erwischt wie Fernando", spricht Montoya auf den Crash von Fernando Alonso im Freien Training zum Indy 500 des Jahres 2019 an.

Montoya aber hat das Auto an jenem Tag im Jahr 2015 "irgendwie, ich weiß nicht wie, abgefangen". Abgesehen von vier Führungsrunden, die auf seinen abweichenden Boxenstopprhythmus zurückzuführen waren, blies der Kolumbianer erst in den letzten zehn Runden zur Attacke.

Will Power, Juan Pablo Montoya

Im Duell mit Penske-Kollege Will Power (1) setzte sich Montoya (2) knapp durch

Foto: Motorsport Images

Aus einem packenden Duell mit seinem Penske-Teamkollegen Will Power ging Montoya nach mehreren gegenseitigen Führungswechseln letztlich als Sieger hervor. So brachte er mit gerade mal neun Führungsrunden seinen zweiten Indy-500-Sieg nach jenem aus dem Jahr 2000 ins Ziel.

Mit mittlerweile 18 Erfolgen ist Penske das nach Siegen gerechnet erfolgreichste Team beim Indy 500. Vor Montoyas Triumph im Jahr 2015 aber lag der bis dato letzte Penske-Sieg beim Indy 500 bereits sechs Jahre zurück. "Das Rennen für Roger gewonnen zu haben, war etwas ganz Besonderes", sagt der Kolumbianer.

Juan Pablo Montoya

Nach dem Triumph: Montoya mit Familie beim traditionellen Fototermin am Montag

Foto: Motorsport Images

Einzig mit dem Gewinn eines zweiten IndyCar-Titels hat es für Montoya in jenem Jahr 2015 nicht ganz geklappt. Nachdem er die Gesamtwertung vom Sieg beim ersten Saisonrennen (St. Petersburg) bis zum Start des letzten Saisonrennens (Sonoma) angeführt hatte, unterlag er Ganassi-Pilot Scott Dixon denkbar knapp im Tiebreak.

So etwas kann Montoya in diesem Jahr nicht passieren. Für McLaren SP fährt er nur zwei Rennen im IndyCar-Kalender 2021, wovon er das erste (Platz 21 beim Grand Prix von Indianapolis) bereits hinter sich hat. Ob es für ihn am Sonntag mit einem dritten Sieg beim Indy 500 klappt?

Zum Thema:

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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