Double-Header IndyCar/NASCAR: Chance für Richmond?
NASCAR-Präsident Steve Phelps lobt Roger Penske für dessen unternehmerisches Geschick und sinniert über Idee eines gemeinsamen Rennwochenendes mit IndyCar

Seitdem Roger Penske über Penske Entertainment Corporation, eines seiner Unternehmen, die Besitzrechte am Indianapolis Motor Speedway und an der IndyCar-Serie erworben hat, ist die Idee eines gemeinsamen Rennwochenendes der IndyCar-Serie und der NASCAR eines der zentralen Zukunftsthemen.
Der Rennkalender der höchsten NASCAR-Liga umfasst seit knapp zwei Jahrzehnten jährlich 36 Rennen. Für die jeweils darauffolgende Saison wird der Kalender seit einigen Jahren regelmäßig im Frühjahr bekanntgegeben. Interessant dabei: Ende 2020 laufen die Verträge mit den 23 Rennstrecken im aktuellen NASCAR Cup-Kalender aus.
Die meisten dieser Strecken werden aber schon deshalb auch 2021 im Kalender auftauchen, weil sie entweder zum neuen Zusammenschluss aus ISC und NASCAR oder aber zum neuen Zusammenschluss aus SMI und Sonic Financial gehören.
Fotostrecke: Top 10 der schnellsten Strecken im NASCAR-Kalender:
#10: Chicagoland Speedway (1,5 Meilen) - 189,414 mph

Foto: Nigel Kinrade / Motorsport Images
2013: Joey Logano (Penske-Ford) mit 28,509 Sekunden

Foto: Action Sports Photography
#9: Kentucky Speedway (1,5 Meilen) - 190,282 mph

Foto: Gavin Baker / Motorsport Images
2017: Kyle Busch (Gibbs-Toyota) mit 28,379 Sekunden

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images
#8: Las Vegas Motor Speedway (1,5 Meilen) - 196,378 mph

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images
2016: Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) mit 27,498 Sekunden

Foto: Action Sports Photography
#7: Atlanta Motor Speedway (1,54 Meilen) - 197,478 mph

Foto: Action Sports Photography
1997: Geoff Bodine (Bodine-Ford) mit 28,074 Sekunden

Foto: Eric Gilbert
#6: Kansas Speedway (1,5 Meilen) - 197,773 mph

Foto: Action Sports Photography
2014: Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) mit 27,304 Sekunden

Foto: Action Sports Photography
#5: Charlotte Motor Speedway (1,5 Meilen) - 198,771 mph

Foto: Nigel Kinrade / Motorsport Images
2014: Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) mit 27,167 Sekunden

Foto: Action Sports Photography
#4: Texas Motor Speedway (1,5 Meilen) - 200,915 mph

Foto: Michael L. Levitt / Motorsport Images
2017: Kurt Busch (Stewart/Haas-Ford) mit 26,877 Sekunden

Foto: Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images
#3: Michigan International Speedway (2 Meilen) - 206,558 mph

Foto: Nigel Kinrade / Motorsport Images
2014: Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) mit 34,857 Sekunden

Foto: Action Sports Photography
#2: Daytona International Speedway (2,5 Meilen) - 210,364 mph *

Foto: Nigel Kinrade / Motorsport Images
1987: Bill Elliott (Melling-Ford) mit 42,783 Sekunden

Foto: NASCAR Media
#1: Talladega Superspeedway (2,66 Meilen) - 212,809 mph *

Foto: Getty Images
1987: Bill Elliott (Melling-Ford) mit 44,998 Sekunden

Foto: NASCAR Media
Mit dem Kalender für die NASCAR Cup-Saison 2021 ist im Frühjahr 2020 zu rechnen. Phelps gibt einen Einblick, nach welchen Kriterien zusammengestellt wird: "Wir schauen uns drei Dinge an: Wo ist mit dem besten Racing zu rechnen? Wo werden wir volle Tribünen haben? Und gibt es neue Märkte, die wir erschließen können?"
Und so stellt der NASCAR-Präsident unmissverständlich klar, was der Grundgedanke bei der Kalenderplanung ist: "Unterm Strich machen wir das für die Fans. Wir müssen sicherstellen, dass wir überzeugendes Racing und volle Tribünen haben."
Drei Strecken im aktuellen Kalender der höchsten NASCAR-Liga gehören weder ISC/NASCAR noch SMI/Sonic. Es sind Dover, Pocono und nicht zuletzt Indianapolis, wo neuerdings Roger Penske die Fäden zieht. Erhöht die Tatsache, dass Penske der Idee eines Double-Headers IndyCar/NASCAR alles andere als abgeneigt ist, die Chancen, dass es tatsächlich zu einem solchen kommt?
Fotostrecke: Top 10 der schnellsten Strecken im IndyCar-Kalender:
#10: Portland International Raceway: 123,292 mph

Foto: Bob Heathcote
2018: Will Power (Penske-Chevrolet) mit 57,347 Sekunden

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images
#9: Mid-Ohio Sports Car Course: 127,271 mph

Foto: Scott R LePage / Motorsport Images
2016: Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) mit 1:03,870 Minuten

Foto: IndyCar Series
#8: Barber Motorsports Park: 128,649 mph

Foto: Michael L. Levitt / Motorsport Images
2016: Sebastien Bourdais (KV-Chevrolet) mit 1:06,600 Minuten *

Foto: IndyCar Series
#7: Indianapolis Grand Prix Circuit: 129,687 mph

Foto: Scott R LePage / Motorsport Images
2017: Will Power (Penske-Chevrolet) mit 1:07,705 Minuten

Foto: Michael L. Levitt / Motorsport Images
#6: Road America: 145,924 mph

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images
2017: Helio Castroneves (Penske-Chevrolet) mit 1:41,300 Minuten

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images
#5: Iowa Speedway: 186,256 mph *

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images
2014: Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet) mit 17,279 Sekunden

Foto: Shawn Gritzmacher
#4: Gateway Motorsports Park: 189,642 mph *

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images
2017: Will Power (Penske-Chevrolet) mit 23,729 Sekunden

Foto: Michael L. Levitt / Motorsport Images
#3: Texas Motor Speedway: 222,556 mph *

Foto: Scott R LePage / Motorsport Images
2017: Charlie Kimball (Ganassi-Honda) mit 23,293 Sekunden

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images
#2: Pocono Raceway: 223,871 mph *

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images
2014: Juan Pablo Montoya (Penske-Chevrolet) mit 40,202 Sekunden

Foto: Bret Kelley
#1: Indianapolis Motor Speedway: 233,718 mph *

Foto: IndyCar Series
1996: Scott Brayton (Lola-Menard) mit 38,508 Sekunden

Foto: IndyCar Series
Penske selbst hatte vor wenigen Tagen anlässlich des Kaufs der IndyCar-Serie und des Indianapolis Motor Speedway zur Idee eines möglichen Double-Headers IndyCar/NASCAR gesagt: "Wir werden uns das anschauen. Ich würde nicht sagen, dass das ausgeschlossen ist." Zudem stellte er klar: "Wir müssen ein paar Ideen, die wir haben, in die Tat umsetzen. Ich bin bereit, ein Risiko einzugehen."

Roger Penske hat nun am Indianapolis Motor Speedway das Sagen
Foto: IndyCar Series
Ein möglicher Double-Header IndyCar/NASCAR muss aber nicht zwangsläufig in Indianapolis über die Bühne gehen. In Form des Richmond Raceway kommt 2020 nach elf Jahren Pause eine Strecke in den IndyCar-Kalender zurück, die sich im Besitz von ISC/NASCAR befindet und daher auch fester Bestandteil des NASCAR-Kalenders ist.
Wäre das 0,75-Meilen-Oval ein möglicher Austragungsort für einen Double-Header beider Rennserien? "Ich bin mir nicht sicher, aber das ist natürlich etwas, das wir erkunden werden", so Phelps noch abwartend.

NASCAR-Präsident Steve Phelps zählt auf Roger Penske und dessen Geschick
Foto: NASCAR Media
Allerdings streut Phelps Penske schon mal Rosen, indem er anführt: "Roger Penske ist ein phänomenaler Geschäftsmann. Alles, was er anfasst, scheint zu funktionieren, sei es auf oder neben der Rennstrecke. Er ist ein Mann, der sein Wort hält."
"Ob ich glaube, dass er auf die gute Arbeit von Doug Boles und Mark Miles noch einen draufsetzen wird? Absolut. Ich gehe davon aus, dass er seine Investitionen etwas anders anlegen wird, weil er Dinge einfach anders angeht. Ich rechne jedenfalls fest mit einer Verbesserung", so der NASCAR-Präsident.
Mit Bildmaterial von Jim Fluharty / LAT Images.

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Artikel-Info
Rennserie | IndyCar , NASCAR Cup |
Tags | steve phelps |
Urheber | Mario Fritzsche |
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Session | Datum | Ortszeit ME(S)Z | Inhalt |
Postkarte | Mo., 01 Dez. | 19:03 | |
Rennen | Mo., 01 Dez. | 19:03 | |